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Doku: Jean-Michel Jarre – A Journey into Sound

Der Sound von Jean-Michel Jarre war nie wirklich der meinige und dennoch wäre ich der letzte, der ihm seinen geschichtlichen Platz in der elektronischen Musiklandschaft absprechen wollen würde. Das auf gar keinen Fall.

Außerdem hat er wohl jede Menge Leute inspiriert, die mich dann später mit ihrer Musik verdammt glücklich machen konnten.

Diese sehenswerte Doku über das Schaffen von Jean-Michel Jarre lief Samstag auf arte und kann bis kommenden Sonntag noch in der Mediathek gesehen werden. Schön auch die Parts mit Moby.

Jean-Michel Jarre revolutioniert mit seinen Synthesizer-Klängen die Musikwelt und ist einer der größten französischen Popstars aller Zeiten. Mit dem Film von Birgit Herdlitschke erobert ARTE bislang unbekanntes Terrain: Es ist die erste TV-Dokumentation über Jean-Michel Jarre. Sie begleitet den 66-Jährigen bei den Aufnahmen zu seinem neuen Album, mit dem er sich einen Traum erfüllt: Er ist um die Welt gereist und hat mit Legenden der elektronischen Musik Songs eingespielt – unter anderem mit Vince Clarke, Moby, Little Boots und Gesaffelstein.

Diese Begegnungen bilden das Rückgrat des Films. Von hier aus blickt Jarre zurück auf sein Leben und seine Karriere: von der Kindheit in Lyon und Paris über erste Experimente mit elektronischen Klängen bis zum Übernacht-Erfolg mit „Oxygène“. Er erklärt uns, was ihn an elektronischer Musik bis heute fasziniert und erzählt, warum er selbst bei Auftritten vor einem Millionenpublikum seine Melancholie nicht loswird und was sein Vater damit zu tun hat.

Umfangreiches Filmmaterial aus privaten und öffentlichen Archiven bebildert die persönliche Zeitenreise und die Highlights seiner Karriere. Ergänzt mit aktuell gedrehten Szenen entsteht ein umfassendes Bild des Klangpioniers der elektronischen Musik. Zu Wort kommen neben Jean-Michel Jarre selbst auch seine Ex-Frau Charlotte Rampling, Freunde, Wegbegleiter und junge Musiker-Kollegen.


(Danke, Teddy!)

Ein Kommentar

  1. robotron sömmerda22. September 2015 at 19:24

    JMJ war meine musikalische „Erweckung“ – elektronische Musik hat so viel mehr Möglichkeiten, als „klassische“ Instrumente (insbesondere die immer gleich schrammelnden Gitarren). Die Doku kommt leider sehr schwach rüber, eine Mischung aus RealitySoap „meine Eltern sind tot“ und Dauerwerbesendung „mein neues Album, drei Jahre Arbeit…“ Trotzdem, JMJ ist ein echter Pionier.

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