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„Lügenpresse“: Ein Gesprächsversuch mit Kritikern

Panorama war mal dort, wo es auch ein bisschen weht tut.

„Einseitige Berichterstattung, freiwillige Gleichschaltung: Was sind das für Menschen, die Medien vorwerfen, sie seien gesteuert? Panorama hat mit Kritikern gesprochen.“


(Direktlink, via reddit)

11 Kommentare

  1. bing5. Juni 2015 at 15:01

    Hey Ronni,
    du bist doch tendenziell eher kein „BILD-Supporter“.
    Wie kommt es dann, dass dieses Blatt auf deiner Seite hier werben darf?
    Hat zwar nur eingeschränkt mit dem Posts hier zu tun, aber ich wundere mich eben das oben rechts (Advisce) sehen zu müssen.
    Beste Grüße,
    bing

  2. jay5. Juni 2015 at 15:58

    Sargon’s law in Aktion. Diese Leute haben alle null Ahnung worüber sie da überhaupt reden.

    Sargon’s law
    Whenever an ideologue makes a character judgement about someone (they are debating with), that character judgement is usually true about themselves.

  3. HERDIR5. Juni 2015 at 16:31

    Finde ich interessant, dass panorama so eine Verschwörungstheorie aufbaut … Die Kunden/Leser/Fernsehzuschauer haben sich verschworen und finden sich zu lockeren Gruppen zusammen und wollen die Medien fertigmachen …

    Lerneffekt dieses Beitrags: Wenn jemand Kritik anbringt, muss er einer Verschwörung anhängig sein. .. Und die armen Journalisten schütteln verwirrt die Köpfe, zucken mit den Schultern und können sich nicht erklären, dass sie niemand mehr lieb hat … Merkwürdige Konsumenten sind das …

  4. Kaspar Dornfeld5. Juni 2015 at 21:31

    Wir können das auch ganz sachlich halten, weit weg von sächselnden „Lügenpresse“-Rufern und alten verschwitzten Verschwörungstheoretikern mit ungewaschenen Haaren. Schauen wir uns doch einfach an, was der ARD-Programmbeirat selbst im Juni 2014 über die Ukraine-Berichterstattung der ARD zu sagen hatte:

    http://www.heise.de/tp/artikel/42/42784/1.html

  5. Alreech5. Juni 2015 at 22:53

    naja, mit der Lügenpresse kennt sich Panorama aus.
    Wer kennt sich nicht, Panoramas legendäre Sendung über das Killerspiel GTA San Andreas, bei dem es Spielziel ist möglichst viele Frauen zu vergewaltigen ?
    Um die passenden Bilder zu generieren hat Panorama damals das Spiel mit der Hot Coffee Mod modifiziert und das Video mit Rape Me von Nirvana unterlegt…

    So plump gelogen wird heute natürlich nicht mehr, statt dessen wird auf eine sorgfältige Auswahl der Fakten wert gelegt. So erfahren wir in Bowling for Columbine aus dem Zeichentrickteil das die NRA im gleichen Jahr gegründet wurde, in dem auch der KKK verboten wurde. Auch die SPD wurde übrigens im selben Jahr neu gegründet, in dem die NSDAP verboten wurde…

    Wichtig ist natürlich auch, über welche Fakten nicht berichtet wird (sogenannte Lückenpresse). So gibt es in der Preisgekrönten Arte Dokumentation Kaufen für die Müllhalde die interessante Information wer die geplante Obsoleszenz erfunden hat: ein jüdischer Designer namens Bernard London (übrigens die einzige Person, deren Religion erwähnt wird…) und wir erfahren viel über eine Glühbirne die seit mehr als hundert Jahren brennt, und das es einmal ein böses Kartell gab das Regeln über die maximale Haltbarkeit von Glühbirnen aufgestellt hat.
    Was der Zuschauer nicht erfährt ist das diese Glühbirne nur mit 4 statt mit 60 Watt betrieben wird und nie ausgeschaltet wird – den sonst müsste man erklären das die Brenndauer hauptsächlich davon abhängig mit wieviel Strom sie betrieben und wie häufig sie ein- und ausgeschaltet wird…
    Diese Information ist nicht wichtig, da sie den Zuschauer dazu verleiten könnte statt der Profitgier der Glühbirnen-Kartells eventuell technische Gründe für die Begrenzung der Lebensdauer anzunehmen… Wer will das schon ?

  6. Immer noch geschockt!5. Juni 2015 at 23:42

    Mensch Alreech,

    deine Beispiele für die böse, hirnwaschende LÜGENPRESSE sind ja absolut SCHOCKIEREND!!!

    Danke, dass du uns allen die Augen geöffnet hast!

  7. some lucid dreams6. Juni 2015 at 10:54

    Auch verwunderlich, dass sich gerade die kompetentesten kritiker von medien herausgepickt werden. An einen investigativen artikel über einflüsse und methoden westlicher medien hat man sich wohl nicht herangetraut. Schade. Als nestbeschmutzer will man dann lieber doch nicht herhalten.

  8. Andreas6. Juni 2015 at 11:31

    Kaspar Dornfeld,

    Und genau das unterscheidet unsere Medien von Propagandaapparaten, wie man sie aus DDR, dem deutschen Reich und mittlerweile auch aus Russland kennt.
    Fehler werden in jeder Redaktion mal gemacht – und die aktuelle Situation wird sicherlich dazu führen, dass zumindest die deutschen Medien eine höhere Sensibilität für ihre gesellschaftliche Verantwortung entwickeln werden. Aber der offene Umgang mit Kritikern, die Möglichkeit dass diese sich zu Wort melden können, ohne auch nur ansatzweise staatliche Repressalien fürchten zu müssen, das müsste doch eigentlich jedem halbwegs normal denkenden Menschen in aller Deutlichkeit zeigen, dass das, was die Jebsens, Elsässers dieser Welt erzählen, Stuss ist. Riesengroßer Stuss.

  9. marc6. Juni 2015 at 12:59

    Andreas,

    „Fehler“ – ja, ne, is klar. Sieht man ja gerade mit der Berichterstattung des Spiegel zu den angeblich gefälschten Bilder von MH117. Komischerweise passieren diese „Fehler“ immer nur, wenn es gegen den bösen Russen geht. Und dann murmelt man kurz was von „sorgfalt“ und „Sonst arbeiten wir aber immer total ehrlich, echt jetzt!“ und macht genauso weiter.
    Oder man sperrt – wie die SZ – sein Publikum gleich aus, wenn es nicht die gewünschten Lobeshymnen liefert und die Lügen eines Stefan Kornelius hinterfragt.

    Total sensibel, Du.

  10. doc-rofl6. Juni 2015 at 14:42

    PEGIDA hin oder her – wer lügt muss es sich gefallen lassen, als Lügner bezeichnet zu werden. Und wenn gewisse opportune Lügen in der gesamten deutschen Presselandschaft wiedergekäut werden, darf man doch sicher mal nach dem Grund fragen, ohne gleich Verschwörungstheoretiker zu sein.

    Die neue Variante, solche Kritik schön ad hominem auf ein paar verwirrte Systemkritiker zu lenken ist zwar anscheinend zielführend aber nicht sachlich. Der Vorwurf der Lügenpresse wird jedenfalls sachlich betrachtet nicht dadurch widerlegt, dass man die Kritiker als Trottel vorführt.

    Und wenn sich unsere werte Presse ja so gern von Hetzern und Spinnern abheben will, wird das etwas schwierig, wenn man sich selbst wie der letzte Troll aufführt. Beispiele? Bitte gern:

    http://www.stefan-niggemeier.de/blog/21153/waterboarding-fuer-den-gemeingefaehrlichen-irren-deutsche-journalisten-ueber-claus-weselsky/

    Daran sieht man gut, dass man in der deutschen Presselandschaft ein ähnliches Problem, wie bei der PEGIDA hat: man kehrt lieber vor der fremden, statt vor der eigenen Tür. Am liebsten mit extra viel Schaum vorm Mund.

  11. Alreech6. Juni 2015 at 23:36

    leider ist die Kritik folgenlos. Gegen die gefakten Vergewaltigungsszenen im Panorama Killerspielbeitrag wurde eine Programmbeschwerde eingereicht, die vom zuständigen Intendanten abgewiesen wurde- mit der Begründung das diese Art der Berichterstattung der üblichen Arbeitsweise des Senders entspricht.

    Gegen Falsche Darstellungen in der Presse gibt es den Presserat der eine Rüge erteilen kann (die abgedruckt werden muß), gegen falsche Darstellungen in den öffentlich-rechtlichen Medien gibt es nichts. Die Sender kontrollieren sich selber, obwohl aus dem Rundfunkbeitrag Kontrollorgane finanziert werden: die Landesmedienanstalten. Die sind allerdings nur für die privaten Medien zuständig, nicht für die öffentlich rechtlichen.

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