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Schlagwort: Bundestag

AfD will Debatte über Deniz Yücel im Bundestag – Cem Özdemir dazu an die AfD

Die AfD initiierte gestern im Bundestag eine Debatte über Deniz Yücel.  Sie wollte per Abstimmung dafür sorgen, dass der Bundestag die Regierung dazu auffordert, einen Text des deutsch-türkischen Journalisten Yücel zu missbilligen. Ein entsprechender Antrag der AfD wurde mehrheitlich abgelehnt.  Selbst in den Reihen der AfD gab es Neinstimmen. 

Während der Debatte darum platzte Cem Özdemir der Kragen. Da kann man schon mal klatschen.


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Bonustracks:

Jan Korte, Die Linke


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Wolgang Kubicki, FDP


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Ergebnis der namentlichen Abstimmung zum Asylverfahrensbeschleunigungsgesetz

Heute wurde vom Bundestag das sogenannte Asylverfahrensbeschleunigungsgesetz durchgewunken. Hier gibt es die Darstellung der dafür abgegebenen Stimmen.

Dass die CDU da fast geschlossen mit „Ja“ wählt ist keine Überraschung. Dass die SPD fast genauso eindeutig dafür stimmt, hingegen schon. War aus dieser vor gut vier Wochen noch ganz andere Töne zu vernehmen.

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Sieht dann heute, nach der Abstimmung, allerdings ganz anders aus:

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Nur damit wir alles wissen, wofür das R in SPD steht.

Das E in die Grünen steht übrigens für Enthaltung. Wahlweise auch für „parlamentarische Zwänge“.

Und weil ihr alle ja bestimmt auch mal wieder wählen geht. Und so.

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Dieter Stier, MdB (CDU), hat kein Verständnis für vegane Lederpeitschen

Offenbar mag er die Peitschen lieber aus Leder. Wie schön er „Sechsshop“ sagt. Weil es so schön treffend ist, zitiere ich mal den Martin: „Ich tippe mal, der Stock im Arsch von den Dieter Stier, MdB (CDU), ist eher nicht vegan…“ Da tippe ich mal mit, woraus auch immer der dann sein soll.

Dieter Stier äussert sich im Bundestag (15.01.2015) zu einem Beitrag im ARD-Morgenmagazin. In der erwähnten Reportage geht es um das vegane Leben in Berlin. Stier hätte sich anlässlich der Internationalen Grünen Woche eine etwas andere Berichterstattung gewünscht. Besonders ein Detail im Beitrag missfiel dem Bundestagsabgeordneten.


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Abmahn-Porn: Die Linke stellt “kleine Anfrage” an den Bundestag

Erst lange keine Regierung, dann dieses Schwarz-Rote Gebilde, das diesen Job übernehmen soll und jetzt gleich mal Porno im Bundestag. Gab es so auch noch nicht, wie ich glaube. Während die Pöstchen gerade frisch sortiert sind und die Sessel erstmal neu ausgesessen werden müssen, trägt die Linke schonmal diese Redtube-Abmahn-Farce in die parlamentarischen Hallen und stellt ein paar Fragen. Die so genannte Abmahndeckelung nämlich, die ja noch von Schwarz-Gelb geschaffen wurde, scheint nicht so richtig das zu deckeln, was sie deckeln sollte. Ist ja nicht so, dass einige das damals schon vermutet hatten, nein.

Nicht, dass ich glaube, dass da sonderlich viel bei rauskommen mag, aber das Thema kann auch gerne mal auf politischer Ebene debattiert werden. Da nämlich gehört es hin – gerade weil das Urheberrecht genau dort seit Jahren nicht der Realität angepasst wurde. Porno!

Inhalt der Anfrage:

1. Hält die Bundesregierung das reine Betrachten eines Videostreams für eine urheberrechtlich relevante Vervielfältigung? Wenn ja, unter welchen Voraussetzungen hält die Bundesregierung dies für illegal und damit abmahnwürdig?

2. Sieht die Bundesregierung Bedarf, rechtlich verbindlich zu regeln, ob das reine Betrachten eines Videostreams eine Vervielfältigung darstellt? Wenn ja, gibt es dafür bereits konkrete Pläne?

3. Welche Schlussfolgerungen und Konsequenzen zieht die Bundesregierung aus dem Vorgehen der Anwaltskanzlei U+C vor dem Hintergrund, dass das Gesetz gegen unseriöse Geschäftspraktiken Massenabmahnungen eigentlich unterbinden sollte und eine Deckelung der Anwaltskosten zum Ziel hatte?

4. Wie beurteilt die Bundesregierung die bisherigen Auswirkungen des Gesetzes gegen unseriösen Geschäftspraktiken, insbesondere in Bezug auf Massenabmahnungen bei Urheberrechtsverletzungen im Internet?

5. Sieht die Bundesregierung Bedarf, weitergehende Regelungen einzuführen, um Massenabmahnungen, wie die der Anwaltskanzlei U+C, zu unterbinden? Wenn ja, welche Regelungen wären dies?

6. Welche Schlussfolgerungen und Konsequenzen zieht die Bundesregierung aus der möglicherweise rechtlich fragwürdigen Beschaffung der IP-Adressen der einzelnen Nutzerinnen und Nutzer durch „The Archive AG“?

7. Welche Schlussfolgerungen und Konsequenzen zieht die Bundesregierung aus der Anordnung des Landgericht Kölns, Nutzerdaten herauszugeben, obwohl die rechtliche Frage, ob das reine Betrachten eines Videostreams eine Urheberrechtsverletzung darstellen kann, rechtlich nicht abschließend geklärt ist?

8. Sieht die Bundesregierung Bedarf, Gerichten eine Einzelfallprüfung bei Auskunftserteilungen unter Verwendung der Verkehrsdaten vorzuschreiben, um ungerechtfertigte Abmahnungen zu vermeiden?

9. Welche Möglichkeiten sieht die Bundesregierung, sich gegen eine unberechtigte Abmahnung zur Wehr zu setzen, vor dem Hintergrund, dass der Auftraggeber der Anwaltskanzlei U+C „The Archive AG“ seinen Sitz in der Schweiz hat?

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Gregor Gysi zur NSA-Affäre: „Ich bin dieses Duckmäusertum sowas von leid“

Ich hatte letztens ja den Ströbele hier. Zur NSA-Affäre. Vor dem Bundestag. Der war gut, aber Gysi war am selben Tag zum selben Thema – genau genommen – noch sehr viel besser. Allein, ich kam bisher nicht dazu. Jetzt der Vollständigkeit wegen aber. Kennt Ihr eh alle schon. Egal.

Und, Gregor, lass Dich mal drücken.


(Direktlink, via Internet)

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Hans-Christian Ströbele zur NSA-Affäre heute im Deutschen Bundestag

Ich hatte heute kurz den Live-Stream an, ich schloss den während der Rede von Innenminister Friedrich. Ich ertrage den nicht mehr, ich ertrage dieses ganze offenbar ordentlich durchchoreografierte Theater dazu nicht mehr. Ich würde bei Friedrich und Konsorten am liebsten den Ausschalter am Rücken suchen, betätigen und abbrechen wollen. So ein Schalter, wie sie das Weinen imitierende Puller-Puppen manchmal am Rücken haben. Das kann ich nicht tun – ich glaube, ich habe resigniert. Auch deshalb ertrage ich diesen Zirkus nicht mehr.

Steinmeier hatte ich dann kurz noch gesehen. Er scheint seine für Bissigkeit ja notwendigen Zähne irgendwo in einem Raum verlegt zu haben, in dem gerade die Koalitionsgespräche stattfinden. Keine Überraschung also.

Und man kann von Ströbele halten was man will, ja. Er nervt mitunter, ja. Aber er stellt eben mitunter die richtigen Fragen, auch wenn wohl kaum einer der hier Gefragten ernsthaft darauf zu antworten bereit sein dürfte. Wieder einmal.


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