Ich hatte mal einen Freund dessen Hobby es war, auf Flohmärkten fotografierte aber nicht entwickelte fotografische Filme zu kaufen, um sie dann in seiner Dunkelkammer selber für sich zu entwickeln. Ich liebte diese Idee und freute mich immer mit ihm, wenn er mal wieder ein paar Exemplare fand. Von schlichten Familienfotos über Urlaubsbilder bis hin zu wunderbar skurrilen Aufnahmen war da so ziemlich alles dabei.
Ähnliches aber sehr viel größeres hat jetzt in San Francisco stattgefunden. Dort hatte in den 1960er Jahren ein/e offenbar talentierte/r Fotograf:in um die 8000 Fotos des damals stattfindendem gesellschaftlichen Umbruchs gemacht, die allerdings nie entwickelt wurden. Vergessen in irgendwelchen Containern sind die Filme erst jetzt aufgetaucht und konnten entwickelt werden. Von wem damals gemacht wurden ist gänzlich unbekannt. Ein Fotograf hat sich der außergewöhnlichen Sammlung angenommen. Was für ein Schatz – viel wichtiger als Gold.
Wirklich ein „Schatz, wichtiger als Gold“?
8000 unentwickelte Fotos aus dem San Francisco der 1860er Jahre wäre vielleicht aufregend, doch die 1960er Jahre an der Ostküste der USA sind jetzt nicht wirklich ein, mit Fotos schlecht dokumentiertes Jahrzehnt.
Nett für Nostalgiker, doch sicher nichts, von dem es so, oder ähnlich nicht bereits hunderttausende oder mehr Fotos gäbe.
…und Westküste ;)
Einfach phantastisch, danke für den Post!
Erinnert sich noch jemand an die Vivian Maier Story von 2011?
Habe gerade mal auf Wiki geschaut. Die Rechtsstreitigkeiten ums Urheberrecht und dementsprechende Ansprüche entfernter Verwandter (die Ms. Meier gar nicht kannten) an der Kommerzialisierung der Fotos dauern an..
Ich sehen Parallelen.