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Schlagwort: Hong Kong

Protestierende in Hong Kong schleudern Ziegel mit DIY-Bambus-Katapulten

https://twitter.com/HongKongFP/status/1180842014239158272

Von dort staatlicher Seite wurde neulich aus nächster Nähe auf einen 15-Jährigen geschossen. Verzweiflung sorgt auf der Seite der Protestierenden mittlerweile offenbar für Ideen, die aus dem Steampunk- oder dem Fantasy-Genre kommen könnte: sie feuern Ziegel mit Bambus-Katapulten, die sie selber zusammengeklöppelt haben.

https://twitter.com/HongKongFP/status/1180884528786591744

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Vans kassiert Boykott-Aufruf, nachdem sie einen Entwurf aus einem Designwettbewerb gekickt haben, der auf die Proteste in Hong Kong anspielte

Die Skateboarding-Marke Vans hat sich Ärger eingefangen. So hatte sie einen Designwettbewerb für Sneaker ausgerufen und Leute dazu eingeladen, ihre Entwürfe einzureichen, was Leute dann gemeinhin auch gerne tun. Man kennt das.

Der jährlich stattfindende Vans Custom Culture-Wettbewerb lädt die Öffentlichkeit dazu ein, ihre eigenen Schuhdesigns einzureichen. Der Gewinner einer Online-Abstimmung erhält 25.000 US-Dollar und lässt seine Turnschuhe von der Marke herstellen. Die Einreichungen geschehen online.

In diesem Jahr gab es einen Entwurf von einem in Kanada ansässigen Benutzer namens Naomiso. Dieser zeigte eine rote Bauhinia, die Blume auf der Hongkonger Flagge und einen der gelben Regenschirme, die als Synonym für die Demokratieproteste 2014 der Stadt gelten. Der Entwurf auf der Seite von Vans war durch eine Menge Demonstranten, die Gasmasken, Schutzbrillen und Schutzhelme tragen geziert. Genau jener Entwurf ging dann in der Abstimmung steil und führte diese wohl an. Dann nahm Vans den Entwurf aus der Abstimmung und gab folgendes Statement ab:

„As a brand that is open to everyone, we have never taken a political position and therefore review designs to ensure they are in line with our company’s long-held values of respect and tolerance, as well as with our clearly communicated guidelines for this competition“

Damit flog der Schuh aus dem Wettbewerb. Seitdem hagelt in sozialen Netzwerken Boykottaufrufe gegen Vans.

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Wie Demonstranten in Hong Kong Tränengas mit Stickstoff neutralisieren

Es wäre vermessen, zu behaupten, ich wüsste genau, worum es bei den seit Wochen anhaltenden Protesten in Hong Kong ganz genau geht. Es geht offenbar aber auch und gerade um ein freiheitliches Leben, das zu leben so viele Menschen dort ganz offensichtlich vermehrt für sich einfordern. Dagegen kann man nichts einwenden, finde ich.

Und besonders beeindruckend finde ich, wie die Menschen dort ihre Proteste auf die Straßen bringen. Und wie sie auf staatliche Repressalien reagieren. Scheinbar immer wohl durchdacht und verdammt pragmatisch. Keine Ahnung, was sie am Ende für sich dabei rausholen werden, aber ich wünsche ihnen mindestens das für sie Beste.

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Hong Kongs Häuserwände: The Block Tower

Vor Jahren hatte ich hier mal einen Film von Toby Harriman im Blog. Seitdem habe ich von ihm nicht mehr gesehen, was wohl mehr an mir als an ihm liegt, denn er macht generell ziemlich geiles Zeug. So auch sein Video „The Block Tower“, dass die Häuserwände Hong Kongs aus Drohnenperspektiven zeigt. Erinnert nicht wenig an Koyanisquatsi.

Hong Kong is one of the most densely populated areas in the world, with an overall density of an estimated 6,300 people per square kilometer.

So to start off a 3.5-week trip a before heading to Southeast Asia, we stopped in Hong Kong for 4 days to see the area and visit Kowloon. This was our bigger stop, before heading into the quiet country. For years I have seen pictures of these public housing/apartment tower blocks being built and knew that was something I wanted to see and document for myself. Rather than just creating stills from these, I went with the goal of taking abstract videos and displaying them more like art, showing off their true scale. This was just a quick trip and a little bit of a scout. I can’t wait to go back and keep documenting these.


(Direktlink, via TYWKIWDBI)

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Demonstranten in Hong Kong nutzen Laserpointer gegen gesichtserkennende Überwachungskameras

Keine Ahnung, ob das tatsächlich funktioniert, aber kreativ ist dieser Versuch allemal.


(via BoingBoing)

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Hong Kong: Kühe kommen in Supermarkt und fressen Obst und Gemüse

Es soll circa 1.100 wilde Kühe auf den Straßen von Hongkong geben. Die lungern da so rum und machen ihr Ding. Meistens werden die Wildrinder geduldet, solange sie niemanden stören oder den Verkehr nicht behindern. Manche der Anwohner füttern sie Tiere mit Obst und Gemüse.

Nun hatten einige der Wiederkäuer offenbar Bock auf Futter und niemanden, der es ihnen reichen könnte. So zog eine Gang von vier Kühen in einen Supermarkt und bediente sich in der Obst- und Gemüseabteilung.


(Direktlink, via Vice)

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Rooftop Parkour in Hong Kong

Das Parkour-Kollektiv Storror möchte uns Glauben machen, dass es für dieses Video auf den Dächern Hong Kongs vor einem Wachmann und der örtlichen Polizei flüchtet. Mag sein, dass das nur eine halbgare Story ist, die Stunts aber sind echt und machen ganz problemlos feuchte Hände.


(Direktlink, via Sploid)

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Eine Wohnsiedlung in Hong Kong aus Sicht einer Drohne: Wěndìng Fánróng

Mariana Bisti hat eine Drohne durch eine Hochhaussiedlung in Hong Kong manövriert und dabei ziemlich beeindruckende Aufnahmen gemacht, die einerseits verdammt eng wirken, andererseits aber auch vermitteln, dass dort viele Menschen auf vergleichsweise wenigen Quadratmetern wohnen können. Dazu kommt die Symmetrie der Darstellung. In der Summe kommt das irgendwie brutal.

Der dazu perfekt passende Sound kommt von Jan Jelinek.

The principle that organises the official identity of Hong Kong under Chinese rule reads: “wěndìng fánróng” (stability & prosperity). In fact, there is a missing subtext that one can borrow from Robert Venturi’s seminal book on postmodern architecture: complexity & contradiction*. The latter two terms reveal the complementary foundations upon which the official Chinese discourse constructs the image of HK as an exuberant and thriving community. Yet contemporary HK is more than that: its complex and contradictory nature stems from its turbulent historical past, its colonisation and decolonisation, its re-nationalisation, the constant movement of goods and capital, the social injustice and inequality, and above all, the perpetual movement of its people. This movement produces the political, cultural and social mix that generates a hybridised identity, with ephemeral foundations and fluid characteristics. HK’s contradictions and complexities are scribed on the body of its city, manifested in its urban landscape, in the organisation of working, living and public spaces. The city’s structural formations and functions encapsulate the spirit of its past, present and future, speak of its monstrosities and its miracles, uproot the official Chinese discourse and reveal a wealth of contradictions that constitute HK as one of the most attractive and mesmerizing dystopias on earth.
*Complexity and Contradiction in Architecture, Robert Venturi, Moma, 1977.

(Direktlink, via Gilly)

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Über Hong Kongs Architektur der Dichte

Michael Wolf, Fotograf aus München, hat für seine großartige Serie Architecture of Density die Wohnsilos Hongkongs fotografiert und aus seinen Aufnahmen ein Buch gemacht. Vergriffen und gar nicht mal so billig – aus Gründen wahrscheinlich. Nicht ganz neu, dieses Buch, aber vor ein paar Monaten sprach er dann in diesem Video über seinen Antrieb darüber, Bilder wie diese zu machen. Und ich hab‘ gerade Bock, mir diesen Bildband irgendwie besorgen zu wollen.


(Direktlink, via Doobybrain)

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