Zum Inhalt springen

Schlagwort: Documentary

Doku über die legendäre amerikanische Musikshow „Soul Train“

Ich habe tatsächlich nie eine ganze Folge von Soul Train gesehen, weiß aber, wie wichtig sie gerade für Afroamerikaner war. Aber nicht nur das: auch allen anderen wären sicher einige Soulkarrieren verborgen geblieben. Vielleicht hätte es einige davon ohne Soul Train gar nicht gegeben.

Arte hat gerade eine sehenswerte Dokumentation über die legendäre Show. Love, Peace and Soul.

Die Sendung „Soul Train“ ist nicht nur wegen ihrer langen Lebensdauer von 35 Jahren, sondern vor allem wegen ihres Inhalts und ihrer gesellschaftlichen Wirkung zur Legende geworden. Die Dokumentation erzählt die Geschichte dieser Musiksendung, die wesentlich dazu beitrug, dass sich der Soul weltweit verbreiten konnte.

Als der Produzent und Moderator Don Cornelius „Soul Train“ ins Leben rief, schwebte ihm eine Show vor, in der die größten Stars der afroamerikanischen Musik auftreten sollten. Damals ahnte niemand, welche kulturelle und gesellschaftliche Bedeutung „Soul Train“ – ursprünglich als reine Musiksendung gedacht und von den immer zahlreicheren Zuschauern auch zunächst so wahrgenommen – erlangen würde. Stars wie James Brown, Aretha Franklin, Stevie Wonder, Michael Jackson und Snoop Dogg interpretierten unveröffentlichte Songs, die später zu Hits wurden. Mit der Zeit avancierte die Sendung zur Vitrine der afroamerikanischen Kultur. Zunehmend spielte bei den Studiogesprächen auch politisches Engagement eine Rolle. So kam es, dass im Rampenlicht der Show ein bedeutender Teil der amerikanischen Bevölkerung seinen Stolz wiederfand und nach langjähriger Ausgrenzung plötzlich umjubelt wurde.

Ein Kommentar

Doku: Hüte Dich vor Ginger Baker! Drummer ohne Kompromisse

Als Schlagzeuger zweifelsohne eine lebende Legende, menschlich wohl eher der Tüp, mit dem man lieber nicht rumhängen möchte: Ginger Baker.

Zwischen Wahnsinn und Genie: Er gilt als einer der Besten seines Fachs – aber auch als unberechenbare Persönlichkeit: Cream-Schlagzeuger Ginger Baker. Der Dokumentarfilmer Jay Bulger hat die Legende für seinen Dokumentarfilm „Beware of Mr. Baker“, der 2013 in die deutschen Kinos kam, mit der Kamera begleitet.
In den 60er und 70er Jahren galt Ginger Baker als einer der furiosesten und besten Jazz- und Rockschlagzeuger der Welt. Der Teufelsschlagzeuger ist der exzentrische Mittelpunkt des schlagkräftigen Dokumentarfilms „Beware of Mr. Baker“. Bekannt wurde er mit den Bands Cream und Blind Faith; zu sich selbst fand er jedoch erst in den frühen 70er Jahren in Nigeria durch die Bekanntschaft mit Fela Kutis Afrobeat. Ginger Baker führte ein Leben im Rausch von Musik und Drogen. „Beware of Mr. Baker“ ist die Lebensgeschichte des brachial-brillanten Schlagzeugers, der seine Karriere in Alexis Korners Blues Incorporated und der Graham Bond Organization begann.

Einen Kommentar hinterlassen

Eine Dokumentation über Dub FX

Ich erinnere mich noch sehr gut daran, als Dub FX mit seiner Art zu musizieren vor Jahren im Netz auftauchte und dieses dann kurz aber global fest in seinem Griff hatte. Als Vocalinstrumentalist war er einer der ersten, die das konsequent im Netz auslebten. Ein ganz großes Ding.

Später ging er auf ausgedehnte Touren und blieb mit seiner hippiehaften Art immer noch Sympathieträger, auch wenn die musikalische Faszination an seinem Sound bei vielen wohl ein bisschen verloren ging.

Michael Fein hat den Beatboxer die letzten 12 Jahre begleitet und in dieser Zeit eine Dokumentation gemacht, die nun veröffentlicht wurde.


(Direktlink, via DeepGoa)

Einen Kommentar hinterlassen

Metallurgist

Aus einer Lebensrealität, die wohl den meisten auf immer verschlossen bleibt.

Vladimir no instagram, he’s never watched a rap battle and have not heard anything about the word „hype“. He has a completely different life.

(Direktlink)

2 Kommentare

Doku: Depeche Mode und die DDR

Ich war nie so der große Depeche Mode Fan. Daran hat sich bis heute nicht viel geändert. Mir ist aber klar, welchen schwerwiegenden popkulturellen Einschlag die Band in den 80ern mit sich brachte. Im Osten waren so gut wie alle Jugendlichen komplett aus dem Häuschen, wenn es um DeMo ging. Es war eine Epidemie die in meiner frühen Jugend immer präsent war.

Genau heute vor 30 Jahren, am 7. März 1988 wurde die Werner-Seelenbinder-Halle in Ost-Berlin der Ort für ein legendäres Konzert. Depeche Mode gaben ihr erstes und einziges Konzert in der DDR. Dort reinzukommen, war für viele ein Ding der Unmöglichkeit.

Eine reelle Chance die Karten auf legalem Weg zu kaufen, hatten sie sowieso nicht, denn die waren linientreuen Genossen und ihren Familien aus Ost-Berlin vorbehalten. Die tausenden Fans vor der Halle, die ohne Aussicht auf Eintritt und nur aufgrund eines Gerüchtes nach Ost-Berlin gekommen waren, interessierte das nicht. Für sie war es eine Sensation, die angesagte New-Wave Band in der DDR zu wissen. Aus der ganzen Republik reisten die Jugendlichen in die Hauptstadt. Depeche Mode war nicht nur eine Band, sondern ein Symbol für die Freiheit hinter dem eisernen Vorhang.
(Robert)

Der mdr hat nun zum 30. Jubiläum eine ziemlich umfassende Dokumentation über Depeche Mode in der DDR, auf die ich schon seit Tagen warte. Und auch wenn ich nie wirklich Fan war, finde ich sie verdammt sehenswert. Weil sie viel mehr beleuchtet als nur den musikalischen Aspekt. Samstag kommt die Doku auch im TV, ab jetzt aber schon in der mdr-Mediathek.

Das Autorenteam Heike Sittner und Nils Werner geht auf Spurensuche, wie es zu dieser Faszination Depeche Mode in der DDR gekommen ist und welche Parallelen es zwischen den jungen Musikern aus dem ostenglischen Basildon und der sozialistischen Jugend gibt. So wird das legendäre Konzert in Ostberlin mit den damaligen Veranstaltern, Musikexperten und Fans minutiös nachgezeichnet. Ebenso die Erfolgsgeschichte von Depeche Mode, ihre Anfänge in einem englischen Arbeiterort, ihre Schaffenszeit in Westberlin, ihre Einstellung zum Ostblock und ihr besonderes Verhältnis zu den Fans der DDR.

Der Trailer:

(Direktlink)

3 Kommentare

Webserie von 2009 online: After Hours Berlin

Die Webserie „After Hours Berlin“, welche im Jahr 2009 entstanden ist, ist seit heute komplett auf YouTube zu sehen. So schön Berlin und so wenig Smartphones. Auch schon wieder ganz schön lange her.

Kerstin Hering und Andre Spilker waren mit der Kamera unterwegs und folgten drei Protagonisten aus der Berliner Technoszene durch den Berliner Sommer. Alle Clips sind jetzt auf Youtube abrufbar.

Mit dabei: Neukölln Arcaden, Klunkerkranich, Klangsucht, Woody,
Reclaim the Sparkasse, Exquisite Berlin, Michael Placke, Stadt Strand Fluss, Rechenzentrum, Berghain, Watergate, Club der Visionäre, VCF – ehem. Club in Mitte, Suicide Circus, The Cheapers, Ruede Hagelstein, Fraenzen Texas, Upon You, Red Robin, Bar 25, Katermukke, Arena Club, Berlin Beats and Boats, Partysan, Bob Sharestani, Mediaspree versenken.


(Direktplaylist, via Jens)

Einen Kommentar hinterlassen

Doku-Teaser: Pandas


Warner Bros. bringt am 06.April mit Pandas eine Doku in die Imax-Kinos, die sich allein den Pandas der Chengdu Panda Base in China widmen wird und ich habe ein festes Kino-Date.

At Chengdu Panda Base in China, scientists are dedicated to protecting the species by breeding adult Giant Pandas in order to introduce cubs into the wild. This film follows one such researcher, whose passion leads her to initiate a new technique inspired by a black bear program in rural New Hampshire. What starts as a cross-culture collaboration becomes a life-changing journey for an American biologist who crosses an ocean to join her; a scientist from Inner Mongolia; and a very curious female cub named Qian Qian, born in captivity.


(Direktlink, via Laughing Squid)

Einen Kommentar hinterlassen

Doku: Als der Bulli in den Norden kam

Perfekter Ausklang des ersten Tages im neuen Jahr: eine Bulli-Doku.

Lastesel des Wirtschaftswunders, treuer Wegbegleiter oder Flower-Power-Mobil: Der VW-Bulli verbindet Generationen. Dieses Jahr feiert der Kleinbus „made in Niedersachsen“ seinen 70. Geburtstag. Als Sammlerstück, Stilikone oder Kulturgut hat der Transporter die Welt erobert. Der Film dokumentiert mit spektakulären Kameraluftaufnahmen, exklusiven Archivbildern und emotionalen Zeitzeugenberichten die Entwicklung vom improvisierten Hubwagen zu einem unverwechselbaren Stück deutscher Zeitgeschichte.


(Direktlink | Danke, Arnold!)

Einen Kommentar hinterlassen