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Kategorie: Täglicher Sinnwahn

Ärger auf St. Pauli

Was sich hier erst mal ganz lustig lesen mag, ist in der Tat ein Problem, was es so nicht nur in Hamburg geben dürfte. Genau so geschieht es auch in Berlin, Leipzig, Dresden, Potsdam und sonst wo. Wo teurer, schöner Wohnraum entsteht, wird Kultur, die nicht aus städtischen Säckeln finanziert wird, früher oder später weichen müssen. Und wahrscheinlich – das ist das traurige daran – wird es wohl genau so kommen.


(klick für in groß, von Schöne Texte, via Schlecky)

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kreuz(punkt)­net ist offline

Keine Ahnung, wer genau dafür gerade zuständig ist, aber es hat heute Abend die homophoben, islamophopen und gegen allesphophen Wichser von von Kreuz(.)net aus dem Netz gekickt.

Das hat verdammt lange gedauert, gemessen daran, wie kacke die eigentlich wirklich sind. Danke schön, Internetz. Endlich.

Die Tüpen schrieben sich bisher immer auf die Brust, digital besser gesichert zu sein, als jede deutsche Behörde. Mindestens. Im Moment sind sie offline und ich hoffe, es liegt nicht nur an technischen Defiziten des dafür zuständigen Servers.

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Wegen des Leistungsschutzrechts

Soll ja nachher keiner sagen können, mir wäre das egal gewesen. Ein Gesetz schaffen, dass einzig dazu helfen soll, Geld in die Kassen von Verlagen zu schwemmen, die entweder die Entwicklung total verpennt haben oder auch mit der Entwicklung den Hals nicht voll genug bekommen können, halte ich für völlig überflüssig, um das mal in der von mir gewohnt gemäßigten Weise auszudrücken.

Ein kurzer Spot von D64.

(Direktlink)

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Laut einer Studie sanken mit dem Ende von Megaupload die Kinoeinnahmen

Gut gewollt ist eben nicht immer gut gemacht und manchmal gehen Dinge auch einfach nur komplett nach hinten los, wie dieser Artikel auf Futurezone gerade beweist. Das aber auch immer noch nicht bei den Verwertern angekommen ist, dass Filesharer die eigentlich besseren weil durchaus zahlungswilligen Kunden sind. Selber Schuld.

Laut einer Studie profitierten viele Filme sogar durch den One-Click-Hoster Megaupload, der Anfang 2012 geschlossen wurde. Danach sanken die Einnahmen vieler Filme erheblich, lediglich Blockbuster waren davon nicht betroffen. Daher vermuten die Forscher, dass Megaupload vor allem der Verbreitung durch Mundpropaganda half.

(via Fefe)

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„Dumb Ways to Die“ in Real Life

Vor ein paar Tagen ging dieses „Dumb Ways to Die“ Video eines australischen Verkehrsbetriebes rum, das auf das Thema Sicherheit bei der Benutzung von Bahnen aufmerksam machen wollte. Und zwar schneller als Schimmelpilz. (Kurz mal Bloggerdenke: ich sah das schon irgendwo einen Tag nachdem es ins Netz kam und bloggte es nicht, weil es mir irgendwie zu gewollt niedlich war. Später ärgerte ich mich ein bisschen darüber, aber ich finde es immer noch ein wenig zu niedlich – geschenkt.)

Youtuber AndrewsProTips hat sich jetzt den Song-Text des o.g. Videos genommen und für die darin beschriebenen, selten dämlichen Handlungen, Videos im Netz gesucht, in denen Menschen genau diese selten dämlichen Handlungen begehen, diese dann filmen und als Video ins Netz laden. Das ist so dermaßen meta-meta-viral, dass es total großartig ist.

Ob sich die Macher des eigentlichen Clips für ihren Song von diesen nahezu suizidalen Videos haben inspirieren lassen ist nicht bekannt.


(Direktlink, via TDW)

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Triffste den letzten Blauwal in der Wüste: Requiem 2019

Der letzte lebende Blauwal trifft sich auf Augenhöhe mit seinem einzigen Feind, der Menschheit. Ein Film von Rutger Hauer und Sil van der Woerd, die damit auf den immer noch regelmäßig durchgeführten Walfang aufmerksam machen wollen. Produziert haben sie den Film für Sea Shepherd, die das meines Erachtens als Organisation genau richtig angehen. Problemen muss man offensiv entgegentreten. Wir bräuchten eigentlich viel mehr Sea Shepherd. Auch auf den Straßen, auch in den Wohnzimmern. So.

(Direktlink)

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Die Bundeszentrale für politische Bildung erklärt erst den „Extremismus“, löscht dann aber das Erklärbär-Video

Es tut sehr weh. Und weil sie wohl selber einsehen mussten, wie furchtbar schlecht und peinlich dieses Video im Kern schon ist, haben sie es heute von Youtube genommen und „bearbeiten“ es gerade. Allerdings hat es jemand anders in Originalversion hochgeladen.

Was dabei herauskommt, wenn Mensch den normativen und unhaltbaren Extremismusbegriff (zwei ganz schlimme Ränder der Gesellschaft, eine über alle Zweifel erhabene Mitte) verinnerlicht, dessen Deutungshoheit ausschließlich bei staatlichen Behörden liegt, lässt sich in diesem „Aufklärungsvideo“ der Bundeszentrale für politische Bildung, die dem Innenministerium unterstellt ist, sehr schön sehen:

Wiederholtes Aufgreifen des „Dönermord“-Begriffes, Gegenüberstellung von Brandstiftungen an Autos mit einer kaltblütigen rechtsterroristischen Mordserie, sowie Verächtlichmachung von politischem Aktivismus („kostenlose Ganzkörperdusche“, nee was haben wir gelacht) sowie plakative und vorurteilsgeladene Darstellung aller „Staatsfeinde“ (der Nazi trägt dann am Ende eben doch wieder Springerstiefel und Bomberjacke).

Wenn die Bundeszentrale für politische Bildung also den Begriff „Extremismus“ erklärt, sieht das folgendermaßen aus.


(Direktlink)

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