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Can’t Help Myself

„Can’t Help Myself“ ist eine Installation von Sun Yuan and Peng Yu, die mit einem Roboterarm und einem Gummischieber versucht, eine tiefrote Flüssigkeit, die sein Lebenselixier sein dürfte, daran zu hindern, sich großflächig auszubreiten und den Roboter somit lahmzulegen. Am Ende schafft er das nicht und verliert gegen sich selbst.

Placed behind clear acrylic walls, their robot has one specific duty, to contain a viscous, deep-red liquid within a predetermined area. When the sensors detect that the fluid has strayed too far, the arm frenetically shovels it back into place, leaving smudges on the ground and splashes on the surrounding walls.


(Direktlink)


(Direktlink, via Kottke)

4 Kommentare

  1. Igor20. Januar 2022 at 16:04

    Hi Ronny,

    ich glaube, das Projekt ist viel tiefsinniger. Die rote Flüssigkeit ist Hydrauliköl, dass aus dem Roboter selbst ausläuft. Er „kämpft“ also mit dem Wischen praktisch um sein Überleben.

    ig.

  2. Flomarkt20. Januar 2022 at 17:16

    Roboterversion von „Wer keine Arbeit hat, schafft sich eben welche“

  3. QueerAsInRadical20. Januar 2022 at 17:27

    Ich bin nicht selber drauf gekommen aber: die westliche Rezeption des Kunstwerkes unterschlägt eines seiner wichtigsten Elemente. Die Maschiene hält die Flüssigkeit innerhalb einer unsichtbaren Grenze die nur sie kennt.
    Das Kunstwerkt behandelt Grenzregime.
    Oder wie es auf der Seite heißt:
    „However, the bloodstain-like marks that accumulate around it evoke the violence that results from surveilling and guarding border zones. Such visceral associations call attention to the consequences of authoritarianism guided by certain political agendas that seek to draw more borders between places and cultures and to the increasing use of technology to monitor our environment.“

  4. c&s20. Januar 2022 at 19:34

    Hm. Die Beschreibung des Werks auf der Seite des Guggenheims sagt nichts darüber, dass die Flüssigkeit aus der Maschine auslaufe, es Hydrauliköl sei, die Maschine ihre Aufgabe nicht erfüllen könne und am Ende gegen sich selbst verliere: „the robot’s endless, repetitive dance presents an absurd, Sisyphean view of contemporary issues surrounding migration and sovereignty“. Endlos. Nix mit Maschinentod. Aber diese Aussage finde ich auch ein bisschen weit hergeholt. Eure Interpretation wäre schöner, wenn das Werk so funktionieren tät.

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