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Ken Jebsen hört U2: Verbotsantrag gegen Antilopen Gang gescheitert

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Im November ließ Ken Jebsen aufgrund einiger Textzeilen im Song „Beate Zschäpe hört U2“ die Antilopen Gang abmahnen. Grund dafür war die von ihm verstandene unwahre Tatsachenbehauptung/üble Nachrede.

Von diesen Lyrics sah Ken Jebsen sich verunglimpft. Der Text deute an, er hege Sympathie für rechtsradikales Gedankengut, deshalb sei er zu verbieten.

Das Kölner Landgericht aber will den Song der Antilopen Gang nicht verbieten.

Das Gericht konnte Jebsen mit dieser Argumentation jedoch nicht überzeugen. Einer Pressemitteilung des Labels der Antilopen Gang zufolge lehnte es den Verbotsantrag „unter besonderer Berücksichtigung“ der Freiheit der Kunst ab. Dabei hätten auch „Äußerungen des Antragstellers in der Vergangenheit“ eine Rolle gespielt.

Die Antilopen freut’s. Hihi.

„Wie zu erwarten war, hat sich Ken Jebsen blamiert. Für die kostenlose Promokampagne sind wir ihm dankbar. Falls Jebsen nach diesem Eigentor in Erwägung ziehen sollte, eine Vernunftehe mit Barbra Streisand einzugehen, würden wir uns als Trauzeugen anbieten.“

13 Kommentare

  1. Tobias10. Februar 2015 at 13:37

    Wo genau oder durch welche seiner Aussagen seht ihr (ich entnehme dem Beitrag eine gewisse Zustimmung) eine Nähe von Ken Jebsen zu rechtem Gedankengut?

    In freudig neugieriger Erwartung…;-)

  2. Thomas10. Februar 2015 at 16:38

    Wenn das Diskreditieren jetzt schon „Kunst“ sein soll, dann bin ich, als Künstler, froh, mein Geld mit „wahrer“ Arbeit zu verdienen! Ich kann eurer „Arbeit“ keinen künstlerischen Aspekt abgewinnen!

  3. berliner10. Februar 2015 at 19:46

    Mal sehen, ob es „Dank“ für die Antilopen gibt (Plattenvertragserweiterung, Support usw.)….

    • Tobias10. Februar 2015 at 21:26

      Das dachte ich mir: Die fundierte Meinung besteht aus einem Wiki-Artikel.

      Der, der sich für Völkerverständigung einsetzt, ist der Antisemit. Der, der investigativen Journalismus betreibt ist der Verschwörungstheoretiker.

      Wie lautet die Aussage genau, die ihn Deiner Meinung nach zu einem Antisemit machen soll? Dir ist schon klar, dass einer seiner vertrautesten Partnerinnen seit vielen Jahren die Tochter des ehemaligen Vorsitzenden des deutschen Zentralrats der Juden – Evelyne Hecht Galinski – ist??

      Alter, komm hör auf…

  4. TutnichtszurSache11. Februar 2015 at 09:01

    Jemand, der weiß, „wer den holocaust als PR erfunden hat“, und dann noch mit Frau Hecht-Galinski, die völlig zu unrecht von der “ israelisch-jüdischen Lobby“ fertig gemacht wurde und sogar laut LG Köln als Antisemitin bezeichnet werden darf, ist ja offensichtlich nur ein Friedensengel und Kämpfer „für Völkerverständigung“.
    Sein „investigativer Journalismus“, weiß natürlich schon nach wenigen Stunden, dass Hinter den Anschlägen auf Charlie Hebdo nur eine von CIA und Mossad inszenierte False-Flag-Aktion steckte.

    Um nur mal kurz auf zwei prägnante Beispiele einzugehen…
    „Alter, komm hör auf…“

    • Tobias11. Februar 2015 at 10:53

      Galinski äußert sich häufig deutlich und kritisch gegen das gewaltsame und (in meinen Augen) kriegsverbrecheriche Vorgehen Israels gegen die Palästinenser. Das macht Todenhöfer auch – hältst Du ihn auch für einen Antisemiten?! Oder nicht vielleicht doch eher für einen kritisch denkenden Menschen, der sich gegen maßlose Gewalt erhebt? So jedenfalls sehe ich Galinski und ich denke so kann und soll ihre Israel-Kritik auch verstanden werden.

      Gerade Hendrik M. Broder sollte Dir außerdem als jemand bekannt sein, der jeden alles als Antisemiten bezeichnet, der Israel keinen Freibrief für sein gewaltsames politisches Handeln geben will. Vor ihm ist nichtmal Jakob Augstein sicher…

      Diese Diffamierungskampagne Broders also als Beleg dafür anzuführen, dass Galinski antisemitsche Positionen vertritt, kann man (denke ich!) beim besten Willen nicht sachlich untermauern. Mir ist jedenfalls keine ihrer Aussagen oder Texte in Erinnerung, die dieses Prädikat auch nur annähernd verdient hätten – im Gegenteil.

      Das Zitat Jebsens aus einer Mail ist mindestens unglücklich und tatsächlich missverständlich. ABER: Jebsen hat sich lange vor und natürlich auch danach immer wieder sehr kritisch und betroffen über die Holocaust-Geschehnisse geäußert. Alles was er mit dieser Geschreibsel ausdrücken wollte, war dass es schon immer einer geschickten Propaganda bedurfte, wenn man ein Volk zu einem Krieg verführen wollte. Ihm Holocaust-Leugnung vorzuwerfen ist einfach grotesk und absurd… es sei denn man möchte ihn kalt stellen…

      Dass er sich kritisch zu Paris äußert ist doch vollkommen legitim!? Mir macht es vielmehr große Sorgen, dass ein Großteil unserer Qualitätsmedien – wie eigentlich immer bei solchen „großen Ereignissen“ – einhellig die „Untersuchungsergebnisse“ der Polizei und Geheimdienste nachplappert, ohne selbst hinterfragende Recherche zu betreiben. Wie praktisch dass die Attentäter wieder ihren Ausweis im Fluchtwagen „vergessen“ haben. Wie praktisch, dass man die Attentäter wieder direkt erschießen musste, bevor sie sich selbst zu den Anschuldigungen äußern konnten.

      Vielleicht war es wirklich alles so, wie es seitens der ermittelnden Behörden dargestellt wird. Es gibt genug durchgeknallte Spinner auf dieser Welt… Aber wer einmal lügt, dem glaub‘ (erstmal) ich nicht… Ich vermisse kritische Recherche.

      Ken Jebsen offenbar auch. Daher hat er den Historiker Dr. Daniele Ganser dazu befragt, um seine Einschätzung zu erhalten. Das ist doch genau das, was ein guter Journalist in einer solchen Situation tun muss. Oder soll er vielleicht auch den Polizeichef befragen? Oder Hollande? Na da wird er aber bahnbrechende Erkenntnisse erhalten…

  5. ihrschwachmaten13. Februar 2015 at 04:13

    Ken Jebsen ist 1000 mal besser als so affektierte antifa-Zecken wie ihr es seid.

  6. Harry13. Februar 2015 at 16:53

    Tobias,

    Ach komm. Außer Suggestivfragen, haltlosen Anschludigungen und rethorischen Kniffen hast du argumentativ doch aber auch nix zu bieten.
    Du sagst einfach „alles Lüge! Voll die Hetzkampagne!“ und behauptest dann das Gegenteil ohne auch nur ein einziges Argument dafür zu liefern.

    jaja, Jebsen hat das „alles nciht so gemeint“ und außerdem hat er doch auch schon mal gesagt, dass der Holocaust ganz schlimm war. Der KANN ja garkein Antisemit sein. Wie konnte das nur so lange übersehen werden.

    Und zu dem Paris Ding:
    Ein Antisemit fragt einen Verschwörungstheoretiker, wer für die Attentate in Paris verantwortlich ist und der antwortet ihm „naja, vielleicht warns die Juden“. Und dann kommst du und nennst das „investigativen Journalismus“. Hör dir mal selber zu.

    • Tobias Lennarz15. Februar 2015 at 23:50

      Hallo Harry,

      ich weiß nicht was Du mit „haltlosen Anschuldigungen“ meinst und ob man meine Antwort ohne Argumente ist, würde ich jetzt auch stark bezweifeln.

      Vielleicht noch mal anders:

      1. Galinski ist gegen die Verbrechen der israelischen Regierung. Dass Israel Kreigsverbrechen begeht und/oder Menschenrechte verletzt, ist objektiv richtig. Broder dagegen verunglimpft alles und jeden als „Antisemiten“ der auch nur die leiseste Kritik an der „Politik“ Israels übt. Ich bezweifle dass man seiner Argumentation folgen kann.

      2. Lustiger Weise hat Ken Jebsen gerade am Wochenende ein Interview mit Sally Perel – ein 90 jähriger Jude – veröffentlicht. Schaue es Dir an – unsere Diskussion hier sollte sich danach diesbezüglich in Wohlgefallen auflösen.

      3. Zu Dr. Ganser: Hast Du auch nur einen Vortrag oder Interview mit ihm gesehen? Er hinterfragt auf hohem wissenschaftlichen Niveau die Geschehnisse um 9/11. Behauptungen stellt er dazu keine einzige auf. Er lässt sogar betont offen, ob nicht auch die Version richtig sein könnte, wie sie im Commission Report steht.

      Dass Du dich zu der Aussage hinreißen lässt, „die Juden warens“, ist für mich ein starkes Indiz dafür, dass Du das Video nicht wirklich angeschaut hast. Eine solche Aussage tätigt er nicht mal ansatzweise. Es ist schon eher unverschämt von Dir ihm eine solche dämliche Aussage anzulasten. Auch hier sagt er, dass es viel zu früh sei, Schlüsse auf evtl. Hintergründe zu ziehen.

      Viele Grüße!
      Tobias

  7. Harry21. Februar 2015 at 13:08

    Tobias Lennarz,

    Die Antisemien von heute wissen also, welche Phrasen sie besser umgehen. Das ändert nichts daran, dass ihre Arguemntation auf Antisemitismus hinausläuft.

    Aber Leute wie du, wollen halt eh nur hören/sehen was sie hören/sehen wollen. Dementsprechend fallen dir die haltlosen Anschludigungen und die 0-Argumentaton in deinen Kommentaren auch nicht auf.

    Und bevor du mir vorwirfst ich würde mich mit der Sache nciht beschäftigen, beschäftige dich doch selbst mal mit den gängigen Argumentation diesbezüglich. Stichwörter wären der Zusammenhang von Verschwörungstheorien und Antisemitismus, sekundärer Antisemitismus usw.

    Die Arguemntation „das ist nur Israelkritik“ oder „schau mal da ist ein Interview mit einem Juden in dem überhaupt keine Antsemitischen Sachen gesagt werden“ sind so alt wie sie dumm sind.

    Es bleibt dabei: Jebsen und Ganser sind Antisemiten. Das können sie so sehr versuchen zu verschleiern wie sie wollen. Es kommt doch durch. Und das „hohe wissenscahftliche Niveau“ ist glaube ich eh nur für so simple gemüter wie du anscheinend eins bist etwas, das auch nur ansatzweise relevant ist.

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