Nicht, dass mir das politische Gebaren der FDP oder gar die Sozialpolitik der Regierung gefallen würde. Finde beides alles andere als zufriedenstellend, aber wie Johannes Vogel vorbringt, ist das, was die AfD „als Alternative“ vorzulegen versucht, halt noch deutlich weniger. Genau genommen: nichts.
Oder aber, und das könnte ja auch sein: die AfD ist mit den aktuellen Gegebenheiten total okay und schert sich einen Scheiß um sozialpolitische Besserungen. Aber in dem Fall, hätte sie auch einfach schreiben können, dass ihr ein diesbezüglicher Diskurs total am Arsch vorbeigeht. Tat sie aber nicht.
Gestern in Potsdam zur Wahlsondersendung: Potsdam stabil. Kann aber trotzdem nicht darüber hinwegtäuschen, dass in Brandenburg jeder vierte die AfD gewählt hat.
Und ihr kleiner Exkurs in Sachen Grundrechte. Könnte sein, dass wir sie einst noch vermissen werden. Und das als Linker zu schreiben tut schon fast weh. Hätte ich mir vor fünf Jahren auch nicht träumen lassen.
#Merkel war gestern in #Stralsund beim Bürgergespräch. Und natürlich war ein #AFD Nazi dabei, doch #Merkel konterte den #AFD Typen sachlich Bravourös aus. Man muss ihre Politik nicht mögen, doch als Mensch ist sie einzigartig. pic.twitter.com/RPz4N8AAv4
Die AfD hatte eine Plattform „gegen linke Gewalt“ gestartet. Dort wollte man vermeintlich eine Grafik von Joseph Stalin nutzen. Bestimmt weil der ein Linker war und man bei der AfD alle Linke für Joseph Stalin hält oder so. Dummerweise, aber bei der AfD wenig überraschend, zeigt jene Grafik statt Josef Stalin ein Reddit-Scherzbild von Sylvester Stallone in Stalin-Optik.
AfD steht für: Als Pflaume ne Fachkraft und als Fachkraft ne Pflaume.
Weil ich nicht weiß, ob es angemessen wäre, Ludwigshafen „Provinz“ zu nennen, um hieraus eine „Provinzposse“ zu machen, nenne ich die ziemlich peinliche Begebenheit, die sich heute im Stadtrat Ludwigshafen zugetragen hat, der Einfachheit halber einfach „AfD-Posse“. Die nämlich hat sich versehentlich aus dem dortigen Hauptausschuss gewählt. Weil sie ihre Stimmen der SPD gegeben hat. Da bleibt noch viel zu lernen für die selbst ernannten Experten für demokratische Fragen. Vielleicht erstmal das kleine 1mal1 der Demokratie. Oder auch nicht, und die machen das ab jetzt halt immer so.
Die AfD hat sich im Stadtrat Ludwigshafen offenbar gerade selbst aus dem Hauptausschuss rausgewählt, weil man aus Versehen beim Wahlvorschlag der SPD mitgestimmt hat. Jetzt geht’s um Videobeweis und darum, ob @JuttaSteinruck darauf hinweisen muss, dass jeder nur eine Stimme hat.
Jetzt liegt aus dem Material des Offenen Kanals angeblich der Videobeweis vor. @JuttaSteinruck schmunzelnd: „Damit wird die Stadt Ludwigshafen in die Geschichte eingehen!“ ⚽️🎥 Material wird nun gesichtet.
Update von der Stadt-Pressesprecherin, die das Videomaterial gesehen hat. ALLE AfDler haben für die SPD gestimmt. Anwesend waren aber nur sechs, zwei sind entschuldigt. Somit gab‘s also gar keine Stimmen für die AfD.
Und natürlich wie immer, wenn bei der AfD mal wieder etwas gegen die Wand fährt, gibt man sich weinerlich.
Statement von AfD-Fraktionssprecher Bähr: „Es ist scheinheilig, sich für einen konstruktiven & fairen Umgang untereinander auszusprechen & im direkten Anschluss politische Neulinge absolut auflaufen zu lassen. Somit sind die Fronten jedoch geklärt.“
Eine übliche Nebelkerze der blaubrauenen AfD, die ich noch nie über Verbote haben reden hören, wenn dort, in Spandau, alljährlich die Neonazis Rudolf Heß gedenken gehen. Aber das überrascht wenig.
Ein Abgeordneter der AfD hat jetzt einen Antrag gestellt, das kommende, ausverkaufte Konzert in der Zitadelle Spandau verbieten zu lassen. Ich gehe auf davon aus, dass diesen Blödsinn nicht mal die CDU mittragen wird. Aber: es zeigt schon mal jetzt, aus welcher Richtung der Wind der AfD geblasen wird, wenn die wirklich mal irgendwo in Regierungsverantwortung sitzen sollten. Dann gute Nacht.
In Spandau will ein Politiker der AfD einen Auftritt von „Feine Sahne Fischfilet“ verbieten lassen. Die linke Punkband, die sich öffentlich immer wieder gegen die rechtsgerichtete Partei positioniert hat, soll im Juli in der Zitadelle in Spandau auftreten.
[…]
In der Begründung des Antrags heißt es dann unter anderem: Der Rechtsstaat werde mit Liedtexten wie im Stück „Staatsgewalt“ unverhohlen angegriffen, „und linksradikale Personenpotenziale zappeln dann zu solch perversen Liedtexten in unserem Bezirk. Das Bezirksamt Spandau muss hier schnell handeln und signalsetzend gegen eine derartige Veranstaltung vorgehen.
Zu solchen „perversen Liedtexten“ in Spandau „zappeln“. Sehen uns.
Die AfD ist offenbar nicht nur für Menschen gefährlich, die töten auch mal Blaumeisenküken. Trotz eines Warnhinweises am Nest der Vögel. „Schlechte Lichtverhältnisse“ und so, sie wissen schon.
Blaumeisen haben sich in einen Briefkasten in Pfarrkirchen eingenistet. Der Besitzer bat mit einem Hinweis am Briefkasten sogar darum, zum Schutz der Vögel keine Post einzuwerfen. Vergebens: Durch einen Flyer der AfD verendeten die Tiere.
Wer gänzlich auf Content rund um und zur AfD verzichten möchte, kann sich jetzt sowohl ein Browser-Add-on als auch eine Offline-Variante bei die Partei besorgen, die den ganzen Mumpitz dann blockt. Einerseits gut, erspart man sich den Scheiß. Andererseits löst der Versuch des Wegignorierens das Problem nicht. Bin da immer noch etwas zwiegespalten. Auf der einen Seite versuche ich, den Haufen zu ignorieren, auf der anderen komme ich mitunter nicht umhin, trotzdem was darüber zu machen.
So oder so, ab jetzt kann geblockt werden: afdblocker.de.
In Essen brannten gestern drei Werbefahrzeuge der AfD. Aktuell gehen die Ermittler von Brandstiftung aus, der Staatsschutz ermittelt, nichts genaues weiß man nicht. Es wurde niemand verletzt. Soweit, so naja. Aber: nachdem die drei Smarts gelöscht waren, stellte man fest, dass die beim Brand entstandene Hitze die angrenzende Hausfassade beschädigt hatte. Auch Fensterscheiben des Gebäudes gingen zu Bruch. Feuerwehrleute, die das unbewohnte Haus dann betraten, fanden jede Menge bereits geerntetes Gras und mehr als tausend Pflanzen.
Es liegt kein Bekennerschreiben vor, aber wenn drei Autos einer Partei angezündet werden, liegt ein politisches Motiv nahe“, sagte der Sprecher der Polizei #Essen.https://t.co/rN9d0qWfMS
Ich gehe davon aus, dass es da keinen Zusammenhang zwischen den Autos und der Plantage gibt, auszuschließen ist das laut Polizei aber nicht gänzlich. Ein kurioser Zufall ist es schon, finde ich.
Das Feuer ergriff auch auf die Rückseite eines Gebäudes, sodass die Feuerwehr Essen vom Innern des Gebäudes die Brände löschte. Bei den Löschungen stellte die Feuerwehr in der ersten Etage eine Cannabisplantage fest und informierte die anwesenden Polizisten. Die Plantage war aber bereits abgeerntet. Nachdem auch das Fachkommissariat für Drogendelikte im Laufe des Tages die Ermittlungen vor Ort aufnahm, entdeckten sie eine weitere, im Keller befindliche Drogenplantage, die über 4 bis 5 Räume verteilt mit insgesamt mehr als 1000 noch vorhandenen Pflanzen bestückt war. Die diese Plantage war mit entsprechenden Licht- und Elektrogeräten professionell ausgestattet. Viele Elektrokabel mit Stromanbindungen befanden sich in den Räumlichkeiten und stellten für die Einsatzkräfte eine erhebliche Gefährdung dar. Die Feuerwehr Essen unterstützte die Polizei und nahm die Plantage vom Strom, sodass die Ermittlungen ungefährlich fortgesetzt werden konnten. Die Kriminalisten beschlagnahmten am heutigen Nachmittag die Cannabispflanzen und transportierten diese mit Unterstützung von Beamten der Einsatzhundertschaft mittels LKW zur Polizeiwache. Aktuell prüft die Polizei die Besitz- und Eigentumsverhältnisse der Gebäude auf dem Gelände und die der dortigen Räumlichkeiten. Ob beide Delikte in einem konkreten Zusammenhang stehen ist noch unklar. Fest steht, dass es Parallelen der Verantwortlichkeiten zwischen den ausgebrannten Werbefahrzeugen und der Gebäudeverwaltung gibt.