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Graz wählt kommunistisch

Während hier viele seit Wochen von einem „gefährlichen Linksrutsch“ fabulieren, hat man in Graz für den Gemeinderat die Kommunistische Partei Österreichs vor die ÖVP gewählt.

223.512 Grazerinnen und Grazer waren am Sonntag dazu aufgerufen, einen neuen Gemeinderat zu wählen – und das Ergebnis ist überraschend: Laut Hochrechnung überholt die KPÖ die ÖVP und übernimmt klar Platz eins. Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) trat noch am Wahlabend zurück.

3 Kommentare

  1. Rumold27. September 2021 at 23:10

    Wer sich bei der Bundestagswahl einen sehr viel deutlicheren Rutsch nach Links gewünscht hätte, sollte jetzt vielleicht über einen Umzug nach Münster, Hamburg oder Berlin nachdenken.
    Und jetzt trigger ich mal ein paar von den Faschos, die hier vereinzelt herumlungern:
    „Dort hat man offenbar erkannt, welche Politik Deutschland jetzt braucht!“

    Doch was sagen wohl die „üblichen Verdächtigen“ dazu? 👇

    • Johanna Walter28. September 2021 at 09:17

      Es ist nur mit irrationaler Hysterie zu erklären, dass weit und breit das vermeintliche Vertreiben des „Rot-rot-grünen Schreckgespenstes“ gefeiert wird und es kaum jemanden groß juckt, dass die Nazis der AfD immer noch satt zweistellig sind und ganze Bundesländer dominieren. Für mich eine der großen Enttäuschungen dieser Wahl. Man darf ja ruhig dumm sein oder Protest äußern, aber für sowas gibt es ganz andere Parteien, darunter auch eine sehr sehr gute …

      • Rumold28. September 2021 at 11:34

        Die AfD hat 2017 auf Bundesebene ihren Zenit erreicht, und erodiert seit dem. In den meisten Bundesländern wird sie nur noch von ihrer Stammklientel gewählt, und hat die Rolle als „die große Protestpartei“ längst eingebüßt. Sie hat seit 2017 fast 20% ihrer Wählerstimmen verloren, und muss 12% ihrer Sitze trotz wachsendem Bundestag abgeben.
        Und an ihrer Entzauberung (wenn sie denn jemals einen Zauber besaß) arbeitet die AfD auch fleißig weiter. Gestern (27.9.) zerlegt sich die Parteispitze erneut auf offener Bühne, und sie werden sich im Dezember, auf ihrem Parteitag weiter gegenseitig zerfleischen. Das liegt in ihrer Natur…

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