Zum Inhalt springen

Die AfD Bayern will Antifaschisten dabei helfen, keine Antifaschisten mehr zu sein

Es gab vor Jahren mal irgend so eine Initiative, die vom Bund gefördert wurde, um „Linksextremisten“ zum „Ausstieg“ zu bewegen. Bei Rechten haben dafür Organisationen wie Exit gute Arbeit geleistet und einige Verirrte aus dem braunen Sumpf holen können. Da dachte man wohl, das würde mit Linken genau so gut laufen. Weil eine bestimmte politische Denke ja immer noch, auf einer kruden Extremismustheorie surfend, zwischen rechts und links keine Unterschiede macht. Ihr kennt das.

Die obige Initiative wurde nach einem kurzen Versuchslauf wieder eingestellt. Einfach deshalb, weil es keinen gab, der sich dadurch beflügelt sah, aus dieser Szene „aussteigen“ zu wollen. Am Ende hagelte bei der zugehörigen Hotline Scherzanrufe und die Nummer verlief im Sande.

Die AfD in Bayern will es jetzt dennoch noch mal versuchen und bietet Antifaschsisten, die „Deutschland lieben lernen wollen“, den Ausstieg aus _der_ fiesen Antifa an. Weil der antifaschistische Weg meistens in die Kriminalität führt. Antifaschisten nämlich werden, so die AfD in Bayern, irgendwann alle kriminell. So als wäre es nicht das Normalste auf der Welt, sich gegen Faschismus einzusetzen. Ich lachte hart. Für so was werden unsere Steuergelder verbraten!!einself!!!

Mich würden am Ende ja mal die tatsächlichen Zahlen derer interessieren, die sich dort tatsächlich melden, weil sie das Gefühl haben, nicht mehr sicher zu sein, weil sie nicht mehr antifaschistisch sein wollen. Also so unabhängige Zahlen, die nicht von der AfD rausgegeben werden.

Wer Deutschland lieben lernen will, kann hier (Do not link-Link) seine Daten lassen.

Ihr könntet das halt auch einfach mal nur deshalb machen, um zu gucken, was dabei am Ende rauskommt. Könnte amüsant werden. ;)


(via Katharina)

13 Kommentare

  1. Conny27. Juni 2017 at 23:01

    Ein sinnloses Untergangen der AfD! Warum? Weil Linksextremismus eine Geisteskrankheit und nicht heilbar ist.

      • stuff27. Juni 2017 at 23:15

        Hihi, ich wollte schon das gleich schreiben. Soll ich dir ein WP-Plugin basteln für solche automatischen Antworten ;)

        • Ronny27. Juni 2017 at 23:31

          Für Conny würde ich es installieren. ?

    • Christopher28. Juni 2017 at 01:04

      Immer wenn man glaubt Dümmer geht es nicht mehr, kommt von irgendwo der Kommentar eines AfD-Wählers her*

      *Das es sich um einen Linken Troll handelt der die AfD-Wähler nur Blöd aussehen lassen will, kann ich nicth ausschließen. Allerdings Distanzieren sich AfD’ler von sowas einfach nie.

      • Ronny28. Juni 2017 at 01:18

        Conny mag so einiges sein, aber sie ist garantiert kein „linker Troll“. ;)

    • sld28. Juni 2017 at 14:10

      Endlich sagts mal eine(r). Die erleuchtung liegt immer noch im nationalsozialismus. Heil conny!

  2. Bernd27. Juni 2017 at 23:25

    Interessantes Design auch. So ganz in Schwarzweißrot…

  3. Jan28. Juni 2017 at 01:22

    „Nimm dein Leben in die Hand und nicht den nächsten
    Pflasterstein.“
    Sorry! Ich kann nicht mehr! HAHAHA!

  4. Chris Gueffroy28. Juni 2017 at 11:16

    Mal abgesehen von links oder rechts, aber was genau macht eigentlich so ein Aussteigerprogramm? Ich mein, wenn ich jetzt merke, daß Ausländerheime oder Nobelkarossen anzünden doch nicht so zielführend ist, was hindert jemanden denn daran, einfach damit aufzuhören? Diese Extremisten sind doch keine Sekten, die einen einsperren. Man hört einfach auf mit dem Scheiß und macht was halbwegs Anständiges aus seinem Leben. Also ernsthafte Frage, was machen die? Oder ist das wieder nur so ein verkapptes Beschäftigungsprogramm für Sozialarbeiter?

    • Eisboer28. Juni 2017 at 12:25

      @Chris: Auf rechter Seite ist das halt leider oft nicht so einfach. Das sind ja Kameradschaften. Meist sind die Menschen ja gerade wegen diesem sozialem Bund überhaupt in der Ecke unterwegs.

      Wenn jetzt einige entscheiden, dass sie seit Jahren da nur menschenverachteten Dünnschiss gemacht haben und damit aufhören wollen, bricht dieser soziale Bund zusammen. Wollen diese dann in ihrer Heimat bleiben, ist das nicht einfach und wegziehen bringt auch seine Probleme mit sich bei denen wiederum diese Ausstiegshilfen unterstützen können.

      Auf linker Seite ist das meiner Meinung nach wesentlich entspannter. Bin mir nichtmal sicher ob es da unter den radikalsten überhaupt eine Kameradschaft gibt. Fraglich ob es überhaupt jemandem auffallen, geschweige denn stören würde, wenn Rüdiger einfach nicht mehr zu den Gegendemos kommt und stattdessen in die Bankfachmannlehre geht.

  5. Martin Däniken28. Juni 2017 at 13:25

    Wir leben in der Matrix äh nee Dienstleistunggesellschaft…
    AfD und Bayen hört sich spannend an so wie weisser Schimmel(Pferd!)
    Schlage aber vor,das die AfD Bayern erstmal CSU Mitglieder umgarnt und umstrickt!

Schreibe einen Kommentar zu antiantianti Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert