Zum Inhalt springen

Kategorie: Kopfkinomusik

Kraftwerk heult vor Gericht wegen Musikklau

Kraftwerk machen nun einen auf ganz kleinkariert und korintenkackerig und verklagen Moses Pelham wegen zwei Takten aus „Metall auf Metall“, was sie in meinem Ansehen sinken lässt, was wiederum nicht weiter schlimm sein dürfte für sie, soweit oben wie die da kleben, diese nun musikalischen Konterrevolutionäre. Peinlich allerdings wirkt das dann aber doch ein wenig, selbst wenn Moses Pelham sich da offensichtlich auch ein wenig bescheuert angestellt hat. Dennoch: Wenn ich nicht ohnehin alles! von Kraftwerk auf Vinyl hätte, würde ich es hiernach nicht mehr kaufen, sondern gnadenlos illegal downloaden. Alte Männer, tzzz!

taz Autor Tobias Rapp dazu äußerst treffend:

Ohne Kraftwerk das Recht an ihrer Musik absprechen zu wollen – es ist die Ironie dieses Prozesses, dass die Band heute nicht da wäre, wo sie ist, wenn ihre Musik nicht seit rund fünfundzwanzig Jahren immer wieder durch den legalen Graubereich geistern würde, indem das Alte in Neues verwandelt wird.

Die haben ganz schön Schwein, dass ich mich heute eigentlich nicht mehr wirklich aufregen mag, wegens dem Kreislauf und so.

4 Kommentare

Stummfilm „Man with a movie Camera“, 1929, vertont 2003 von The Cinematic Orchestra

Der Mann mit der Kamera ist ein poetischer Dokumentarfilm von Dsiga Wertow aus dem Jahr 1929, der sich experimenteller Mittel bedient. Bis auf Titeltexttafel zu Beginn kommt der Film ohne Zwischentitel aus.

The Cinematic Orchestra wurde von den Organisatoren des Festivals von Porto, der Kulturhauptstadt Europas des Jahres 2000, gebeten eine neue Filmmusik für den russischen Stummfilmklassiker von 1929, Der Mann mit der Kamera von Dziga Vertov zu produzieren und diese live während der Filmvorstellung zu spielen. Diese Arbeit unterschied sich von den sonstigen Kompositionen der Band wegen ihres Live-Charakters, der aufwändige Post-Produktionen wie beim Album „Motion“ nicht zuließ. The Cinematic Orchestra ging mit diesem Projekt auf Tour und veröffentlichte wenig später ein Album und die neu vertonte Version des Films unter dem englischen Namen „Man with a movie camera“.
Wikipedia

Ein optisch-akustisches Meisterwerk. Die Bilder zu dem Sound – dieser Sound zu den Bildern. Ich bin bissl hin und weg gerade.

(Direktlink, via MoGreens)

6 Kommentare

Herberts ‚Cafe de Flore‘ auf Ghost In The Shell

Mit Melodien ist das ja so eine Sache, davon gibt es Tausende, wenn nicht Millionen. Manche sind gut, gehen gut ins Ohr und kommen so über die Jahre, wenn man so will. Andere sind dermaßen grottig, dass sie nicht ins Ohr wollen, zumindest in meines nicht, über die Jahre kommen die dann allerdings trotzdem, wegen den verschiedenen Geschmäckern und so. Dann gibt es noch die Nullnummermelodien, die irgendwer mal gemacht hat und die es, wenn überhaupt, nur in wenige Ohren schaffen. Um die ist es meistens nicht schade. Und dann, ja, und dann gibt es noch die Jahrhundertmelodien, die fucking genial sind, dass man sie am liebsten mit ins Grab nehmen würde, was ja nicht geht. Zumindest aber am Grab kann man sie sich vorstellen. Das man sie dort dann nicht mehr hört ist auch egal, geht ja eher um das dazu führende Gefühl.

Eine dieser Jahrhundertmelodien hat definitiv Herbert mit seinem Schifferklavier zu ‚Cafe de Flore‘ eingespielt. Wohlgemerkt hat er diese auch genau im Pariser ‚Cafe de Flore‘ aufgenommen, was fast den Geruch von frischen Croissants in die Nase treibt, um mal wieder auf Klischees rum zu reiten. Als ich vor Jahren mal ein Live-Set von Heiko Laux und Alexander Kowalski auf die Platte bekam, war diese Nummer der Opener und ich habe es nie wieder aus dem Kopf bekommen. Einfach traumhaft diese Melodie. Wer sie einmal gehört hat, wird sie nie wieder los, das garantiere ich. Die möchte ich am Grab hören, auch wenn ich sie dann nicht mehr hören kann.

Leider gibt es dazu kein offizielles Video, von der Version hier sowieso nicht. Dafür aber unzählige Remixe, die sehr houselastig sind, was der Melodie zwar keinen Abbruch tut, aber doch eher aufgeregt daher kommt. Wenn irgendjemand genau diese Variante als File hat, wäre ich dankbar über eine Mail. Es gibt auch einen wunderschönen Remix von Stephane Pompougnac, den ich nirgendwo finden kann, aber schon gehört hab. Den hätte ich auch gern, zumindest aber den Hinweis, woher ich den kriegen kann.

Und nun: Eine Jahrhundertmelodie made by Herbert. Wie ich es liebe! Nur länger dürfte es gerne sein, viel länger.

(Direktlink)

Ein Kommentar

Bock auf Rootsreggaedubundsowas?

Reggaexx hat vor schon über einem Jahr einen Mix ins Netz gestellt, der sich einzig und allein aus Veröffentlichungen des Basic Channel-Subs Wackies zusammensetzt. Wackies muss man nicht kennen, sollte man aber unbedingt, denn die graben regelmäßig irgendwelche längst vergessen geglaubten Reggae- und Dubklassiker aus, um die dann wieder neu zu veröffentlichen. Dabei kommen dann mitunter ganz großartige Platten raus, die mir in meinem Alter wohl für immer verborgen geblieben wären, wenn die sich nicht darum gekümmert hätten. Ganz großartiger Mix, der 65 Minuten das Wetter hier vergessen lässt. Außerdem haben die eines der schönsten Logos, ever.

Download: Wackies-Mix Let’s Cut Through The Bull And Get A Little Wackie
(In dem Post ganz runter und dann auf „Enjoy“ zum Download klicken.)

Einen Kommentar hinterlassen

Download: Deadbeat – Live at Watergate Berlin 25/06/2008

Ich bin eben auf der Seite der Bookingagentur von Deadbeat über ein relativ frisches Live-Set von dem Herren gestolpert und muss sagen: Huijuijui, ich wusste gar nicht, wie tanzbar der Liven kann. Ziemlich dickes Teil, genau das richtige zum Arschwackeln. Der nächste Termin, um in die Gelegenheit zu kommen, sich von Deadbeat in echt durchschütteln zu lassen, ist der 31.12.08. Da bespielt er die Berliner Maria. Mhmm, Silvester allerdings ist ein eher ungünstiges Datum zum Tanzen. War schon immer so.

Deadbeat – Live at Watergate Berlin 25/06/2008
Anhören auf CYN BOOKINGS
Direktdownload via e-vizio.com

3 Kommentare

Download: 2562 – Viral Mix

Der holländische Dubstep-Genius 2562, der im Mai diesen Jahres mit „Aerial“ ein ganz großartiges Alub veröffentlicht hat, das seitdem als Resident auf meinem Player liegt, hat jetzt einen Mix ins Netz gestellt. Dabei hat er dann auch gleich mal einige Tracks seines Albums involviert. Klasse Sonntagnachmittagsteemusik.

Tracklist:
shed – citylicker [soloaction]
convextion – stiletto caress [down low]
t++ – allied [tensile]
distance – feel me [chestplate]
pinch – lazarus [tectonic]
peverelist & appleblim – circling [dub]
monkeysteak – lighthouse dub [punch drunk]
2562 – moog dub [dub]
2562 – channel one [tectonic]
2562 – morvern dub [dub]
2562 – kameleon [tectonic]
slt mob – no snare [dub]
horsepower – log on [tempa]
shed – masque (a made up refix) [soloaction]
martyn – suburbia [dub]
2562 – channel two [tectonic]

Direktdownload: 2562 – Viral Mix
(via deepgoa)

Einen Kommentar hinterlassen

Download: Kollektiv Turmstrasse – Live-Set (Promo)

Wo wir gerade beim Thema sind: ump3 hat ein Live-Set der Hamburger zum Download, dass sie für ihre Bookingagentur zu Promozwecken eingespielt haben. Mehr Infos gibt es auf cliquebookings.com. Warum die von ump3 zum Download einen Rapidshare-Link haben, ist mir nicht ganz klar, auf cliquebookings gibt es einen direkten Link zum Mp3. Ich gehe davon aus, dass die beiden Links identischen Inhalts sind.

Download: Kollektiv Turmstrasse – Live-Set (Promo)
(via deepgoa)

5 Kommentare