Am Bahnhof stand mir vorhin ein Tüp gegenüber, der so einen fiesen Gesichtsausdruck mitbrachte. Erst nur auf seinem, dann aber auch auf meinem Gesicht. Jeder kennt sowas. Da steht dann ein wer und kiekt dich blöde an. Du weißt nicht genau, wie du das interpretieren sollst und guckst lieber schnell wieder weg. Ein wenig psycho im Blick, so das es einen ein wenig gruselt, wenn die einen ansehen. Vorhin jedenfalls stand der so da und trug ein latent debiles Grinsen im Gesicht. Er sah mich an, ich sah ihn an und überlegte, was der Tüp denn, bitte schön, so dämlich zu Grinsen hatte. Ich stellte fest, dass der alle und jeden so dämlich angrinste. Das war quasi sein natürlicher Gesichtsausdruck. Du arme Sau, dachte ich und musste drüber nachdenken, wie das wohl bei den Ladys so ankommt. Ich meine, so ein fieses Psychogrinsen ist ja sicher nicht jederfraus Sache. Er sah mich wieder an und langsam wurde ich ein wenig unwirsch. Kiek mich nicht so blöde an, dachte ich und sah in dem Moment sicher keinen Deut besser aus. Aber ich, ich hab ja auch ne Lady
Ein KommentarKategorie: Täglicher Sinnwahn
Vermehrt tauchen Frauen im Strassenbild auf, die so merkwürdige Locken haben. Ich meine die, die vor ca. zwanzig Jahren viele unserer Muttis trugen. Zumindest die Osten. Dauerwelle gut und schön, aber müssen es dann dermassen popelig kleine Locken sein, dass die aussehen, als hätte frau die sich beim Hundefriseur machen lassen, in der Pudelabteilung?
3 Kommentare“Der Unterschied zwischen ‘intellektuell’ und ‘Intellekt’ lässt sich besonders prima in der Zweigbibliothek Rechtswissenschaften der Humboldt-Uni beobachten. Was da so alles rumläuft. Da bin ich froh, dass ich mich als Nicht-Akademikerin gar nicht “Intellektuelle” nennen darf (!). Es reicht ja auch, dass ich einfach nur “intellent” bin… und nicht auf Bräutigams-Schau sondern nur zum Lernen in die Unibibliothek der Juristen gehe. So Kinder: Hose zu!”
*kuller*
Recht hat sie.
ist was ominöses, wenn man es genau nimmt. Männer, die man 25(!) Jahre lang kennt, verschenken ihr Herz an eine Frau, bei der man es vor fünf, sechs Jahren hätte niemals erwarten können, dass sie dem Mann die Liebe schenken, die dazu reichen könnte, den endgültigen Beweis anzutreten den es bedarf das “Ja-Wort” zu geben stehen da und sagen ohne weiteres “Ja”. Wie das so geht mit der Liebe, ist eben doch etwas, was nicht in zwei Hände passt. Nun ist er angekommen in dem Hafen, den jeder von uns Menschen zu finden versucht ist. Ich meine, nicht unbedingt eine Eheschliessung, sondern die Liebe als Solches, die jemanden dazu veranlasst, dass in jeder Konsequenz durchzuziehen, die nötig ist um “ja” zu sagen. Es geht da nicht um konservatives BlaBla oder so. Es geht darum, den wirklich letzten Beweis seiner Liebe vorzulegen. Endgültig. Einmalig. Für immer. Vorerst zumindest. Klar hätte ich vor zehn Jahren niemals daran gedacht, dass es auch nur einen von uns dazu treiben würde, den Scheiß mitzumachen. Nur denke ich heute, dass es die Konsequenz der Liebe an sich ist, dass zu tun. Und ich weiß, dass ich damit nicht alleine dastehe. Da bin ich eben Hippie. Durch und durch. Ob Punk, ob Hippie, ob Emo, ob Konservativer oder als Bauernoma, da verbindet jeden von uns ein wenig. Die Ehe ist nunmal der lezte und größte Beweis der Liebe. Und an die glaube ich nunmal. Es gibt für mich nichts, was größer sein könnte.
Und du triffst Menschen wieder den du dich offenbart hast, damals. Sie sagen dir, dass du Scheisse gebaut hast irgendwann. Es tut dir leid. Lange schon. Aber du hast ihnen das nie sagen können. Du hoffst auch , dass du es ausräumen hast können, irgendwie. Es geht um Emotionen, ganz klar. Es geht um Liebe. Scheiße, ich wollte nie Hippie sein, aber ich glaube, ich bin dennoch einer, denn nichts geht über die Liebe. Im Allgemeinen meine ich. Allumfassend, ganz klar.
Denn “weil nichts bliebe, ohne die Liebe”.
Berlin Mitte ist einfach nicht meine Baustelle. Dieses ganze pseudo-metropolitische Getue kann einem gehörig auf den Sack gehen. Bussi Bussi hier, Gucci Gucci da, und mittendrin furchtbar schlecht angezogene Menschen, die meinen, Teil eines neuen urbanen Trends zu sein. Wer hat die denn eigentlich auf die Straße gelassen? Grußelig ist das.
3 Kommentare“Das Leben wird es den Jungs zurückzahlen.”
Ich hoffe sehr, dass er Recht behält damit. Irgendwann.
“Das muss mir mal einer erklären. Warum sehe ich jeden Morgen, wenn ich in Dessau losfahre, um in Potsdam auf einer Baustelle zu arbeiten, immer Baufahrzeuge aus Potsdam nach Dessau einfahren, in denen Leute sitzen die dort hinfahren, um dort auf einer Baustelle zu arbeiten. Viele von denen machen das Selbe dann da, was ich hier mache. Verstehen sie das?”
(Ein Maurer aus Dessau)
Na das kann ja was werden.
“Der Journalist Günter Wallraff will in einer Kölner Moschee aus Salman Rushdies “Satanischen Versen” lesen.”
Mir deucht, der gute Mann sucht neue Freunde.
4 KommentareDer Plan:
Zehn junge Männer im Alter von 14-17 Jahren bauen unter Anleitung ein Floss. Auf diesem werden sie dann fünf Tage lang versuchen, soweit wie ihnen möglich, die obere Müggelspree entlang zu fahren. Im Idealfall von Hangelsberg bis nach Rüdersdorf, was sicher nicht klappt, denn so ein Floss ist eben kein Boot. Aber das wissen sie noch nicht.
Die Bedingungen:
Es gibt keine Zelte, nur das Biwakieren ist gestattet. Wer also nicht nass werden will, sollte sich ein schützendes Biwak bauen, was die meisten der Teilnehmer zum ersten Mal machen. Für die Verpflegung gibt es pro Person einen Euro am Tag. Legt man es zusammen, werden alle satt. Macht man es auf die Egotour und will es für sich selber ausgeben, wird man nach drei Tagen sehr hungrig sein. Die Teilnehmer haben jedoch die Möglichkeit, ihre Arbeitskraft im Tausch gegen was Essbares in den zu durchfahrenden Dörfern anzubieten. Das klappt eigentlich besser, als man sich vorstellen kann, bedarf allerdings einer gewissen Überwindungskraft. Auch das benötigte Trinkwasser kann nur über diesen Weg beschafft werden. Alternativ dazu kann alles essbare gesammelt und zubereitet werden, was Mutter Natur hergibt. Gekocht, gebraten und auch gebacken wird nur am offenen Feuer. Die nassen Klamotten werden ebensfalls da und nur da getrocknet. Handys funktionieren dort im Regelfall nicht und Zigaretten kann man nirgends kaufen. Pampa im klassischen Sinne also.
Zeitraum:
Fünf Tage. Start am Sonntag.
Ich fahre mit, als Betreuer und muss nicht mit auf das Floss, denn ich fahre im Kanadier hinterher. Einer bzw. Zwei müssen ja aufpassen, dass nichts schief geht. Wir werden primär nur beobachten und nicht mitarbeiten, es sei denn, es ensteht eine extrem gefährliche Situation. Es geht darum, den jungen Männern ihre Grenzen aufzuzeigen und ihnen Wege zu vermitteln, über diese Grenzen hinweg zu kommen. Aus eigenem Antrieb, mit Hilfe der anderen Teilnehmer, denn nur in der Gruppe kann man diese Woche meistern.
Das Wetter:
Eigentlich egal, aber scheint durchwachsen zu sein.
Die Erfahrung:
Bericht vom letzten Jahr, wo allerdings alle mit Kanadiern unterwegs waren.

Und so sieht es da aus:
Ach, ich freu mich.
4 KommentareIch dachte ja bisher immer, Franz Joseph Strauß sei so ziemlich das Härteste, was bisher durch den deutsch-politischen Porzelanladen getrammpelt ist. Er war Grobmotoriker, nicht nur verbal. Schäuble aber ist nun offensichtlich versucht mit ihm gleichzuziehen und hat für soviel Irrniss auch gleich ein paar Artikel geerntet. Das ein so hohles Phrasengedresche, was dermassen auf die deutsche Grundgesetzgebung einprügelt tatsächlich noch mal an Popularität gewinnt, ist mir schäubleierhaft. “Der hat den Schuss nicht gehört”, passt hier irgendwie ganz gut.
Schäuble, Sie spinnen doch!