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Schlagwort: Soul

Adventskalender 2017, Türchen #06: Mogreens & Karl & Jozsef – Jazzente

Zum Nikolaustag darf es gerne etwas Besonderes sein. So wie dieser Mix, der weder vom Umfang noch vom Gehalt in irgendeinen Stiefel passen würde.

Mein Lieblingskollege Mogreens hat sich für einen Nachmittag mit seinen Lieblingsvinylselektierern Karl und Jozsef hinter den Turntables getroffen und sie haben dann Platten aus geschätzt gut vier Jahrzehnten zu diesem Mix gemacht. Jazz, Soul, Funk und ein bisschen Disco. Ein bunter Teller, wie er bunter kaum sein kann. Nur gefällig mag er nicht sein, ein bisschen unbequem auch, aber genau das macht die Mixe dieser drei aus.

Ich kann mir in etwa vorstellen, wie es da an diesem Nachmittag zugegangen ist. Klingt nach jeder Menge Spaß.

Style: Jazz, Soul, Disco
Length: 03:25:52
Quality: 256 k/bits

Tracklist:
n/a

Alle der diesjährigen Kalendermixe finden sich hier.

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Mix: Basco – Zwischen zwei Sommern

Hier heute im Garten sitzend denke ich mir so: „Und so mit dem Herbst machen wir das jetzt bitte bis zum Mai. Durchgehend. Danke!“ Das wird wohl nicht klappen, aber man wird ja wohl noch träumen dürfen. Gerade dann, wenn hier nebenbei dieser großartige Mix von Basco hört, der ganz wunderbar den Sommer zum akustischen Thema macht. „Für all die langen Nächte im Sommer. Und die, in denen er fehlt.


(Direktlink, via Drift ashore)

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Eine Stunde alter Soul Perlen

Wenn ich an einem Freitag wie diesen mal ausnahmsweise schon mittags Feierabend habe, setze ich mich danach gerne mal in den Garten, lass mir die Sonne auf den Pelz brennen und höre dazu alten Soul. Später dann ein paar Drinks und das sommerliche Leben genießen.

Diese Stunde hier wurde von Mayer Hawthorne selektiert und von 7″ gemixt. Toll!

„24 soul donuts. All 45s. All mixed from the original vinyl.“


(Direktlink)

Tracklist:
1. Donald Jenkins And The Delighters „Music Revolution“
2. Otis Leavill „I Need You“
3. Erroll Gaye And The Imaginations „You Dont Want My Love“
4. Billy Harner „Fool Me“
5. Continental Four „How Can I Pretend“
6. The Tenth Dymentions „My Love For You Is Growing Wild“
7. JJ And G „Thats What I Get (For Loving You)“
8. Brothers Of Soul „A Lifetime“
9. Wes Wells And The Steelers „It Must Be Love“
10. Frankie Karl And The Dreams „Dont Be Afraid (Do As I Say)“
11. Four Mints „Row-Row-Row My Boat“
12. The Dynamic Tints „Be My Lady“
13. Final Decisions „Keep On Walking“
14. Dee Dee Warwick „Its Not Fair“
15. Carl Carlton „Dont Walk Away“
16. Sly, Slick And Wicked „Sho Nuff“
17. Jimmy (Soul) Clark „If I Only Knew Then (What I Know Now)“
18. The Original Breed „The Prophet“
19. The Prime Ministers „I Dont Know No More“
20. Deon Jackson „All On A Sunny Day“
21. The Marvelettes „As Long As I Know Hes Mine“
22. The Admirations „Don’t Leave Me“
23. The Toys „Whats Wrong With Me Baby“
24. The Ordells „Sippin A Cup Of Coffee“

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Mix: Marvin Gaye – Midnight Melodies

Ich dachte neulich darüber nach, ob die Welt vielleicht eine bessere wäre, wenn jeder, der von auf ihr lebenden, jeden Tag ein bis zwei Stunden Marvin Gaye hören würden. Vielleicht wäre sie das. Vielleicht auch nicht, aber dann hätte man es wenigstens versucht.

Gerade rutscht mir hier ein Marvin Gaye Mix rein, der mich an die Gedanken von neulich erinnert. Und so höre ich den jetzt. Perfekter Sound für einen grauen Sonntagnachmittag.


(Direktlink, via Soulguru)

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Tereza pres. Baduology – An Ode To Erykah Badu

Wer hier schon länger und regelmäßig mitliest, weiß, dass ich das, was Erykah Badu so macht, sehr zu schätzen weiß. „Mama’s Gun“ gehört nach wie vor zu den zehn Platten, die ich mit auf eine einsame Insel nehmen würde, so denn ich müsste und die Wahl hätte.

Offensichtlich bin ich mit meiner Vorliebe für Erykah Badu nicht allein und so hat Tereza zum 20-jährigen Jubiläum des Erscheinens von „Baduizm“ einen Tribut-Mix gebastelt, der einzig Songs der Grande Dame des Souls vereint. Schönes Ding!

„Baduizm was designed to get you high – just by listening to the music!“

Happy Birthday, Erykah Badu – over 25 years in the business and still State of the Art, uncompromising, fearless, constantly evolving and truly inspiring to whole generations of musicians.

BADUOLOGY is my personal ode to the ‚analogue girl in the digital world‘ in celebration of the 20th anniversary of her debut album ‚Baduizm‘ which is still one of my all-time-favorite LPs. It features some of Queen E’s most significant work from the past two decades, alongside songs sampled on Badu records as well as unique skits and blends, all edited and mixed by myself.


(Direktlink, via Barbara)

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Podcast: Eine Lange Nacht über amerikanische Volksmusik – Songhunters: John A. Lomax und Alan Lomax

Musik ist schon immer mehr als nur Musik. Sie hat nicht immer aber meistens auch gesellschaftliche Relevanz. Vermutlich weil sie eine der uns wichtigsten Kulturgüter überhaupt ist. Es gibt Musik, die wir als Musik kennen, von der wir aber im geschichtlichen Kontext keine Ahnung haben. Weil wir damals nicht dabei waren – nicht dabei sein konnten. Weil das, was dabei wichtig war, von keinem aufgezeichnet wurde, um uns das später erzählen zu können. Vielleicht auch, weil uns das alles egal war.

Ich jedenfalls wusste so gar nichts über amerikanische Volksmusik, die dort, ganz anders als hier, nicht zwangsläufig als Schimpfwort durchgehen muss. Womöglich bildet diese heute noch einen Grundpfeiler der internationalen Popkultur.

John Avery Lomax und sein Sohn Alan haben sich schon Mitte des letzten Jahrhunderts auf die Suche nach den Ursprüngen der amerikanischen Volksmusik gemacht und erstaunlich Wissenswertes – unbedingt Erhaltenswertes – zusammentragen können.

„John Avery Lomax (1867 – 1948) und sein Sohn Alan (1915 – 2002) gelten als die Retter der genuin amerikanischen Volksmusik vor dem Vergessen, mithin eines zentralen kulturellen Erbes der USA. Heerscharen von Musikern des Rock’n’Roll, die Rolling Stones, die Beatles, Tom Waits, Chuck Berry, Bob Dylan oder Joe Cocker wären undenkbar ohne die Vorbilder von schwarzen Bluesmusikern wie Leadbelly, Muddy Waters oder Mississippi Fred McDowell, ohne die Old Mountain Music der schottischen und irischen Einwanderer aus den Apalachen, ohne die Balladen eines Woody Guthrie – Musik großartiger Laienmusiker, an der die Plattenindustrie kein Interesse hatte. Ohne die lebenslange leidenschaftliche Arbeit des Musikanthropologen John A. Lomax, seines Sohns Alan Lomax und zeitweise der ganzen Familie wären sie womöglich unbekannt geblieben. Denn diese Musik lebte am unteren Rand der amerikanischen Gesellschaft, auf den Baumwollplantagen des Südens, unter Wanderarbeitern, Landstreichern und armen Halbpächtern, in Gefängnissen und Kaschemmen, wo man sich als Fremder besser nicht blicken ließ. Vater und Sohn Lomax haben sie aufgespürt, aufgezeichnet und Zigtausende dieser Tondokumente in der Library of Congress archiviert. Alan Lomax hat vor allem aber dafür gesorgt, dass diese im Verschwinden begriffene musikalische Kultur über das Radio und später auch über TV-Kanäle eine Öffentlichkeit erreichten, in der ihr Erbe übernommen und in unendlichen Metamorphosen weitergegeben wurde. „Alan Lomax ist eine absolut zentrale Figur in der Kultur des 20. Jahrhunderts. Wo immer man sich in der Welt der Popmusik und ihrer Geschichte umsieht, wird man ihm begegnen.“, so Brian Eno, englischer Musiker und Musiktheoretiker.“

(Direktlink)

Der Deutschlandfunk hat der Arbeit der Beiden in der letzten Nacht Tribut gezollt und ihrem Schaffen das grandiose Format der Langen Nacht „überlassen“. Eines dieser Formate, für die ich verdammt gerne Rundfunkgebühr zahle. Ein fast drei Stunden langes Hörspiel der musikhistorischen Weiterbildung über amerikanische Volksmusik. Wer macht so etwas sonst? Richtig; Keiner. Und dann lernt man. So viel.

„Im Sommer 1933 ermöglichte ein bescheidenes Stipendium der „Library of Congress“ Vater und Sohn Lomax eine viermonatige Studienreise durch den Südosten der USA – 26.000 Kilometer in einem alten Ford-A-Modell, ausgestattet mit einem vier Zentner schweren Aufnahmegerät, zwei Feldbetten und Kochausrüstung. Es war der Auftakt einer zehnjährigen Zusammenarbeit mit dem „Archive of American Folk Song“ der Kongressbibliothek, die erst im Zweiten Weltkrieg durch Streichung der Mittel ein Ende fand. Für den damals gerade 18jährigen Alan Lomax indes war es der Beginn einer lebenslangen rastlosen Jagd nach Zeugnissen mündlicher Überlieferung in Wort und Musik.“

Wenn ihr die Zeit und Lust darauf habt, gönnt euch das. Das ist wirklich gut.

[audio:http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2016/12/31/songhunters_lange_nacht_ueber_amerikanische_volksmusik_dlf_20161231_2305_2a762633.mp3]
(Direkt-MP3)

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Der Mitschnitt einer Nacht mit Four Tet: Far Away Los Angeles 28th October 2016

So also klingt es, wenn Four Tet einen Laden für eine Nacht ganz alleine bespielt. Ich lass das einfach mal laufen.

„Here is a recording of my set at Far Away in Los Angeles that happened recently. I was the only DJ that night and I played from doors till close. Unfortunately the recording cut out during the night and we are missing the last 90 minutes. There are still the first 4.5 hours here for you to enjoy though.“

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