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Das Kraftfuttermischwerk Beiträge

In New York 23 Stücken Pizza in 36 Stunden essen

Ich sitze hier gerade mit einem gar nicht so kleinen Hüngerchen und sehe Alex Delany dabei zu, wie er durch New York zieht und dabei in 36 Stunden 23 Stücken Pizza von verschiedenen Pizzabäckereien probiert, um zu gucken, wo es die beste gebackene Teigscheibe mit Belag gibt. Ich kann mir Schlimmeres vorstellen. Und vielleicht gucke ich gleich mal, wie viele Pizzerien es in dieser Stadt hier gibt. Mhmmm… Pizza!


(Direktlink, via Maik)

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Ralph Gräf fotografiert „Brandenburg Countryside“

Wenig ist für mich so sehr Brandenburg wie dieses Foto:

(Foto: © Ralph Gräf)

Ich bin hier im Land Brandenburg geboren, aufgewachsen und bin ziemlich kuhl damit, auch wenn ich mich mal kurz nach Berlin verpisst hatte. Ich will jetzt gar nicht mehr woanders leben, fahre seit über 30 Jahren durch dieses Bundesland und sehe die Veränderungen, die stattfinden. Auch jene, die offensichtlich eher Sta­g­na­ti­on als Veränderung sind, wobei diese als solche wahrgenommenen Sta­g­na­ti­onen dann halt auch schon mal Teil der Veränderungen sind. An allen Ecken dieses Bundeslandes passiert irgendwas, was dazu beiträgt, dass an anderen Ecken halt einfach mal weniger bis gar nichts mehr passiert. Ein Wechselspiel. Auch und gerade optisch.

Der seit 12 Jahren in Potsdam lebende Fotograf Ralph Gräf scheint genau diese Ambivalenz mit seiner Kamera auf dem Brandenburger Land festhalten zu wollen. Vielleicht will er das auch nicht, aber es gelingt ihm aus meiner Sicht dennoch exorbitant gut. Seine Fotoserie Brandenburg Countryside ist so verdammt treffend Brandenburg, dass ich als Brandenburger dabei meine letzten 30 Jahre und die damit verbundenen Gedanken innerlich an mir vorbeiziehen sehe. Ich finde, man kann das besser nicht zeigen. Vom Gefühl her, meinem. Absolut großartig!

Und weil die Serie offenbar so gut zu laufen scheint, wird es, so schreibt Ralph, vielleicht bald einen zweiten Teil dazu geben. Ich bitte darum!

Auch seine anderen Serien, die nicht unbedingt mit Brandenburg zu tun haben, sind durch die Reihe weg alle sehenswert. Hier bei Behance.

Brandenburg is a region in Northeast Germany wholly surrounding Berlin. Compared to the vibrant German capital it is a completely different world with a predominantly rural character, maybe except from Brandenburg’s capital Potsdam, where I live and which many tourists know for the famous Prussian castles and parks (Sanssoucis, Babelsberg etc.). The rural Brandenburg countryside is sparsely populated and still offers many likesome oddities and remnants of the other German country, the DDR (GDR). The always sparse population outside the few cities went down even more after the German re-unification. Yet, recently this trend has changed and there are more and more signs for uprising business even in rural regions. There is a wind of change and in my series „Brandenburg Countryside“ I’m trying to capture the current state of transformation and to conserve images from places that are about to disappear.

(Alle Fotos mit Genehmigung und unter © von Ralph Gräf)
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Alleinerziehende Mutter bittet das Internet um 750,00 Euro für Reisen ihrer Kinder – Internet gibt ihr über 10.000

Twitter-Userin Tschudith war vor zwei Tagen offenbar so verzweifelt, dass sie ihre Sorgen auf Twitter teilte. Sie ist alleinerziehende Mutter von vier Kindern, Kinderkrankenschwester in der Onkologie und steht mit finanziellen Anforderungen offenbar alleine da. Davon gibt es bei schulpflichtigen Kindern ja ganz gerne mal welche. Wenn die dann zusammenfallen, kann es schon mal eng werden. So wie in genau jenem konkreten Fall bei Tschudith.

Auf Twitter haben dann nicht wenige Menschen Verständnis für ihre Situation und bieten ihre Hilfe an. Auch mit dem Hinweis, dass sie die 750,00 Euro per Crowdfunding sammeln könnte. Ihr fällt dieser Schritt nicht leicht, aber sie reicht bei Leetchi ein Projekt ein, um die 750,00 Euro für ihre Kinder zu sammeln.

Oh, ich bin wahnsinnig überwältigt. Von der Hilfsbereitschaft. Von der Anteilnahme. Es berührt mich. Sehr.

Es fällt mir nicht leicht, diese Situation. Jeder ist erstaunt, wieviel Prozent ich arbeite. Mit vier Kindern. Eigentlich reicht es trotzdem nie. Und zum Zurücklegen erst Recht nicht.

Ich weiß, es wird nicht erwartet, dass ich mich groß erkläre. Ich mag trotzdem kurz erzählen.

Und so beschreibt sie kurz ihre vier Kinder, was für diese an Reisen so ansteht und warum diese daran auch teilnehmen sollten, sie die Kohle aber trotzdem nicht hat.

Und dann sagt das Internet, „Komm, wir regeln das. Zusammen ein Leichtes.“ Innerhalb von zwei Tagen kommen für die Familie bei Leetchi über 10.000 Euro zusammen, das Projekt läuft noch 20 Tage und Tschudith ist völlig überwältigt. Auch das kann Internet sein und es fühlt sich irgendwie wunderbar an.

Auf der anderen Seite ist es aber eben auch so, dass es Vollzeit arbeitenden Müttern offenbar nicht möglich ist, die grundlegendsten Kosten ihm Rahmen ihrer Elternschaft bezahlen zu können – und das ist alles andere als wunderbar. Zumal das in dem Kontext eben leider kein Einzelfall sein dürfte und alle anderen Fälle eben sich vom Internet aufgefangen werden.

Dennoch: ich freue mich sehr für Tschudith, übers Internet und hoffe, sie machen zu viert den allergeilsten Urlaub ihres ganzen Lebens. Mindestens!

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Mixtape: Zuurb – Snæfellsjökull

Wir haben in der Nacht zu Samstag im Rostocker JAZ aufgelegt. Geiler Laden, den ihr mal besuchen solltet, wenn ihr dort in der Nähe seid. Gute Leute auch.

Jedenfalls hatten wir nach unserem Set dann Bock auf Strand und haben uns von einem Taxi direkt ans Meer bringen lassen, in dem wir dann badeten, als anderen noch geschlafen haben. Das haben wir dann dort direkt wenn auch nur kurz nachgeholt. Als wir wachen wurden, fiel uns auf, dass einer von uns in der Nacht wohl abhanden kam und wir dermaßen weit weg von unserem Auto waren, dass wir eine Zugverbindung dorthin raussuchen mussten. Wir zogen dann mit unseren Schlafsäcken durch Warnemünde und Rostock und schafften es am frühen Vormittag tatsächlich zum JAZ, wo auch der verlorene Part von uns wieder auftauchte. Danach waren wir den ganzen Tag eigentlich nur noch eines: komplett im Arsch. Das hält noch ein bisschen bis heute an.

Um so besser, dass Zuurb, der Golden Boy des Ambients, mirheute beim Aufwachen den Links zu seinem neuen Mixtape schickte. Besser nämlich kann man so ein Wochenende nicht abrunden und ausklingen lassen. Damit häng ich jetzt ein bisschen im Garten rum, bereite den Grillabend vor, kurz Pool, zwei-drei Drinks, diesdas. Besser ginge nicht.

Btw: Zuurb, Johannes und ich werden im November gemeinsam auf dem Liquid Sound Festival Unterwassermusik spielen, worauf ich mich schon seit Monaten freue. Könnt ihr schon mal einplanen, nech.


(Direktlink, via Source)

Tracklist:
Lowercase Noises – I’m Afraid Anymore
A Cerulean State – Snöfall
Exist Strategy – Nessa’s Lament
Resonance – A Storm Of Procedural Existence
Cass. – Redwood
Salt Of The Sound – Embers (feat. Narrow Skies)
Victoriya x Andy Leech – Night Garden
Vesky – Living With Ghosts
Kazukii – Changes
Michael FK – Go Back
Jacob David – Loft
A Cerulean State – The warmth I searched for
Slow Meadow – We’re Losing the Moon
Sensitize – Cryo
Engvall – Närmare
Jesus Drone – Where All Begins

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Die Techno-Blaskapelle MEUTE spielt im Görli mal eben Flumes Remix für Disclosures „You & Me“ – und das ist verdammt großartig

Mit dem Remix, den Flume im Jahr 2013 für Disclosures „You & Me“ gemacht hatte, hat er sich bei mir damals auf den Radar geschossen. Ich hab den Remix gerne in ganz vielen meiner Downbeat-Sets gespielt. Weil er großartig ist. Immer noch.

Neulich haben die Leute der Techno-Blaskapelle von MEUTE genau jenen Track im Görli geblasen. Ich bin eigentlich nicht so Fan von Marching Band-Zeugs, aber die Nummer hier ist so verdammt haargenau auf den Punkt, dass mir nebst meiner Gänsehaut nur zu sagen bleibt: Wahnsinnig gut.

Berlin, Görlitzer Park: Techno Marching Band MEUTE getting ready for summer with a live performance of their new version of Disclosure and Eliza Doolittle’s track You & Me, originally remixed by Flume.


(Direktlink, via Henning)

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