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Familie von AfD-Spender sammelt 100.000 Euro gegen die AfD

Der Unternehmensverwalter Christian Krawinkel hat dem Thüringer AfD-Landesverband von Björn Höcke letzte Woche 100.000 Euro gespendet. Das ist die höchste Spende an die AfD seit 2016 und bewusst eine Spende an den reaktionärsten Landesverband der AfD.

Die Familie von Christian Krawinkel, die zu dem Unternehmensverwalter keinen Kontakt hat, findet das eher unerfreulich und will nun auch 100.000 Euro spenden. Allerdings nicht an die AfD, sondern an einen Verein, der sich gegen die AfD stark macht: dem Polylux e.V. Weil sie selber keine 100K haben, bitten die Familie darum, das Geld zu sammeln. Und ich finde, da kann man ruhig mal was ins Sammelsäckl tun.

Die Mordserie des NSU, die Bedrohungen durch einen NSU 2.0, der Anschlag von Halle sind nur die Spitze eines Eisbergs aus Hass. Die AfD – und insbesondere der thüringische Landesverband – ist sein politisches Sprachrohr. Christian Krawinkel fördert diesen Hass mit 100.000 Euro. Dagegen sagen wir: In der Familie wie auch in der Politik dürfen Nazis und ihre Unterstützer*innen nicht das letzte Wort haben.

Deshalb haben wir uns überlegt, selbst Geld zu spenden. Wir sind keine Unternehmer, wir haben keine 100.000 Euro. Aber wir machen den Anfang. Gemeinsam, zusammen mit Euch und Ihnen, mit all denen, die kein Deutschland der AfD wollen, schaffen wir auch den Rest: 100.000 Euro an das Netzwerk Polylux, das im Osten Deutschlands Initiativen unterstützt, die sich der AfD entgegenstellen, die Opfern rassistischer und neonazistischer Gewalt helfen und die vor Ort für eine offene Gesellschaft streiten!

Moritz Krawinkel

Barbara Krawinkel

Niklas Krawinkel

Andrea Krawinkel

Michael Krawinkel

Das Netzwerk Polylux e.V. ist ein Verein, der Initiativen und Projekte der kritischen Zivilgesellschaft in Ostdeutschland finanziell unterstützt. Diejenigen, die sich in ostdeutschen Kommunen für die Zivilgesellschaft engagieren, sollen wissen, dass sie nicht allein sind. Wir zeigen ihnen, dass ein breites Netzwerk aus ganz Deutschland hinter ihnen steht.

Ein Kommentar

  1. Jan19. Februar 2020 at 10:55

    Gute Aktion, da bin ich dabei.

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