Zum Inhalt springen

Schlagwort: Sampling

Ein 8-Sekunden langes Sample sorgt für 800 radikal unterschiedliche Songs

Ableton hat Musikern im letzten Jahr dieses acht Sekunden lange Sample zur Verfügung gestellt und den Produzenten dann 12 Stunden Zeit gegeben, aus diesen acht Sekunden einen Loop von 90 Sekunden zu produzieren. Die 800 Ergebnisse dessen finden sich jetzt in dieser YouTube-Playlist und sind in der Tat radikal unterschiedlich. Interessanter Aspekt, dass eben alle nach ganz eigenen Vorstellungen mit diesem Sample arbeiteten.

At Ableton Loop 2018, we wanted to explore the idea that artistic journeys can be radically different, even if they start at exactly the same place. And so, in collaboration with Andrew Huang, we presented the worldwide music making community with the Start Here sample challenge.

We provided one sample and asked music makers to use it to make a 90 second piece that could potentially be heard and discussed at a Loop panel discussion. The catch was: they only had 12 hours to make and submit their track. We received 800 submissions, all of which are in this playlist.

Auf einer Firmenkonferenz debütierten dann drei der teilnehmenden Produzenten, die unter den gleichen Bedingungen arbeiteten und sprachen über ihre kreativen Prozesse.


(Direktlink, via Kottke)

Einen Kommentar hinterlassen

Sampling: The Sound Of Skateboarding

Musik aus alltäglichen Geräuschen gibt es nun schon länger und wir alle haben davon schon jede Menge gehört. Collagen, die aus dem Sound von Skateboards gemacht werden, sind aber zumindest mir neu bisher. Bonamaze hat sich für die Umsetzung dieser Idee nicht weniger prominente Unterstützung als die von Tony Hawk geholt und alles mal durch den Sampler gejagt: The Sound Of Skateboarding.


(Direktlink, via RBYN)

Ein Kommentar

The Most Sampled Loop in Music History

Mittlerweile wissen wir alle, dass der „Amen Break“ der meist gesamplete Loop der Musikgeschichte ist. Great Big Story hat trotzdem noch mal ganz genau drauf gehört und drüber geschaut. Ein Stück musikalischen Kulturguts, dem man auch diese kurze Doku noch widmen kann.

What do Skrillex, David Bowie, Salt-N-Pepa and basically every drum and bass track have in common? They’ve all used the Amen break, a four-bar drum solo that has become the most sampled loop in music history. Recorded in 1969, the six second sample originates from the song “Amen, Brother” by The Winstons, a funk and soul group from Washington, D.C. For many years, the solo was buried deep in musical archives—that is until hip-hop pioneer Lou Flores, aka “Breakbeat Lou,” featured it on his compilation, “The Ultimate Breaks and Beats.” Once producers caught wind of the solo, it took off, going on to change music forever.


(Direktlink)

Ein Kommentar

BBC stellt über 15.000 Sounds zum Download zur Verfügung

Falls davon mal wer was gebrauchen kann, was so ausgeschlossen jetzt ja nicht ist: Die BBC stellt bei BBC Sound Effects 16,016 BBC Sounds zum Wav-Download und unter RemArc Licence zur Verfügung. Da sind nicht wenige Sachen bei, die sich als Sample-Futter eignen und fast darum bitten, dafür auch genutzt zu werden. Passt zwar dann nicht mehr zu der Lizenz, aber das muss nach dem Gebrauch ja keiner mehr merken.
(Danke, Bemme!)

Einen Kommentar hinterlassen

Eine mechanische Vogelstimmenmaschine aus dem Jahr 1890

Das, wofür wir hier seit Jahrzehnten Samples und Synthesizer nutzen, wurde 1890 noch mechanisch und als Maschine gebaut. Krasses Teil, wie ich finde.

Very cute little vintage mechanical singing bird mechanism.Made in the 1890’s in Paris, probably by Bontems. The mechanism was in a rusted and seized state and has been restored. Surprisingly even the bellows are in good original condition.


(via Blogbuzzter)

Einen Kommentar hinterlassen

Über die hohe Kunst des Samplens

(Foto: Pixabay)

Interessantes Radio-Feature von Bayern 2, das sich dem Sampling widmet. Auch im Hinblick auf das deutsche Recht. Das nämlich geht davon aus, dass das Rad immer wieder neu erfunden werden müsste – und das überhaupt niemand von niemandem unerlaubt samplen sollte. Das gilt ja auch. So lange, wie es keiner hören kann. Ab dort wird es rechtlich kritisch. Dann aber wäre die heutige Musik ziemlich öde und es gäbe womöglich einige musikalischen Strömungen nicht, was ja sehr schade wäre.

Über Samples in der Musik denken wir meistens nur nach, wenn Gerichte darüber Urteile fällen. Neulich entschied eins, dass ein deutscher Rapper ein Sample der Elektronikavantgardisten von Kraftwerk benutzen darf, um daraus einen Beat für seine Musik zu basteln. Kraftwerk sahen ihre Urheberrechte verletzt und hatten deswegen dagegen geklagt. Das Gericht entschied, dass jedes Sample zulässig ist, das eine Auseinandersetzung mit seiner Herkunft, mit der Musikgeschichte erkennen lässt. Was das heißt, das ist strittig, führt aber – über alle Urheberrechtsfragen hinaus – zum Kern der ästhetischen Bedeutung des Samples.

[audio:http://cdn-storage.br.de/MUJIuUOVBwQIbtChb6OHu7ODifWH_-bf/_-TS/_AbP9-xd9U1S/24393da1-7e86-442b-94ff-08329aa6d894_3.mp3]
(Direkt-MP3, via Swen)

Einen Kommentar hinterlassen