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Schlagwort: Media

Hitler und (s)ein Hoden

Aufregung gestern im Axel Springer Zentralorgan – und nicht nur dort: Hitler hatte nur ein Ei.

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(via Marko)

Das allerdings wussten andere schon vor 10 Jahren.


(Direktlink)

Und es wird Nazis vielleicht zu neuen Formen des Bekenntnisses zwingen.

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DLF-Radio-Feature: Wie Jugendliche Politik und Nachrichten konsumieren

Hörenswertes Radio-Feature vom Deutschlandfunk, der sich in jugendliche Gefilde begeben hat, um deren Konsum von politischen Nachrichten zu erfahren. Vieles davon deckt sich mit dem, was ich nicht nur beruflich, sondern auch nebenbei als Eltern-Medien-Berater erfahre, der täglich mit Jugendlichen irgendwie über Medien spricht. Allerdings ist mir das hier ein wenig zu optimistisch, denn die von mir erfahrene Realität sieht leider weniger hoffnungsvoll aus. Das echte Interesse an politischen Nachrichten scheint mir sehr gering. Am Ende zählt eher Entertainment, meistens nicht mal gutes.

Kurze und lange Clips, professionell produziert. Viele Radio- und Fernsehsender versuchen die junge Zielgruppe über soziale Netzwerke zu erreichen. Die Zahl der Zuschauerinnen und Zuschauer bei YouTube, Facebook, Twitter und Instagram ist allerdings noch überschaubar. YouTube und erfolgreiche Nachrichten von etablierten Anbietern – noch passt das kaum zusammen.

[audio:http://podcast-mp3.dradio.de/podcast/2015/12/06/dlf_20151206_1840_5456833f.mp3]
(Direktlink, via Netzpolitik)

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Headline-Wandel bei der Welt

News, auch wenn sie sich erstmal nur auf Gerüchte stützen, wollen heutzutage sofort verbreitet werden. Das weiß man auch bei Springers Welt. Warum also warten bis aus diesen Gerüchten echte Fakten werden, wenn man mit Panik verbreitenden Überschriften schon mal ordentlich Klicks abgreifen kann und die Meldung erstmal die Runde durchs Netz machen kann?

Die Richtigstellung liest drei Stunden später dann keine Sau mehr, weil das ja keine Panik verbreitende Überschrift ist. Und ein paar Tage später argumentieren die Besorgten dann, dass die Terroristen als Flüchtlinge einreisen würden. Hatte man so ja lesen können.

Ein bisschen mehr Verantwortung von Seiten der Journalisten wäre in diesen Fällen mehr als angebracht. Vielleicht auch einfach einmal durchatmen vorm Veröffentlichen, eine rauchen gehen, Tee trinken.

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(von Bildblog, via Christian)

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ZAPP hat AfD-Demonstranten in Hamburg gefragt, was sie von den etablierten Medien halten

Harter Stoff. Aber soll mal keiner sagen, dass keiner mit ihnen reden wollen würde. Wenn es nach den Demo-Verantwortlichen geht, allerdings, soll mit ihnen gar keiner reden. Hut ab für die Sachlichkeit und die Geduld des ZAPP-Reporters.

ZAPP hat AfD-Demonstranten in Hamburg gefragt, was sie von den etablierten Medien halten. Offensichtlich nicht viel. Es gab heftige Kritik. Das Wort Lügenpresse fiel oft.

https://youtu.be/Cj2e5ebS2oM
(Direktlink)

Passend dazu und äußerst lesenswert: Sascha Lobo über Kommentare im Netz – Immer her mit der Nazikeule.

Der Begriff Nazikeule ist das Arschgeweih der Rechtspopulisten. Wer Nazikeule sagt, der glaubt, für seine geäußerte Meinung zu Unrecht als Nazi bezeichnet zu werden. Es handelt sich aber um eine sehr interessante Schutzpose, weil bei ihrer Verwendung zwei wesentliche Aussagen mitklingen.

[…]

Meine These ist, dass die zugegeben auch vorhandene Gefahr der Abnutzung oder vorschnellen Verwendung geringer ist als der Nutzen der Nazikeule. So lange Leute Nazikeule sagen, wollen sie keine Nazis sein. Der erste und wichtigste Schritt in das Gespräch, das die Besonnenen zu Recht fordern – ist also, deutlich zu machen, wo die Grenze verläuft zwischen legitimer Meinung und Nazi. Und zum Ziehen dieser Linie eignet sich die Nazikeule vortrefflich. Preist die Schönheit der Nazikeule!

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