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Platte(n) der Woche #19

The Prodigy – Invaders Must Die | 2009 | Vertigo Be
Okay, zugegeben; ich hätte es ja nicht für möglich gehalten, ich hatte sogar ganz böse das Gegenteil behauptet, aber man muss Meinungen ja auch mal ändern können. Wäre ja schlimm wenn nicht. Und deshalb sage ich jetzt, nachdem ich diese Platte einige Male gehört habe, etwas ganz anderes: dieses Album haut einem sowas von abartig zielgerichtet in die Fresse, dass es eine wahre Freude ist, diese bereitwillig hinzuhalten. Das ist laut, das ist direkt, das ist ohne jeglichen Firlefanz. Das ist The Prodigy, wie man sie kennt. Dummerweise hatte ich eben vorher erwartet, dass die sich auch mal im neuen Jahrtausend wiederfinden müssten. Aber wozu eigentlich auch? Warum etwas ändern, wenn es eigentlich für sich selber steht. In einem Interview meinen sie dazu selber:

„Es war gar nicht die Frage, ob wir diesen Sound benutzen oder reflektieren können. Uns gehört der verdammte Sound!“ […] „Hätte es irgendwen gegeben, der jünger, frischer, aufregender als The Prodigy ist, hätten wir aufgehört. So aber mussten wir zurückkommen.“

Ich bin wirklich überrascht und revidiere meine vorherige Meinung ohne Umschweife. Hat der Holgi doch recht gehabt. Deshalb nämlich habe ich mich überhaupt da durch gehört. Fett ist für diese Platte wohl das bestmöglich zu nutzende Adjektiv. Fett.
(Reinhören)

Ton Steine Scherben – Keine Macht für niemand | 1972 | David Volksmund Produktion

Habe ich mal rausgekramt. Weil mir mal wieder nach dem imho besten Album der Scherben war. Ein Stück deutscher Musikgeschichte, dass eigentlich in jede Sammlung gehört.
(Reinhören)

Tocotronic – Es ist egal, aber | 1997 | L’Age D’Or
Die beste Platte der Tocos, wie ich finde. Herrlich roh runtergerotzt, laut und schnörkellos. Ganz anders als heute, was ich aber gar nicht schlimm finde. Ich mag die neueren Sachen nicht, andere schon. Das ist okay. Eine Platte, die zu den 90ern gehört wie Olek zu Bolek.
(Reinhören)

Disrupt – The Bass Has Left The Building | 2009 | Jahtari
Bevor ich die Platte hatte, dachte ich, ich müsste dann sowas schreiben wie: „Die sind erwachsen geworden, reifer auch im Sound…“ und solchen Quatsch. Alle Angst unbegründet: Disrupt sind Disrupt sind Disrupt und machen wieder einmal mehr grandios eigenständige Musik, die wohl keiner zu kopieren in der Lage ist. Diese mit enormen Fun, Bass,- aber auch Tanzfaktor. Hier in Form eines Vinylalbums. Wo zum Teufel sind eigentlich meine Papers?
(Reinhören)

3 Kommentare

  1. Jeriko25. Februar 2009 at 18:02

    Geht mir mit The Prodigy ähnlich. Der Leak im November ist ein Fliegenschiss gegen das richtige Album, bei dem das Mastering nochmal einiges rausgeholt hat. Kann das Konzert am Montag jedenfalls kaum noch erwarten.

    …der Titeltrack geht aber immer noch nicht. ;-)

  2. Ed26. Februar 2009 at 00:11

    jaa die scherben. die laufen bei mir auch noch regelmässig, obwohl ich locker 2 generationen zu spät dafür dran bin.

  3. Anonymous26. Februar 2009 at 14:02

    die neue prodigy kann also echt was? hmm ich wollte die eigentlich links liegen lassen. dann muss ich mir die wohl doch mal antun. :D

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