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Schlagwort: die Toten Hosen

Doku: Auswärtsspiel – Die Toten Hosen in Ost-Berlin

40 Jahre Die Toten Hosen hat den SWR dazu veranlasst, eine Doku-Serie darüber zu produzieren, die zeigt, wie die Toten Hosen in den 1980er Jahren fast an der Stasi vorbei zwei geheime Konzerte in Ostberlin gespielt haben. Ich hatte die gestern gesehen und war ziemlich geflasht. Ich wäre damals deutlich zu jung gewesen, Teil dessen sein zu können, aber ich erinnere mich an die paar Punks, die mir in unserer Kleinstadt im Osten Ende der 80er Jahre über den Weg gelaufen sind. Ein paar Jahre später, war mir klar, dass Punk, den ich nach dem Fall der Mauer im Westen lieben lernte, im Osten mehr als nur Lifestyle und/oder Party war. Im Osten haben die Leute, die sich als Punks auf die Straßen wagten, deutlich mehr riskiert, als blöde Blicke, dumme Sprüche, und Gelächter: im schlechtesten Fall halt ihre Freiheit. Im Osten Punk zu sein war ein Risiko, das dir dein ganzen Leben hätte versauen können. Und manche sind genau dieses dennoch eigegangen sind. Wissentlich. Hut ab.

Bald nach ihrer Gründung vor 40 Jahren führen Die Toten Hosen die Stasi an der Nase herum. Die wilde Kombo aus dem Westen wittert die Chance, gemeinsam mit den Ost-Punks jenseits der Mauer ein Statement gegen das System zu setzen. Und so spielen die Musiker Campino, Andi, Breiti, Kuddel und Trini ein heute legendäres Geheimkonzert in einer Kirche, mitten in der damaligen DDR.

Hier in der ARD-Mediathek die komplette Doku-Serie Auswärtsspiel – Die Toten Hosen in Ost-Berlin im Stream. Lohnt sich. Und eben nicht nur der Hosen wegen.

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Video: Die Toten Hosen – Wort zum Sonntag

Die Toten Hosen feiern ihren heutigen 40. Bandgeburtstag mit einem späten, offiziellen Video zu einem ihrer Top-Schlager „Wort zum Sonntag“. Gespickt mit Szenen der Bandgeschichte. Ich mochte den Song immer ganz gerne, auch wenn die Herren mittlerweile soweit von der 60 gar nicht mehr weg sein dürften. 70 ist das neue 60. Und danke für „Opel Gang“! Für mich eins der wichtigsten deutschen Alben überhaupt.

Im Dezember 1981 haben wir als Band angefangen miteinander zu proben, der genaue Tag verlor sich im Nebel der Zeit. Deshalb ist das Datum unseres ersten Konzertes am 10.4.1982 im Bremer „Schlachthof“ unser offizieller Bandgeburtstag.


(Direktlink)

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Überraschung, dass die Toten Hosen nicht unpolitisch sein wollen

Am Montag spielten die Toten Hosen in Dresden auf einer Anti-Pegida-Demo vor 100 bis 200 Demonstranten auf der Ladefläche eines Lastwagens ein Konzert. Es war für jene gedacht, die sich schon seit langem und immer noch in Dresden regelmäßig gegen Pegida auf die Straße stellen. Find ich gut, auch wenn ich mit dem Sound der Hosen heute nicht mehr sonderlich viel anfangen kann.

Die Pegidis waren davon nur wenig begeistert, sehen sich einige von denen doch als Hosen-Fans. Man schimpfte, das sei eine „reine PR-Aktion“ und die „Hosen will eh keiner mehr hören“. Normal. Andere allerdings waren derart enttäuscht, dass sie ihre CDs verschenken und ihre Festplatten schreddern wollten. Weil sie die Hosen bisher für unpolitisch hielten. Da stellt sich jedem, der die Songs der Hosen kennt, unweigerlich die Frage, unter welchem Stein diese Menschen, die letzten 30 Jahre verbracht haben müssen, denn Wikipedia weiß:

„Im Jahr 1991 erschien sie auf dem Sampler Nazis raus! mit dem Titel Fünf vor Zwölf und unterstützte 2006 die „Kein Bock auf Nazis“-Kampagne der Band ZSK. 1992 im Bonner Hofgarten nahm die Band an einer Kundgebung gegen Ausländerhass teil und trat zusammen mit Herbert Grönemeyer, Nina Hagen und anderen vor fast 200.000 Mitdemonstranten auf.“

Diese Dame wusste davon bisher nichts und beschwert sich auf der FB-Seite der Hosen.


(via Blogrebellen)

Diese Leute haben doch echt einen an der Murmel.

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Video-Playlist: Rock am Ring 2015

Rock-am-Ring-2015-Live-Stream-u.a.-mit-den-Foo-Fighters-Beatsteaks-Slipknot-und-mehr

YouTuber MrSolidengineer lädt aktuell jede Menge der RaR Auftritte des Wochenendes hoch. Ich habe auf ominöse Weise den kompletten Auftritt der Toten Hosen überstanden, und ein bisschen gefeiert, dass sie „Opel Gang“ in eine so smoothe Version gepackt haben. Danach habe ich mir Prinz Pi gegeben, der es mit einem DJ, der ihm die Beats liefern würde, immer noch besser hätte. Das Live-Band Ding fetzt nicht so wirklich bei ihm. Gerade reist Marsimoto meine Küche ab und Kraftklub werden danach hier aufräumen müssen. Und wer es unbedingt haben muss, kann sich sogar Clueso anhören. Und die Antilopen Gang war auch da. Das reicht erst mal für den Abend. Und am Ende gibt es dann die Doku über 30 Jahre Rock am Ring.


(Direktplaylist)

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