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Das Kraftfuttermischwerk Beiträge

Bis zu 40 € pro Bild erhalten – Bilderdiebstahl online melden

Ich rede bzw. vermute ja gerne Geschäftsmodelle und auch Methode bei der Abmahnpraxis einiger Leute, die um Geld einzunehmen, Kanzleien beauftragen, die dann unter der Fahne „Zum Schutze des geistigen Eigentums“ horrende Summen einzutreiben versuchen. Natürlich gibt es nicht nur solche Rechteinhaber und Kanzleien. Nur jene, die sich von denen gütlich einigen, tauchen eben nicht ganz so häufig im Netz auch, über die redet man wenig.

Aber es gibt eben ganz klar jene, die das Abmahnen als Geldquelle erkannt haben und als solche offenbar auch zu nutzen versuchen. www.bilderdiebstahl.de scheint das auf einfachstem Wege umsetzen zu wollen. Als Inhaber von Bildrechten kann man sich dort anmelden, Verstöße melden und die Herren von Bilderdiebstahl ziehen dann los und setzen diese Rechte durch. Dafür zahlen sie dem Rechteinhaber ganze 40,00 € pro Bild, nachdem er seine Schadenersatzansprüche daran an Bilderdiebstahl abgetreten hat. Für jeden weiteren Verstoß mit einem weiteren Bild, zahlt Bilderdiebstahl noch mal 10,00 €. Abgerechnet wird praktischerweise monatlich. Alles ganz einfach, bequem und risikofrei – wie eine Bestellung bei Amazon.

Als Gegenleistung zahlen wir Ihnen pro Gegner 40 € für das erste unrechtmäßig verwendete Foto und weitere 10 € für jedes weitere. Die Zahlung erfolgt am Ende des Monats, in dem zwischen uns der entsprechende Vertrag geschlossen wurde, auf Ihr Konto.

Wie genau die dann die Ansprüche durchsetzen wollen kann nur vermutet werden. Vielleicht beauftragen sie einen Anwalt, der natürlich auch ordentlich Geld kostet, denn so ein Schadensersatz muss ja auch von irgendwem gefordert werden. Und natürlich ist auch der Schadensersatz ein Kostenfaktor, der, so denn er bezahlt wird, in die Kassen von Bilderdiebstahl geht. Der Rechteinhaber bekommt dann dafür demnach seine 40,00 €, der Rest geht offenbar in die Kasse der sich selbst ernannten Urheberschützer. Zumindest lesen sich die Informationen, die die Seite vor einer Registrierung hergeben, genau so.

Wir gehen sodann im eigenen Namen und aus eigenem (abgetretenen) Recht gegen den Bilderdieb vor. Wir machen in unserem eigenen Namen Unterlassungsansprüche geltend und verlangen die Zahlung von Schadensersatz.

Laut Impressum ist dafür der Verband zum Schutz geistigen Eigentums im Internet verantwortlich, über den das Netz sonst so gar nichts zu wissen scheint. Ein Schelm also, der denkt, da würden wieder mal welche versuchen, sich unter dem Vorwand das Urheberrecht schützen zu wollen, die Taschen vollzustopfen.

Eine ähnliche Idee hatten ja schon viele, das aber so umzusetzen ist schon mehr als schmierig und stimmt schwer nachdenklich.

Ich hoffe ja immer, dass das alles nur Satire ist.

(via FB)

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Benji B and his String Ensemble

Ich habe es ja nicht so mit Dance-Musik, die durch Klassikinstrumente verstärkt oder gänzlich durch diese umgesetzt wird, aber das hier ist ziemlich großartig!

Benji B von BBC Radio 1 hat sich mit einem 16-köpfigen Streicher Ensemble in der BBC Maida Vale zusammengetan und während er dort einige seiner Lieblingsplatten spielte, begleiteten ihn die Streicher zu diesem Set. Wirklich sehr gut!


(Direktlink, via r0byn)

Tracklist:
Dwele – A.N.G.E.L
Flying Lotus – Do The Astral Plane
Ossie – Love Crazy
Bok Bok – Silo Pass
Wiley – Highs n Lows
S-X – Bricks
Timberland – Ayo Technology (Instrumental)
TNGHT – Higher Ground
Kanye West – Clique
Drake – Headlines
Jeremih – All The Time
Raphael Saadiq – Skyy Can You Feel Me

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Abmahnung wegen Vorschaubildern bei Facebooks Teilen-Funktion

[Update:] Weil viele nicht auf die Links klicken, die zu dem Fall gehören: Es geht nicht um das hier benutze Bild! Deshalb steht ja auch „Beispielbild“ unter dem selbigen. Erst Links klicken, dann Meinungen äußern. Danke!

Es war ja nur eine Frage der Zeit bis auch das kommen würde, nun gehen Kanzleien (zumindest eine bisher bekannte) im Namen von Urhebern (zumindest einer bisher bekannten in dem Kontext auch gar nicht unbekannten) gegen Facebook-Profile vor, in deren Statusmeldungen Vorschau-Bildchen in der Teilen-Funktion eingebunden wurden. Das selbe kann demnach auch auf Google+, Xing und/oder Pinterest zu treffen. Auch das hat das Deutsche Urheberrecht wieder einmal mehr erfolgreich verschlafen. Auch damit lässt sich aktuell ganz wunderbar viel Geld machen, von verdienen kann ja keine Rede sein.

Die geforderte Kostennote im obigen Fall liegt bei 1.800 €.


Stein des Anstoßes: Vorschaubild auf Facebook (Beispielbild)

Auf Grund dieser Tatsache erfolgte nun die Abmahnung durch die Berliner Kanzlei Pixel.Law. Diese fordert im Namen ihrer Mandantin, Frau Gabi Schmidt (der angeblichen Fotografin des in der Abmahnung näher bezeichneten Bildes), die sofortige Entfernung des Bildes, die Abgabe einer strafbewehrten Unterlassungserklärung sowie Schadensersatz und die Erstattung der Rechtsverfolgungskosten (Kosten der Abmahnung).

Der Schadensersatzbetrag wird seitens der Kanzlei Pixel.Law mit 1.200 EUR beziffert und angeblich nach der sogenannten Lizenzanalogie bestimmt. Bei der Festlegung der zu leistenden „fiktiven Lizenzgebühr“, sei vorrangig maßgeblich, was der konkret verletzte Urheber tatsächlich am Markt als Honorar für vergleichbare Nutzungsrechte erzielen würde, so Pixel.Law. Dieser Betrag wird sodann mit 600 EUR angegeben. Außerdem würde dem Urheber bei der Verletzung seines Rechts auf Namensnennung ein Zuschlag auf den Schadensersatzanspruch in Form einer pauschalen Verdoppelung der fiktiven Lizenzgebühr zustehen. Somit ergäbe sich ein Gesamtschadensersatzanspruch in Höhe von 1.200 EUR.

(via RA Schwenke)

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Skrillex – Leaving

Ich habe immer gesagt, der Mann kann durchaus Großes. Irgendwann legt der sein Quietscheentchen zur Seite und produziert Musik, die auch mir zusagen wird. Dieser Tag ist heute. Hier eine Nummer seiner kommenden EP „Leaving“, die gleich mal für Burial-Vergleiche sorgt, die mir bei dem Sound nicht unbedingt als erstes in den Sinn kommen, aber nun gut… Die Nummer ist auch kein Genie-Streich, aber durchaus hörens- und spielenswert. Und ich wette, da kommt noch viel mehr. Weil er es kann. Alter macht ja bekanntlich milde. Und weise.


(Direktlink, via Sarah)

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Ghostly International verschenkt 14 Track Compilation: Ghostly 2012

Mir ist vieles, was auf Matthew Dears Label Ghostly International kommt, zu verkopft und zu gewollt nach Kunst klingend, aber es kommen auch immer wieder echte Perlen von dort, weshalb ich hin und wieder doch immer gerne mal reinhöre.

Jetzt haben sie eine Compilation zum freien Download ins Netz gestellt, die die besten Tracks des Labels aus dem letzten Jahr inne hat. Mit dabei ebenso verkopfte wie auch schöne Tracks. „A 14-track compilation featuring some of our favorite selections from 2012, Ghostly 2012 is a bookend on yet another fantastic year of category-defying releases by Ghostly International.“

Tracklist:
Adult – Lost Love
Beacon – Feeling’s Gone (Fort Romeau’s Shibuya Edit)
Choir Of Young Believers – Sedated
Com Truise – Alfa Beach
Heathered Pearls – Beach Shelter
Matthew Dear – Earthforms
Matthew Dear- Her Fantasy (Poolside Remix)
Michna – Through The City On The Edge of Forever
Mux Mool – Raw Gore
School Of Seven Bells – The Night
Shigeto – Huron River Drive (Evenings Remix)
Tycho – A Walk (Kolombo Remix)
Willits & Sakamoto – Completion
(via FACT)

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Jacob Korn live at Boiler Room Berlin #17


(Direktlink)

Endlich mal ein Live-Set aus dem Boiler Room. Da lohnt dann auch mal das zugucken. Hier vom 12.12.12 von und mit Jacob Korn, mit dem ich vor Jahren mal gemeinsam auf einem Chill-Floor spielte und der mich schon damals mit seiner Art zu liven schwer beeindruckte. Heute klingt das bei ihm alles viel housiger, an seiner Technik selber scheint sich allerdings nicht viel geändert zu haben. Eine Klasse für sich der Mann.


(Direktlink, via Deepgoa)

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Das Jahr 2012 – 366 Tage in 366 Sekunden

Die Idee, über längere Zeiträume Rückblicke seines Erlebten zu machen, ist nicht neu und geisterte schon die letzten Jahre im Regelfall als bewegte Diashow über die Videoportale. Fand ich auch schon ganz nett. Zumindest anfänglich, später dann eher ermüdend.

Jonathan Britnell hat das ganze jetzt perfektioniert und an jedem Tag des letzten Jahres eine Sekunde Videomaterial aufgezeichnet und das ganze dann zu einem Jahresrückblick zusammengeschnitten. 366 Tage in 366 Sekunden. Ich mag sowohl die Idee als auch die Umsetzung der selbigen.

(Direktlink)

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