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„Linksradikale Kräfte“ in der Bundesregierung

Der Aluhut beim sich immer noch im Amt befindenden Präsidenten des Bundesamts für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, glüht. Er sieht für seine Absetzung „linksradikale Kräfte“ in der Bundesregierung verantwortlich. Beim Koalitionspartner SPD nämlich. Die nämlich sind dafür verantwortlich, dass er nun und hoffentlich bald seinen Aluhut nehmen musste. Hat er gesagt.

In der Rede, die Maaßen am 18. Oktober in Warschau im Rahmen des „Berner Club“ vor den Chefs der europäischen Inlandsgeheimdienste gehalten hat und die anschließend im BfV-Intranet zu lesen war, sagte er dem zweiseitigen Manuskript nach Folgendes: Es gebe in der Bundesregierung „linksradikale Kräfte“ – also beim Unions-Koalitionspartner SPD – die von Beginn an gegen die Regierung gewesen seien. Zusammen mit Teilen der Opposition und der Medien hätten diese Kräfte versucht, ihn als Vehikel zum Bruch der Koalition zu benutzen.

Er hätte auch sagen können, „Sorry, tut mir leid, ich habe Scheiße gebaut und stelle mein Amt zur Verfügung.“ Aber so was macht ein Maaßen nicht.

Ich glaube übrigens, dass es der GroKo gut getan hätte, sich zum gegebenen Zeitpunkt von Maaßen zu trennen. Aber so was macht ein Seehofer nicht. Tjoar.

6 Kommentare

  1. Eric B.5. November 2018 at 11:34

    Wenn es doch noch irgend etwas Linkes in der SPD geben würde!
    Es ist fast zum lachen wenn es nicht so traurig wäre….

  2. Butter Theresa5. November 2018 at 11:52

    btw: vorzeitiger Ruhestand = 35-71% seines jetzigen Gehaltes (laut Besoldungsgruppe B9 11.500) für den Rest seines Lebens. Gehen wir davon aus, dass er keinerlei Nebeneinnahmen hat (welcher Politiker hat schon Nebeneinkünfte), dann sind das mindestens 4000€, aber bis zu 8000€. Monatlich. Für ehemalige schlechte Arbeit. Für nichts.

    • Harry5. November 2018 at 12:52

      ja naja, so sind halt die Renten in Deutschland. Die stehen halt jedem und jeder zu. Auch Leuten die Idioten sind und/oder ihren Job schlecht machen.
      Ihn für den Schwachsinn den er verzapft hat zu befördern wäre ne absolute Schweinerei gewesen, aber jetzt zu fragen ob man ihm nicht die Rente kürzen sollte, weil er schlecht gearbeitet hat finde ich schon ein bisschen daneben. Auch wenn es natürlich mehr ist als die meisten je verdienen während sie arbeiten.
      Vielleicht kauft er sich ja ein paar Bücher davon und lernt was oder macht mal nen netten Urlaub in dem er dann wieder etwas klar kommt im Kopf. Wunder solls ja bekanntlich immer wieder geben.

      • Butter Theresa5. November 2018 at 13:09

        Wenn man nicht drüber redet wird sich auch in Zukunft nix ändern. Und ja, ich werde vermutlich nicht so viel verdienen. Viel mehr ärgert mich aber, dass es genug Rentner gibt, die zu 2. oder zu 3. nicht so viel Rente bekommen werden. Für Jahrzehnte guter Arbeit.
        Mir fehlt einfach in der Politik eine Option in die Richtung unehrenvolle Entlassung. Oder einfach mehr Möglichkeiten. Momentan ist jede Option eine Belohnung.

      • sld5. November 2018 at 17:34

        Die Frage ist zudem auch, wie gerechtfertigt solche Besoldungen sind. Die meisten, die Verantwortung in Politik tragen, tragen diese aber fast immer ohne Konsequenzen bei Fehlschlägen. Der Anreiz dabei ist häufig nur Geld und Macht. Würde man dort verdienen wie ein Handwerker, würde es mehr „Idealisten“ geben, die den Beruf eher aus intrinsischen Motiven ausüben. Vielleicht könnte man so vorher ordentlich aussieben.

  3. Martin Däniken5. November 2018 at 15:09

    Wenn sich die linksradika(h)len Kräfte durchsetzen wird so mancher an die Wand gestellt und bleibt dort stehen ;-)

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