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Schlagwort: Woodstock

Doku-Trailer: Trainwreck – Woodstock ’99

Netflix hat gerade die dreiteilige Doku „Trainwreck: Woodstock ’99“ im Stream, die zu ergründen versucht, wie bei der Wiederauflage des legendären Festivals von 1969 im Jahr 1999 einfach alles schiefgehen konnte.

Laut schreibt:

„Trainwreck: Woodstock ’99“ zeigt Aufnahmen einer mehr und mehr eskalierenden Crowd. Die Veranstalter Michael Lang (inzwischen verstorben), der 1969 schon das „richtige“ Woodstock-Festival ausrichtete, und sein Geschäftspartner John Scher kommen ausgiebig zu Wort, aber auch Journalist*innen, Künstler*innen und Festivalbesucher*innen. Aus Aufnahmen von damals und mehr oder weniger reflektierten Rückblicken auf das Geschehen aus heutiger Sicht entwickelt sich ein alptraumhafter Sog, der das ungute Gefühl perfekt vermittelt, das von Beginn an über dem Festival hing. Dass die Katastrophe eintreten musste, schien von Anfang an klar. Die Frage bestand nur darin, wann und wo.


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Doku-Trailer: Woodstock 99: Peace, Love and Rage

Ich habe damals verstanden, dass man 30 Jahre nach dem legendärem Woodstock-Festival im Jahr 1999 ein dem Jubiläum entsprechendes Festival veranstalten wollte. Ich war da nicht ganz hinterher, weil das eh zu weit war und es auch im Vorfeld schon nicht sonderlich anzulaufen schien. Und irgendwie lief es dann auch Scheiße, weshalb ich keinerlei Interesse mehr daran hatte und es mir total egal war. Okay, es lief nicht so scheiße wie das Fyre Festival viele Jahre später, aber wohl beschissen genug, dass HBO jetzt eine Doku darüber raushaut: Woodstock 99: Peace, Love and Rage. Würde ich mir wohl ansehen.


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Das komplette Woodstock-Festival 50 Jahre später live im Stream

(Foto: Woodstock WhispererCC BY-SA 4.0)

Gestern vor 50 Jahren, am 15. August 1969 um 17:07 Uhr, betrat Richie Havens die Bühne des heute legendären Woodstock Festivals, um dieses für drei Tage zu einem Ort des Friedens, der Musik und der Liebe zu machen. Das funktionierte deutlich besser als die Veranstalter erwartet haben und ging dann ganz zu Recht als eines der besten Festivals in die Geschichte ein.

50 Jahre Woodstock. Und ohne die hätten wir neben dem RaR, Splash, Melt, Lollapalooza, Deichbrand so exorbitant geile Feste wie die Fusion, das Meeresrausch, die Möhre, oder das Garbicz vielleicht gar nicht. Weil der Geist dort halt auch heute noch liebt. Still <3'ing Hippieshit. Immer noch und im ganz besonderen. Woodstock hat mit dem strickt kommerziellen Gedanken so ein Festival machen zu wollen, brechen müssen. Aus Gründen. Und wir haben halt bis heute davon profitiert, wenn wir wenigstens unser Wasser bis mit auf den Dance nehmen durften. Die in Philadelphia ansässige Radiostation WXPN überträgt die drei Tage Woodstock quasi in Echtzeit. Nur halt 50 Jahre später. Sehr, sehr cool.

Starting at 5:07 p.m. EST today, August 15, you can listen to every minute of the three days of concerts, courtesy of Philadelphia radio station WXPN. It will include all of the festival’s archived audio: from the iconic performances to the stage announcements to the rain delays.

The exclusive broadcast will feature newly reconstructed audio archives of each of Woodstock’s 32 acts, starting with Richie Havens’ opening set, and continuing through to Jimi Hendrix’s closing performance on Sunday morning. According to a release from the station, it will be broadcast in “as close to real time as possible.”

(via BoingBoing)

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Doku: Woodstock – Drei Tage, die eine Generation prägten

Ein wirklich großartige Doku mit jeder Menge Archivaufnahmen über das vielleicht verrückteste Festival aller Zeiten, das in diesem Jahr vor genau 50 Jahren stattfand und zumindest meine Festivalkultur in vielen Belangen bis heute geprägt haben dürfte. Und nicht nur das. Ich behaupte einfach mal, dass es das Leben vieler Menschen nachhaltig verändert haben dürfte. Mega gut.

Zu sehen in der Mediathek des Ersten.

Woodstock ist zur Legende einer ganzen Generation geworden, der Höhepunkt der Hippiebewegung. Bislang unveröffentlichte Szenen von 1969 zeigen, wie ein Festival einer zerrissenen Gesellschaft zeigte, wie ein Miteinander möglich ist.

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Doku-Trailer: Woodstock – Three Days That Defined a Generation

50 Jahre Woodstock. Wäre schade, wenn es zu diesem Anlass keine neuen Dokus mehr geben würde, die sich vielleicht auch die jungen Menschen ansehen, was natürlich nicht Gewissheit ist. Aber bei dem Trailer für Woodstock: Three Days That Defined a Generation hier bekomme ich instant Bock, die Doku zu sehen. Vielleicht, weil das ziemlich gut aussieht. Vielleicht aber auch, weil ich den Hippie in mir wohl nie wieder rausbekommen werde.

Ab Mai in den Kinos. Zumindest in den us-amerikanischen. Mal gucken, ob es neben die Filmfestivals auch anderweitig die Möglichkeit geben wird, die Doku sehen zu können.

With never-before-seen footage, WOODSTOCK: THREE DAYS THAT DEFINED A GENERATION tells the story of the political and social upheaval leading up to those three historic days, as well as the extraordinary events of the concert itself, when near disaster put the ideals of the counterculture to the test. What took place in that teaming mass of humanity — the rain-soaked, starving, tripping, half-a-million strong throng of young people — was nothing less than a miracle of unity, a manifestation of the “peace and love” the festival had touted, and a validation of the counterculture’s promise to the world. Who were these kids? What experiences and stories did they carry with them to Bethel, New York that weekend, and how were they changed by their time in the muck and mire of Max Yasgur’s farm? Directed by award-winning filmmaker Barak Goodman and written by Goodman and Don Kleszy, WOODSTOCK takes us back to the three days that defined a generation.


(Direktlink, via Uncrate)

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Auf der Suche nach der Woodstock-Bühne

(Foto: Derek Redmond and Paul CampbellCC BY-SA 3.0)

Archäologie der Gegenwart, wenn man so will. Nach nun fast 50 Jahren, die zwischen Woodstock und heute liegen, ist sich niemand mehr ganz sicher, wo genau die legendäre Bühne auf dem Festivalgelände von damals gestanden hat. Das herauszufinden haben sich jetzt ein paar Archäologen zur Aufgabe gemacht.

Zum 30-jährigen Jubiläum des Woodstock-Festivals wurde das Gelände umgestaltet, um einer neuen Bühne Platz zu machen. Der Ort, an dem die Bühne von 1969 stand, liegt deshalb nun unter einer dicken Erdschicht begraben – und hier kommen die Archäologen ins Spiel.

Wikipedia über jene Bühne:

Die nach dem Design von Steve Cohen vollständig aus Holz gefertigte Hauptbühne wurde in ostwestlicher Richtung aufgebaut, so dass die Musiker die aufgehende Sonne im Rücken hatten. Die Bühne maß 20 × 15 × 5 Meter und besaß in der Mitte eine drehbare Rundbühne, die auf Rollen gelagert war. Während auf der vorderen Hälfte die jeweils aktuelle Band spielen sollte, war die rückwärtige Hälfte für Auf- und Abbau vorgesehen. Es war geplant, die Umbaupausen so auf ein Minimum zu reduzieren und am Ende eines Konzertes die Bühne für die nächste Band lediglich um 180 Grad zu rotieren. Da man das Gewicht des Musikequipments unterschätzt hatte, brachen die Rollen schon am ersten Tag und man kehrte zum herkömmlichen System mit Umbaupausen zurück. Hinter der Bühne wurde ein Backstagebereich als Aufenthaltsort für die Musiker und das Veranstaltungsteam eingerichtet. Zwischen der Bühne und dem Publikum wurde für die Medienvertreter eine drei Meter hohe Holzwand errichtet. Die Bühne sowie die Dächer der weiteren Gebäude waren mit großen Segeltüchern überspannt. Der Aufbau der Bühne und die Installation der Beleuchtungstechnik wurde vom Lichtdesigner und technischen Direktor E.H. Beresford „Chip“ Monck geleitet. Monck war bereits für die Bühnen- und Beleuchtungstechnik des Monterey Pop Festivals und den meisten großen Konzertveranstaltungen der USA verantwortlich gewesen und hatte ein eingespieltes Team sowie zahlreiche Hilfskräfte unter sich.

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Das Paar vom Woodstock-Cover im Interview

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(Foto: Sucks08, CC BY 2.0)

Das SZ Magazin hat ein Interview mit Barbara und Nicholas Ercoline, die noch heute verheiratet sind, und damals als frisches Paar das Cover des Woodstock-Albums zierten. Für mich als nicht mehr ganz junger Hippie sehr interessant.

Barbara und Nicholas Ercoline waren zwanzig und frisch verliebt, als sie im Sommer 1969 das Woodstock-Festival besuchten. Ein Foto von ihnen wurde zum legendären Cover eines Best-of-Albums und machte sie zum Sinnbild der Hippie-Generation. Heute, 46 Jahre später, sind sie noch immer ein Paar. Hippies sind sie auch noch. Ein bisschen.

[…]

„Das war eben total rebellisch zu dieser Zeit. Außerdem erinnere ich mich an die dauernden Lautsprecherdurchsagen auf dem Gelände. Einmal hieß es: »Jimmy soundso, komm sofort zu dem und dem Zelt, da wird gerade dein Kind geboren!« Das klang wie eine dieser Durchsagen, die man heute vielleicht aus dem Baumarkt oder dem Footballstadion kennt, wenn jemand seine Kinder verloren hat. Aber hey, bei Woodstock wurden Väter ausgerufen, damit sie die Geburt ihrer Babys nicht verpassen! Da wurden Menschen geboren, und zwar mitten auf dem Festival! Spätestens da wusste ich, hier ist etwas ganz und gar nicht mehr normal.“

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Die Künstler-Gagen aus Woodstock 1969

Keine Ahnung, was genau hiervon die Quelle ist, Google meint, das könnte so hinkommen. Ultimate Guitar jedenfalls hat eine Liste mit den Gagen, die 1969 wohl in Woodstock gezahlt wurden. Natürlich wird daraus nicht deutlich, wer der damals auftretenden Künstler wie lange von dem Fame, in Woodstock aufgetreten zu sein, profitieren konnte. Für Joe Cocker beispielsweise dürfte sich der damals eher minder bezahlte Gig auch Jahrzehnte später noch ausgezahlt haben. Jimi Hendrix hingegen hatte davon nicht mehr lange was.

1. Jimi Hendrix – $18,000
2. Blood, Sweat and Tears – $15,000
3. Joan Baez – $10,000
4. Creedence Clearwater Revival – $10,000
5. The Band – $7,500
6. Janis Joplin – $7,500
7. Jefferson Airplane – $7,500
8. Sly and the Family Stone – $7,000
9. Canned Heat – $6,500
10. The Who – $6,250
11. Richie Havens – $6,000
12. Arlo Guthrie – $5,000
13. Crosby, Stills, Nash and Young – $5,000
14. Ravi Shankar – $4,500
15. Johnny Winter – $3,750
16. Ten Years After – $3,250
17. Country Joe and the Fish – $2,500
18. Grateful Dead – $2,500
19. The Incredible String Band – $2,250
20. Mountain – $2,000
21. Tim Hardin – $2,000
22. Joe Cocker – $1,375
23. Sweetwater – $1,250
24. John B. Sebastian – $1,000
25. Melanie – $750
26. Santana – $750
27. Sha Na Na – $700
28. Keef Hartley – $500
29. Quill – $375

woodstock


(via BoingBoing)

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Joe Cocker – With A Little Help From My Friends, live at Woodstock 1969

Joe Cocker ist tot. Und ganz anders als bei dem Tod von Udo Jürgens, geht mir das tatsächlich ein bisschen nahe.

Udo Jürgens hat Musik gemacht, die meine Eltern immer geliebt haben, weshalb ich sie per se schon mal scheiße fand. Im Alter hat sich daran auch nichts geändert. Das war halt Schlager am Piano. Mag ja sein, dass Jürgens auch ein integrer Musiker gewesen sein mag, ja. Aber irgendwas mit Sahne am griechischen Wein, den es nie in New York und schon gar nicht in Hawaii gegeben hat… Und alle Eltern schunkeln mit. Das kann doch heute keiner der damals Jungen wirklich ernstnehmen. Jetzt hört doch mal auf! Reißt euch mal zusammen!

1966 gewann Udo Jürgens mit dem öligen „Merci, Chérie“ den 11. Grand Prix Eurovision de la Chanson Européenne. Kurz darauf wurde er im deutschsprachigen Raum zum Schwarm aller auf schön geföhnt und auf glatt Gekämmter.

Drei Jahre später stand Joe Cocker in Woodstock auf der Bühne und sang dort vor 100tausenden sein „With A Little Help From My Friends“. Und ich wünsche mir bis heute, dass meine Alten ein paar Jahre später lieber diesen langhaarigen Tüpen auf den langen Autofahrten gehört hätten, als die Sahne von Udo Jürgens, der lange kein Joe Cocker war, den ich erst sehr viel später irgendwann mal hören sollte. In so verkiffter Stimmung, den Hippiescheiß im Herzen.

Und für diesen Auftritt, den Joe Cocker 1969 auf die Bühne Woodstocks brachte, liebe ich ihn ein kleines bisschen: „With A Little Help From My Friends“. Ganz ohne Sahne, Wein, New York und Hawaii. So ist das. Nämlich.

Hau rein, Dicker!


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