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Doku-Trailer: Trainwreck – Woodstock ’99

Netflix hat gerade die dreiteilige Doku „Trainwreck: Woodstock ’99“ im Stream, die zu ergründen versucht, wie bei der Wiederauflage des legendären Festivals von 1969 im Jahr 1999 einfach alles schiefgehen konnte.

Laut schreibt:

„Trainwreck: Woodstock ’99“ zeigt Aufnahmen einer mehr und mehr eskalierenden Crowd. Die Veranstalter Michael Lang (inzwischen verstorben), der 1969 schon das „richtige“ Woodstock-Festival ausrichtete, und sein Geschäftspartner John Scher kommen ausgiebig zu Wort, aber auch Journalist*innen, Künstler*innen und Festivalbesucher*innen. Aus Aufnahmen von damals und mehr oder weniger reflektierten Rückblicken auf das Geschehen aus heutiger Sicht entwickelt sich ein alptraumhafter Sog, der das ungute Gefühl perfekt vermittelt, das von Beginn an über dem Festival hing. Dass die Katastrophe eintreten musste, schien von Anfang an klar. Die Frage bestand nur darin, wann und wo.


(Direktlink)

2 Kommentare

  1. PlaXer11. August 2022 at 23:55

    Interessante Doku, aber irgendwie hat mich das alles nicht überrascht. Denn woran es lag, das am Ende so vieles schief lief, das wird schon in der ersten Folge erklärt:
    „Gruppen von besoffenen Collegeboys, die oben ohne rumliefen und es geil fanden, sich wie Arschlöcher zu benehmen.“
    Oder so ähnlich…
    Das denkt sich mit meinen Open Air Festival Erfahrungen.
    Anfang der 90er war das einen coole Zeit, ich fühlte mich frei, es war eine friedliche Stimmung, alle wollten nur Spaß haben.
    Aber Ende der 90er ist das irgendwie gekippt.
    Das erste mal fiel mir das auf dem Hurricane Festival 1998 auf, da herrschte irgendwie so eine aggressive Stimmung und ständig traf man auf diese Gruppen von besoffenen Vollassis, die die Freiheit dieser Festivals nutzten um sich frei von Anstand zu amüsieren, auf Kosten anderer. Kurz: Sie nahmen sich die Freiheit, sich wie Arschlöcher zu benehmen.
    (Ich hab dann den Fehler gemacht und bin 2000 noch mal aufs Hurricane Festival gegangen und es sollte mein letztes Open Air werden. Ich hab keinen Bock ins Detail zu gehen, aber mein damalige Freundin wurde massiv von solchen Assis betatscht und als ich dazwischen ging, landete ich im Krankenhaus.)
    Ich denke, das ist das Problem mit solchen Dreckshippies wie Michael Lang: Sie dachten, sie könnten die Welt verändern, nur durch positive Energie, die sich dann in freien, autonomen Räumen, wie z.B. einem Festival wie Woodstock, entfalten. Aber sie verstanden nicht, das ein paar Arschlöcher, die diese Freiheit nur für sich nutzen, reichen, um alles ins Negative zu kippen.

  2. Sven12. August 2022 at 12:01

    Ich hab die Doku gestern am Stück geguckt. Eigentlich wollte ich nur die erste Folge gucken, aber dann war es die Faszination des Grauens, die mich nicht vom Fernseher weg gelassen hat. Ich dachte, die Fyre-Festival-Doku wäre krass gewesen, aber das hier geht noch ein Stück weiter. Wer mal sehen möchte, wie man ein Festival richtig gegen die Wand fährt, sollte sich diesen Film anschauen. Man denkt immer: „Okay, noch schlimmer kann es nicht werden.“ – und dann wird es schlimmer. Und schlimmer. Und schlimmer. Und am Ende drücken sie 100.000 aufgeheizten Jugendlichen brennende Kerzen in die Hand. Es ist einfach unglaublich.

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