Geben wir uns zum Wocheneinstieg doch mal etwas Musikgeschichte. Polyphonics „Cover Stories“ darüber, wie das Artwork zu The Clashs „London Calling“ entstanden ist.
(Direktlink, via Johannes)
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(Direktlink, via Johannes)
Ich bin mit dem Thema Strickpulli seit den 90er Jahren durch und werde mich wohl eher nie wieder dafür begeistern. Ich hörte aber, dass Strick unter den jungen Menschen wieder gehen soll. Ob die dann mit den hier gestrickten Pop-Ikonen was anfangen können, ist eine andere Frage. Vielleicht findet sich ja da irgendwas in der Mitte. Oder so.
(via Laughing Squid)
Das Gute am Urlaub: du kannst am frühen Nachmittag schon drei Dokus gesehen haben. So wie diese zweiteilige Doku über die Geschichte der Popkultur auf der Insel. Dabei wird mir dann bewusst, wie britisch meine musikalische Sozialisation verlief. Ska, Punk, Erasure, Drum ’n‘ Bass, TripHop, Dubstep. Von dort kam einiges, was mich geprägt hat oder auch heute noch prägt.
Teil eins über Beatles, Bowie, Bond:
Großbritannien ist definitiv Europas Popnation Nummer eins! Von dort kommen nicht nur die Beatles, die Rolling Stones, Led Zeppelin, Coldplay und Adele, sondern die Briten haben Europa und der Welt auch James Bond und Harry Potter sowie Monty Python, Mr. Bean und Eddie Izzard geschenkt. Musik, Mode und Humor aus Großbritannien gehören zum Kern der europäischen Leitkultur. Der erste Teil der Dokumentation beleuchtet die ersten Jahrzehnte eigenständiger britischer Popkultur – angefangen beim Einfluss von Jazz und R’n’B der 50er Jahre über die Swinging Sixties mit den Beatles und den Rolling Stones, der „British Invasion“, weiter bis zum Punk, zu Glam und Metal und zieht dann Verbindungen in die Gegenwart.
Teil 2 über Britpop, Boygroups, Brexit:
2 KommentareDer zweite Teil der Kulturdokumentation „United Kingdom of Pop“ beschreibt unter der Überschrift „Der britische Weg“ die Entwicklung der Popkultur auf der Insel aus den tristen 80er Jahren hin zu „Cool Britannia“, der Zeit des Labour-Aufsteigers Tony Blair Ende der 90er Jahre bis hin zu seinem Fall. Dabei wirft der Film einem Blick darauf, wie sich in dieser Zeit die Musik-und Lebensstile auseinander bewegen: vom Fließband-Pop zu Elektro, von diversen Boy- und Girlgroups zu „Pop Idol“, vom Hip-Hop zu Grime. „Der britische Weg“ scheint in der Jetztzeit im Brexit zu enden, eine Entscheidung, deren Folgen derzeit weder politisch noch ökonomisch noch kulturell abzusehen sind.
Der SRF (Schweizer Radio und Fernsehen) pflegt einen YouTube-Kanal mit jeder menge medialer Perlen aus dem letzten Jahrhundert. Von aufklärend über skurril bis hin zu ziemlich bescheuert ist da vieles bei, was einen rückblickend schmunzeln lässt. So weit weg war und die Schweiz schon damals nicht. Sprachlich etwas anstrengend, aber mit etwas Konzentration versteht man das Schwizerdütsch. Gleich mal abonniert.
https://www.youtube.com/watch?v=beQmlUBYPJk
(Direktlink)
https://www.youtube.com/watch?v=DX3RwQ2NHw0
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(Direktlink, via FernSehErsatz)
Allerhand Erinnerungen an vor 22 Jahren.
https://youtu.be/mo5dRfyeB84
(Direktlink, via Likecool)

(Foto: Miss A, CC BY 2.0)
Hörenswertes und ein ziemlich langes Feature beim Deutschlandfunk, für das Meinhard Stark 15 Jahre lang sieben Jugendliche begleitet hat.
Zahllose Schülerdemos, Bildungsstreiks, Proteste gegen den G-20-Gipfel in Heiligendamm oder die Castor-Transporte zeugen davon. Fast alle Jugendlichen verfügen über einen Internetzugang. Positiv denken ist ‚in‘. Gegenüber den 90er-Jahren hat sich der Optimismus der Jugend deutlich erhöht. Ihre kulturellen Szenen und ihre Musik sind noch differenzierter und bunter geworden. Der Autor begleitet sieben junge Leute, sie erzählen von ihren Erlebnissen in den 2000er-Jahren und lassen ein plastisches Bild ihrer jugendkulturellen Erfahrungswelt entstehen; gemischt mit ihren Lieblingssongs und mit O-Tönen dieser Zeit.
[audio:http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2015/08/30/dlf_20150830_2005_f06d4dfd.mp3]
(Direktlink)
Auch ich bin einer von denen, die ihr Internet irgendwann mal noch primär in irgendwelchen dafür geschaffene Café konsumierte. Die gibt es alle nicht mehr. 20 Jahre her und dennoch lange schon Geschichte.
(Direktlink, via Chritian)
Heimspiel für Deichkind: Am 28. März wird die bunte Hip-Hop-Formation vor dem Start ihrer großen Deutschland-Tour am Hamburger Hafen einen Telekom Street Gig auf die Bühne bringen. Aber nicht nur dort wird es den Deichkindischen Rambazamba geben, auch online wird jeder daran teilhaben können. So wird das Konzert als virtuelles 360°-Liveerlebnis im Netz zu sehen sein. „Die Fans können ab 20 Uhr via Google Hangout die Band in einem interaktiven Videochat befragen und im Livestream auf Google+ und dem YouTube Channel von „Telekom Erleben“ im besten Netz hautnah erleben.“
Das heißt natürlich nicht, dass man deshalb nicht auch direkt vor die Bühne stehen kann – Tickets für die akustische Konfettibombe aus dem Norden bekommt man unter Telekom Streetgigs. Und wer zu weit weg wohnt, oder gerade nicht nach Hamburg fahren mag, guckt halt im Netz zu und macht im besten Fall noch mit.

(Foto: © Henning Besser)

(Foto: © Jonas Lindstrîm)
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Ich habe eine Schwäche für Russland. Und das ist auch gar kein Geheimnis. Nicht für die Politik Russlands, wahrlich nicht, aber ich habe eine tiefe Schwäche für die russische Mentalität, die russische Seele vielleicht sogar. Ja.
Als ich in Sotschi war, hatten wir unter dem Hotelzimmer eine Bar, die den ganzen Tag nichts anderes als russische Pop-Musik spielte. Laut. Und auch draußen laut. Sehr laut. Meistens mit einem großen Drift zum Jazz, der auch in Russland funktioniert. Natürlich. Der Klang nach verrauchten Bars mit irgendwem am Piano.
Uli Hufen hat fürs Deutschlandradio gerade ein dreistündiges Feature über sowjetische Popmusik, die mich ein bisschen an meine Sotschi-Reise erinnert. Ich mag das halt. So. Und er weiß darin vieles zu vermitteln, von dem ich bis eben keinerlei Peilung hatte.
Das Deutschlandradio schreibt anstatt von „Tracklist“ auch total deutsch klischeehaft „Musikliste“. Das Feature allerdings ist in seiner Summer dennoch wirklich sehr interessant und verdammt hörenswert. Drei Stunden sowjetischen Popmusik. Über Jahrzehnte hinweg. Danke dafür, Herr Hufen.
Ob man’s glaubt oder nicht – in der Sowjetunion war es nicht verboten, sich zu amüsieren. Sicher – der Kommunismus musste aufgebaut werden, und das war hart genug. Doch spätestens seit den 50er-Jahren hatte die Partei begriffen, dass etwas Ablenkung und Unterhaltung nicht schaden konnten.
Es gab Restaurants, es gab Bars, es gab Konzerte. Die Menschen hörten Radio, schauten Fernsehen und kauften Schallplatten. Sie kleideten sich modisch, sie gingen tanzen und sie verehrten ihre Stars. Diese trugen klangvolle Namen wie Iosif Kobson, Edita Pecha, Valeri Meladse, Anna German oder Alla Pugatschowa und sie verkauften Hunderte Millionen Schallplatten zwischen Brest und Wladiwostock, Murmansk und Taschkent.
Sprachbarriere und Kalter Krieg sorgten in unheiliger Allianz dafür, dass von all dem im Westen wenig ankam. Auch in der DDR waren die Stars schlecht gelitten. Doch damit soll nun Schluss sein! Uli Hufen spielt drei Stunden lang Liebeslieder, Balladen und Tanzmusik aus dem real existierenden Sozialismus und erzählt die Geschichte des sowjetischen Pop: von den Aufbau- und Marschliedern der Stalinjahre zu den barocken Tränendrückern der zerfallenden, späten Sowjetunion.
[audio:http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2014/07/12/dlf_20140712_2305_3bfc9960.mp3]
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„Musikliste“:
1
Tvoya Fotografiya
Sapreshennye Barabanchiki & Graf Khortiza:
2
Svuki Jazza
Aleksandr Zfasman
3
Utemlennoe Solnce
Aleksandr Zfasman
4
Caravan
Viktor Knushevickij
5
Mishka Odessit
Leonid Utesov
6
Doroga na Berlin
Leonid Utesov
7
Sinnij Platochek
Klavdiya Shulzhenko
8
St.Louis Blues
Eddi Rosner
9
1001 Takt v ritme Jazz
Eddi Rosner
10
Ochi Chernye
Eddi Rosner
11
Malchiki i more
Tareverdiev
12
U tebya takie glasa
Maya Kristalinskaya
13
Letela Gagara
Margarita Suvorova
14
Rasve privykajut k chudesam?
Edita Pekha
15
Est tolko mig
Oleg Dal
16
Belye Krylya
Valerij Obudzinskij
17
Melodiya
Muslim Magomaev
18
Ne dumaj o sekundakh s vysoka
Iosif Kobson
19
Mne Nravitsya
Alla Pugacheva
20
Maestro
Alla Pugacheva
21
Poletim, poletim
Sapreshennye Barabanchiki & Graf Khortiza
22
S Odesskogo kichmana
Utesov Leonid
23
Mama, ja zhulika ljublju
Alesha Dimitrievich
24
Ekh-Odessa, Mat Odessa
Arkadij Severnyj
25
Ras v Rostove na Donu
Arkadij Severnyj
26
Chernaya Mol
Arkadij Severnyj
27
Gimn
Belyaev
28
Ja ochen
Belyaev
29
Vse ravno
Belyaev
30
Romeo i Julietta
Sapreshennye Barabanchiki & Graf Khortiza
(via Swen)