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Vans kassiert Boykott-Aufruf, nachdem sie einen Entwurf aus einem Designwettbewerb gekickt haben, der auf die Proteste in Hong Kong anspielte

Die Skateboarding-Marke Vans hat sich Ärger eingefangen. So hatte sie einen Designwettbewerb für Sneaker ausgerufen und Leute dazu eingeladen, ihre Entwürfe einzureichen, was Leute dann gemeinhin auch gerne tun. Man kennt das.

Der jährlich stattfindende Vans Custom Culture-Wettbewerb lädt die Öffentlichkeit dazu ein, ihre eigenen Schuhdesigns einzureichen. Der Gewinner einer Online-Abstimmung erhält 25.000 US-Dollar und lässt seine Turnschuhe von der Marke herstellen. Die Einreichungen geschehen online.

In diesem Jahr gab es einen Entwurf von einem in Kanada ansässigen Benutzer namens Naomiso. Dieser zeigte eine rote Bauhinia, die Blume auf der Hongkonger Flagge und einen der gelben Regenschirme, die als Synonym für die Demokratieproteste 2014 der Stadt gelten. Der Entwurf auf der Seite von Vans war durch eine Menge Demonstranten, die Gasmasken, Schutzbrillen und Schutzhelme tragen geziert. Genau jener Entwurf ging dann in der Abstimmung steil und führte diese wohl an. Dann nahm Vans den Entwurf aus der Abstimmung und gab folgendes Statement ab:

„As a brand that is open to everyone, we have never taken a political position and therefore review designs to ensure they are in line with our company’s long-held values of respect and tolerance, as well as with our clearly communicated guidelines for this competition“

Damit flog der Schuh aus dem Wettbewerb. Seitdem hagelt in sozialen Netzwerken Boykottaufrufe gegen Vans.

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