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Schlagwort: Art

Zwei Männer bewohnen 10 Tage lang ein Holzrad: In Orbit

Ward Shelley und Alex Schweder haben 10 Tage ihres Daseins in dieser Kunstinstallation namens “in Orbit” verbracht. Das Dingen hat bis auf ein Klo alles, was auch eine Einraumwohnung so hergibt. Nur eben etwas komprimiert auf ein Holzrad mit 7,6 Meter Durchmesser. Da muss man sich schon einig sein, wenn einer ins Bett oder an der Schreibtisch will. Oder einer pinkeln muss und der andere gerade in der Falle liegt.

All its furniture and accommodations are fixed along its circumference. To bring the users the things they require during the day, they must walk in tandem to rotate the giant wheel. The artists will live in the structure 24/7 from February 28 through March 9, 2014. From that date until April 5, 2014, the end of the exhibition, the structure will remain on view in the exhibition space as an installation”

So kann man die Wohnraumproblematik auch lösen, aber meine Sache wäre das ja nicht.


(Direktlink, via Like Cool)

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Morphende Papierköpfe von Li Hongbo: Statues in Motion

Li Hongbo macht sehr abgefahrene Sachen aus Papier. Solche Sachen, von denen man glaubt, dass man sie eigentlich aus Papier nicht machen könnte. Macht er aber trotzdem und die GIFs davon schwappen in regelmäßigen Abständen durch das Netz. Das Kid Guy Collective hat jetzt diesen Film mit seinen Papierköpfen gemacht. Ich sagte ja: sehr abgefahren.

http://vimeo.com/87445930
(Direktlink)

Hier noch ein etwas älteres Video, das etwas mehr auf den Entstehungsprozess eingeht.

http://youtu.be/gttdbqX4SWA
(Direktlink)

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Tüp* schmeißt in einem Museum eine 1-Millionen-Dollar-Vase von Ai Weiwei zu Boden

Kunst und Protest liegen manchmal recht nahe beieinander. Dachte sich wohl auch der in Miami lebende Künstler Maximo Caminero. Dem geht es wohl auf den Saque, dass Museen sich immer um große internationale Namen bemühen, die lokale Kunstszene allerdings gerne links liegen lassen. Und weil Museen auf diesem Ohr etwas schwer zu hören scheinen, dachte er wohl, er macht da mal etwas Krach um seinem Anliegen Gehör zu verschaffen, ging ins Florida Museum, in dem gerade eine eine Ausstellung des chinesischen Künstlers Ai Weiwei läuft, griff sich eine Vase im Wert von einer Million Dollar und warf sie zu Boden.

The Florida museum is holding an exhibition of the work of the Chinese artist until mid-March. It includes an artwork, Dropping a Han Dynasty Urn, depicting Mr Ai smashing an ancient Chinese vase.

A security guard told police officers that Mr Caminero picked up a coloured vase that was part of a floor installation, and when told to put it down, smashed it on the floor, according to a police affidavit.

The Florida artist said he would hold a news conference on Tuesday to explain the act. He told the Miami New Times that he did indeed destroy the vase in protest.

Nun zumindest weiß die halbe Welt bescheid, dass lokale Künstler nicht ganz so zufrieden damit sind, wie mit ihnen umgegangen wird. Ai Weiwei wird dafür ganz sicher Verständnis haben. War ja “nur” eine Va$e.

Das ganze kann auch durchaus als Reminiszenz an Ai Weiwei verstanden werden, der 1995 eben auch in einer Aktion eine Vase fallen lies. (Danke, Hakan!)

http://youtu.be/bnZuePiEMzc
(Direktlink, via BBC)

(*Und Tüp immer mit “ü”.)

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Field Recording

Klasse!

Commissioned by Showroom Mama for the Land Art for a New Generation exhibition.
Field Recording is the ploughing of an ‘12000 inch’ vinyl record into soil and recording the sound of the creation (contact- and directional-mic’s). The final piece consists of this video and the recorded sound cut into real vinyl (12″).

The record is available for sale in a very limited edition.


(Direktlink, via Rebel:Art)

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Unterwasser-Plattenspieler

Ich habe keine Ahnung, ob das so tatsächlich funktionieren kann, aber wenn ja, dann hat Evan Holm einen Plattenspieler gebaut, der unter Wasser Musik spielt. So schön. Und wenn nicht, ist das immer noch eine hübsche Installation.

There will be a time when all tracings of human culture will dissolve back into the soil under the slow crush of the unfolding universe. The pool, black and depthless, represents loss, represents mystery and represents the collective subconscious of the human race. By placing these records underneath the dark and obscure surface of the pool, I am enacting a small moment of remorse towards this loss. In the end however this is an optimistic sculpture, for just after that moment of submergence; tone, melody and ultimately song is pulled back out of the pool, past the veil of the subconscious, out from under the crush of time, and back into a living and breathing realm. When I perform with this sculpture, I am honoring and celebrating all the musicians, all the artists that have helped to build our human culture.


(Direktlink)

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Portraits, surreal

Vermutlich, ganz sicher sogar, liege ich hier komplett falsch, wenn ich dieses kurze Video von Donato Sansone dem Kunstbegriff des Surrealismus unterschieben will. Aber ich und Kunst, ey. Wir waren nie wirklich dicke miteinander und dieses wirklich freakige Video lässt mich gerade kein anderes Attribut als “surreal” finden. Nee.
“Verdrogt” vielleicht noch, aber so hat es Sansone wahrscheinlich gar nicht gemeint. Obwohl… Ich weiß es nicht. Keine Ahnung, wie er diese wirklich imposanten Portraitaufnahmen gemacht hat, aber das ist ja auch nicht wirklich wichtig. Am Ende zählt – wie so oft – das Ergebnis. Und vielleicht sehen wir unter diesen, seinen hierfür gebrauchten, technischen Bedingungen ja alle so oder so ähnlich aus. Wahrscheinlich sogar das, ja. Vielleicht sollten wir einfach alle auch einfach nur weniger rauchen. Egal von was. Oder so.


(Direktlink)

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Koksschädel

Der holländische Künstler Diddo hat für Ecce Animal angeblich aus Gelantine und etwas Koks, welches er sich auf der Straße geholt hat, einen Schädel kreiert, der die Maße von 12x18x22cm hat. Weitere Anteile – weil nur Koks wäre wohl etwas teuer – Phenacetin, Koffein, Paracetamol und 
 jede Menge Zucker. Ziemlich derbe getreckt also das Zeug. Trotzdem wahrscheinlich kein ganz billiges Vergnügen. Alles für die Kunst. Oder so.

“The retention time of our sample matched the Cocaine standard, albeit with
 a much smaller peak,” reports Diddo. “This is because the sample is diluted with so-called ‘cutting agents’. The purity of the Cocaine in percentage lies in the range of approximately 15% to 20%. Further constituent components identified included Phenacetin, Caffeine, Paracetamol and 
a relative large percentage of sugars, most probably Mannitol or Inositol.”

diddo-ecce-animal-1


(via BoingBoing)

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