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175 Suchergebnisse für "netlabel"

Tonnenweise Dopebeats für umme: Pragmatic Theory

Bildschirmfoto 2014-08-09 um 21.02.21

Damals hatten wir Netlabels, die im Geiste von Creative Commons Musik verschenkten. Heute haben wir Labels, die auch ganz ohne irgendwem im Geiste Musik verschenken. Fuck ©, Fuck CC. Hauptsache Musik unter die Leute bringen. Und wenn es so sein soll, dann eben für umme; Punkt. Punkt und Download.

Ich hatte die Tage verhältnismäßig viele Mails, die nach der Tracklist für meinen „Hofgretchen„-Mix fragten. Manche davon beantwortete ich. Eigentlich ist dieser Mix recht einfach gestrickt. Gut die Hälfte der dort inkludierten Tracks kommen von einer Compi, die von Pragmatic Theory ins Netz gepumpt wurde. „Horizons“ heißt die und wurde auf Bandcamp veröffentlicht. Die Nummern sind mit maximal 3 Minuten alle recht kurz, reichen als Mix-Tools allerdings allemal aus, zumal die durchweg großartig sind.

Damit aber nicht genug. Pragmatic Theory veröffentlichen so gut wie alles auf Bandcamp. Meistens für Pay what you want. Und dabei lohnt sich jeder Euro, den auszugeben man bereit ist. Wenn der nicht da ist, geht’s auch ohne. International bestückt bringen die dort großartiges Zeug aus den Genres Dopebeats, instrumental HipHop, Soul Beats und und und immer den Joint in Griffnähe. Der Output von denen ist wirklich exorbitant großartig! Und ich lade mich gerade blöde.

UK based label Pragmatic Theory began as a movement for the love & appreciation of music & inspiration from the talent found within the SoundCloud community. In 2012 marked the first compilation being a Curtis Mayfield tribute released as both an album (mcs/beatmakers) and a beat tape. Not long after, the Pragmatic Theory bandcamp platform continued to release alternating compilations to support both underground scenes that shared the same love for music as well as independent artist releases. Continuing to be blessed with many talented artists/beatmakers as well as a loyal fan base, growth of the label opened up another opportunity to venture into vinyl & physical releases. Today the ethos of the collective & label remains the same, to provide a platform to promote underground artists & share with listeners new & innovative music. All for the love of music & the beat culture.

Ich pack hier mal den Stream zu der oben genannten „Horizons“ Compi rein. Alle weiteren Releases von Pragmatic Theory gibt es dann hier auf ihrer Seite. Und ich lade und lade und lade.


(Direktlink)

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Album Re-Upload: Das Kraftfuttermischwerk – Eingang nach draußen (2006)

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Im März 2006 erschien auf dem in dieser Zeit besten aller weltbesten Netlabels die Debut-LP von damals noch Nico und mir. Auf Thinner kam die und hieß „Eingang nach draußen“. Wir schraubten lange daran, einiges davon wurde noch analog erzeugt. So war das damals halt.

Ich spiele einige der Nummern immer noch ganz gerne während meiner Live-Sets, habe das Album nach dem Schlussstrich von Thinner allerdings nie irgendwo anders hochgeladen. Es gibt „Eingang nach draußen“ nach wie vor auf Archive.org, aber ich weiß gar nicht, ob sich da überhaupt noch jemand hin verirrt.

Die Jungs von hearthis.at haben mir netterweise und unverhofft gestern einen einen Pro-Account zur Verfügung gestellt und so dachte ich, ich könnte das mit den Sets mal ausprobieren, was ich dann hiermit tat. Überhaupt will das alles ja auch ausgetestet sein. Läuft bis auf zwei, drei, Sachen, die noch verbesserungswürdig sind, ziemlich gut und an diesen arbeiten die Macher gerade noch. Ich weiß auch gar nicht, warum ich das nie auf Soundcloud geladen hatte, was ja auch irgendwie egal ist, jetzt eben hier.

Man hört den Nummern die 8 Jahre mittlerweile echt an, aber ich mag sie nach wie vor recht gerne. Leider sind mehr als 192 k/bits nicht drin, weil ich die gemasterten Tracks damals nie in höherer Qualität bekommen hatte, was mir heute ein bisschen leid tut, aber kann man nichts machen.

Und ja, es wird dann in diesem Jahr auch endlich wieder neue Nummern geben. Wann genau weiß ich noch nicht, aber es gibt für so was ja den Sommer.

Direktdownload als Zip: Downloadlink. Die einzelnen Tracks hier im Player.


(Direktlink, Offered under Creative Commons license BY-NC 2.0)

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Adventskalender 2013, Türchen #12: ColtEP – In Our Veins

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Irgendwo zwischen tief verrauschtem Dubtechno und nebeligen Ambientfeldern bettet ColtEP ihre Mixe. Eine, die die Leidenschaft für Dubtechno bis heute nicht aufgegeben hat. Kein´Wunder also, dass sie mit spiel:feld auch im Jahre 2013 noch ein Netlabel betreibt, dessen Output außerordentlich gut in die Ohren geht. Bisher gab es dort zwar nur eine VÖ, aber die Podcast-Mixe sind erste Sahne.

Ich hörte vor ein paar Monaten erstmal einen Mix von Elke und er zog mich sofort in sich hinein, sog mich regelrecht auf. Es gibt nicht mehr viele da draußen, die Dubtechno so wunderbar auf einen Punkt bekommen wie sie das tut. Sie kitzelt immer noch die sich nicht wieder und wieder wiederholenden Elemente aus dem Sound, der halt schon Gefahr läuft, auch langweilig klingen zu können. Ihre Mixe sind wie kleine Reisen durch Bergtäler, dessen Zielbahnhof der tiefe Marianengraben ist. Wunderbar selektiert, perfekt gemixt.

Wie kleine Schneeflocken, die sich hypnotisch im Wind wiegen und einen auf eine akustische Meditation einladen. Ich nehme mir die Zeit und klinke mich für 80 Minuten aus. Wir treffen uns unten. Am Marianengraben. Wenn Blixa und Meret da nicht gerade wieder rumgammeln.


(Direktlink)

Style: Dubtechno, Dub Electronica, Love
Lenght: 01:18:39
Quality: 320 k/bits

Tracklist:
00:00:00. DFRNT – Concept 01
00:07:19. DFRNT – Boreal
00:12:11. Narcotic 303 – Tundra
00:18:42. Marko Fürstenberg – 070120
00:25:47. Narcotic 303 – Deserts
00:33:55. Lars Leonhard – Whispering Colors
00:41:44. Sven Weisemann – Xine XIII-Ray
00:49:43. Sraunus – Festa (Grad_U Reconstruction)
00:53:54. Am.Light – Forgotten Land *
01:02:17. Sven Weisemann – Xine XI-The Swan Of Desire
01:04:24. Docetism – Habitat
01:08:09. Martin Nonstatic – Ida Nadhi
01:15:25. Sven Weisemann – Xine XVIII-Love In Vein

Alle der diesjährigen Kalendermixe finden sich hier.

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Adventskalender 2013, Türchen #03: rktic – Und das Rauschen

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Roh, dezidiert, etwas dreckig, hypnotisch. Ronny aka rktic teilt sich nicht nur den Vornamen mit mir, sondern auch die Vorliebe für herrlich rauschenden nie zu aufgeregten Dubtechno. Minimal darf der sein, wenn die Chords einem durch die Hirnrinde fegen und sich im Hall nach den endlosen Delays verlieren, so das nur noch ein Rauschen bleibt. Dass das vor einigen Jahren noch konsequent ohne viel Ballast produziert wurde, ist kein Geheimnis.

Manchmal ist man das etwas über, aber wenn man sich drauf einlässt, funktioniert dieser Sound auch heute noch ganz wunderbar. Hier vereinzelt das Blubbern einer 303, dort drüben die weichen Closed Hi Hats der 808, dumpfe Pads und immer wieder Delay, Delay, Delay. Und so hangelt sich Ronny hier an Klassikern aus dem Hause Basic Channel lang, die er stark ausgebremst hat, um sie in aktuelle Dubtechno-Produktionen zu betten, was sich zu einer wahrlich gelungenen Melange vereint. Immer ohne sich in kitschigen Elementen oder gar Effekthaschereien zu verlieren. Eine 2,5-stündige Reise durch die Tiefen des Techno, die auf ihre ganz eigene Weise einer Meditation gleichkommt.

Wohl auch ob unserer gemeinsamen Liebe für Dubtechno sind wir damals beim selben Netlabel gelandet. Thinner nämlich, auf dem Ronny u.a. zusammen mit Marko Fürstenberg veröffentlicht hat. Auch heute veröffentlicht er noch Musik im Netaudio-Kontext.


(Direktlink)

Style: Dubtechno
Lenght: 02:29:27
Quality: 320 k/bits

Tracklist:
01 rktic – Intro
02 Mekha – Farewell
03 Silent Harbour -Saltwater Intrusion
04 Hallucinator – Frontier
05 Marcel Dettmann – Outback
06 Milton Bradley – A Sky Full Of Numbers
07 Minimal Boffin – Averment
08 Ronny Ragtroll – Rue cozy
09 Stefan Gubatz – Byte & Scratch (Rework)
10 Deadbeat – Mercy Cage Dub
11 Basic Channel – Octagon
12 Cyrus – Presence
13 Air Protection Office – June (Alan Backdrop Re-edit)
14 TM404 – 202-202-303-303-606
15 Rhythm & Sound – Distance
16 rktic – Drumfill
17 Intrusion – Montego Bay
18 Abdulla Rashim – Endasilasie 1
19 Drumcell & Material Object – Strumpet (Echologist Trick)
20 Curse – Just Talking
21 Conforce – Sonar Conversations
22 MLZ – OneState
23 Monolake – North
24 Peter van Hoesen – Republic
25 Vainqueur – Elevation version 3
26 G-Man – Quo Vadis
27 Beat Pharmacy – Drifter (Drifting Drums Mix)
28 Unbroken Dub – I want to make this louder
29 Plastikman – Kriket
30 Fluxion – Memba
31 Das Kraftfuttermischwerk – Chocolate In Nutshells
32 DeepChord Presents Echospace – Abraxas
33 Monolake – Reminiscence
34 Maurizio – M5
35 Deadbeat – Fourth Quarter (Cala’s House)
36 Basic Channel – q1.2
37 The End Of All Existence – The End Of All Existence
38 Shackleton – You Bring Me Down
39 Cassegrain – Distil
40 Slam – Groovelock (Deepchord Atmospheric Rebuild)

Alle der diesjährigen Kalendermixe finden sich hier.

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D.Soul – Exclusive Nightflight Mix – 05.11.13

Daniel Tischer aka D.Soul, wie er sich nennt, kommt ursprünglich aus Wiesbaden, lebt aber seit vielen Jahren in Frankfurt am Main. Seit 1999 geht sein Interesse an Musik über den einfachen Konsum von dieser hinaus, so dass er begann selbst Tracks zu produzieren. Im Jahr 2005 gründete er das inzwischen gar nicht mehr so unbekannte Netlabel Tropic. In etwa um dieselbe Zeit startete er mit Freunden erste Events rund um die Elektronische Musik, House und Techno, in Frankfurt.

Ein paar Jahre später reichte das alles nicht mehr aus, es musste ein zweites Label her und das startete er im Jahr 2011… ein digitales House-Label… namens Surce. Doch irgendwie war das immer noch nicht genug… unter dem Namen Smile For A While organisierte Daniel in den letzten Jahren mit Freunden ja bereits einige sehr erfolgreiche Partys im Raum Frankfurt, warum also nicht auch noch ein Label zu der Partyreihe an den Start bringen?! Gesagt getan… Smille For A While Records war geboren und kürzlich erschien dann auch die erste VÖ auf eben diesem Label, welches allerdings diesmal neben den digitalen Files auch physische Tonträger on Form von Vinylschallplatten released… gefeatured wurden hier vier Künstler aus dem Raum Frankfurt.

Was der Daniel selbst so auflegt, dass könnt ihr jetzt hören, denn in der letzten Nacht hatte ich in meinem Nightflight auf Fritz das Vergnügen einen exklusiven Mix von ihm spielen zu dürfen.

Viel Spaß!
Bis nächste Woche…
Tobi


Direktlink

Tracklist:

01. Acasual – Spring Theory – Blind Jacks Journey
02. Databoy78 – Nice Idea – Unreleased
03. Black Dynamite – What´s Going Down – Tenderpark
04. Christoper Rau – Like Yesterday – Smallville
05. Oracy – Funk Advice – Mojuba
06. Mr. G – Black Breds – Phoenix G
07. Quenum – My Resolution – Goodnight Moon Recordings
08. Anaxander – I Can´t Forget – Local Talk
09. Janis – Beignet Chichi – Smile For A While
10. Space Dimensons Controller – Glance – Royal Oak
11. Pattern People – Weeknd – Unreleased

Hier findet Ihr…

… die komplette Playlist der Sendung.
alle bisherigen Mixe noch ein mal zu nachhören.
… und hier nochmal die komplette Sendung im Loopstream zum nachhören.

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Wenn Dub und Techno in der Tiefsee tauchen gehen: ColtEP – Deep Afterhour Nr. 115

Lange keinen Dubtechno mehr hier gehabt, lange auch keinen gehört. Dafür aber heute den neuen Deep Afterhour Mix von ColtEP jetzt schon sechsmal. Wie Tiefseetauchen. Mit jeder Menge schwebenden Chords, noch mehr Atmosphäre und dem nötigen Grad an Liebe, der das alles ausmacht. Herrlichst!


(Direktlink, via Marsi)

Tracklist:
01. Yagya – Rigning Einn *** Sending Orbs
02. Urenga – Eclipse Seamount (Ohrwert Technoid Alter) *** Stasis Recordings
03. Sub.Made – Broken Storm *** Sublime Porte Netlabel
04. Mr. Cloudy – Increase *** Entropy Records
05. Adverb – Echolocations *** Dewtone Recordings
06. Aepiel – Shallow Ground (Nitz Remix) *** Retrospective Zoology
07. Sven Weisemann – Redux *** a.r.t.less
08. Desolate – Actaeon *** Fauxpas Musik
09. Federsen – Djembe Dub *** Silent Season
10. Sven Weisemann – Winter Tale *** Essays
11. Dublicator – Quantum State *** self-released
12. The Nautilus Project – Shades & Forms (Martin Nonstatic Remix) *** Confineless Recordings
13. Wenzel Mehnert – Paranoika (Biodub Remix) *** Dreiton
14. Yagya – As It Is *** Sending Orbs
15. G.R.I.T. – As I Look To The Sky From The Surface Of The Water *** Meanwhile

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Adventskalender 2012, Türchen #22: SBT – Plastic Only

Der T. Wir kennen uns seit 30 Jahren, spielten als Kinder zusammen lange Handball, gingen später in die selbe Klasse der Schule, die zu Recht den schlechtesten Ruf der Stadt genoss, feierten uns einige Jahre lang zusammen die Seele aus dem Leib, teilten uns lange die selbe Wohnung und musizierten zu den Gründerjahren des Mischwerks immer zusammen. Man könnte diesen Mix hier also mit „Vetternwirtschaft“ taggen. Allerdings würde das zu kurz greifen, denn dieser Mix ist natürlich viel mehr als das.

Kein anderer, den ich kenne, ist so ein Pedant am Mixer. Dazu schrieb ich damals schon Vieles, als er die drei Mixe abgab, die aus nichts anderem bestanden, wie den Veröffentlichungen des Netlabels Thinner. Wenn er mischt, dann auch schonmal 4-5 Stunden an einem Mix. Weil er es gerne perfekt mag. So wohl auch hier.

Und seine große Schwäche für den Sound von Terry Lee Brown Jr. offenbart er schon in der Tracklist.

Heute gibt es House mit einem Seitenblick auf die progressive Ader des selbigen.

Und einen Link zu dem T. kann ich immer noch nicht setzen. Ein Mann, der sein Geld mit dem Internet verdient und dennoch im Internet keinerlei Präsenz hat. Ich werde das nie verstehen, aber so ist er eben, der T.


(Direktlink | Thanks to Rico Passerini for hosting all this Mixes.)

Style: House
Lenght: 01:15:00
Quality: 320 k/bits

Tracklist:
01 – Ronin – Faithful
02 – Instant Pleasure – Turn Off the Lights
03 – Greg Parker – Feels Good
04 – Nikola Gala – Timeless City
05 – Bucher & Kessidis – Again (Deep Mix)
06 – Franksen & Tom Wax – Jah Rules
07 – Tojami Sessions – Wopper
08 – The Timewriter – Soul Freak Music (Terry Lee Brown jr. Remix)
09 – Terry Lee Brown Junior – Paradise
10 – MoBeatz – Bad Day (Terry Lee Brown jr. Tribal Dub)
11 – Nikola Gala – Jc’s A.s.s.
12 – Solan – Flashback
13 – Kalliope – Lunar Landings (Terry Lee Brown jr. Remix)
14 – Forteba – Caliphone (Terry Lee Brown jr. Remix)

Alle Adventskalender-Mixe 2012 hier.

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Adventskalender 2012, Türchen #12: DFRNT – Winter Music Mix 2012

Alex alias DFRNT hörte ich zum ersten mal, als er vor Jahren für sein damaliges Netlabel Echodub wirklich absolut großartige Dubstep-Compilations zusammenstellte, die man dann für umme laden konnte. Diese waren wirklich immer exorbitant gut und so blieb ich an dem Namen DFRNT hängen und verfolgte immer, was von ihm denn gerade so kam. Mittlerweile veröffentlicht Alex eher physisch und führt nebenbei das digitale Label Cut, auf dem auch immer wieder sehr gute Veröffentlichungen kommen.

Alex hat zwei ganz schwere Einschläge. Zum einen ist es der eher neue aber immer sehr deepe, mit Chords beladene Dubstep, der eben schon den Sound von Echodub prägte und er ist vernarrt in Dubtechno. Beides bringt er auch in diesem Mix wieder auf seine fast unvergleiche Art und Weise zueinander. Chords, in denen man ertrinken möchte. Mit Delay oben drauf und dem Zucker des lange rauschenden Reverb. Wenn durch den Schnee stapfen, dann mit diesem Sound im Ohr, der auch im Kopf die Flocken tanzen lässt.


(Direktlink | Thanks to Rico Passerini for hosting all this Mixes.)

Style: Dubstep, Dubtechno
Lenght: 01:01:07
Quality: 320 k/bits

Tracklist:
01 Steve Gibbs – Bokeh
02 Owsey, Stumbleine & Shura – You Came Out Of Nowhere
03 Narcotic 303 – Other Reality
04 M. Rahn – Changes
05 Overcast Sound – Deer People
06 AM Light – 167
07 Clip – Miss Takes
08 Wasserfall – Thursday
09 Coppice Halifax – Hallex
10 Ivan Dbri – Hechoes
11 DaDub – Beyond The Veil
12 Indigo – Sunrise

Alle Adventskalender-Mixe 2012 hier.

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Adventskalender 2012, Türchen #03: Machtdose – Aqual(o)unge 9 (CC-Music only)

Roland. Seit Jahren der im Namen der CC-Lizenzen kämpfenden Ritter im musikalischen Jungle des Netzes. Mir ist vieles so egal geworden, eben auch das Verfolgen von dem, was an CC-lizenzierter Musik so ins Netz geschwemmt wird. Leider irgendwie. Mit dem Ende von Thinner, was auch ein in mir persönliches Ende bedeutete, war ich mit dem Thema irgendwie durch. Und das obwohl ich weiß, wie doof das eigentlich ist. Zumal ich meine Musik nach wie vor unter CC-Lizenzen ins Netz stelle, nur die Revulotion, an die ich damals tatsächlich mal glaubte, ist ausgeblieben, sie fraß ihre Kinder und schob sie in den Hafen, in dem die Liegeplätze von Verwertern angeboten werden. Irgendwie ist heute klar, dass es so kommen musste, damals allerdings hatte ich das natürlich nicht geglaubt. Wie auch immer.

Es gibt sie noch; jene, die sich regelmäßig um das bemühen, was das Netz an CC-Musik so hergibt. So wie Roland mit seiner Aqual(o)unge.

Diese CC-Musik im Netz ist nicht immer gut und es muss auf jeden Fall jemand dafür her, diese zu sortieren. Früher war ich mal einer von denen. Heute bin ich froh, dass es Leute wie Roland, Johannes und Deepgoa gibt, die das für mich übernehmen. Denn das gute Musik nicht zwangsläufig auch was kosten muss, beweist die Mix-Reihe Aqual(o)unge von Roland, für die er genau das tut: verdammt gute CC-Musik sortieren und diese in Mixe packen.

Er war der erste, der seinen Mix für dieses Jahr bei mir abgab. Natürlich ist der nicht frei von dubbigem Techno, weil CC-Musik ohne dubbigen Techno nie zu dem geworden wäre, was sie heute ist. Und weil Musiker, die dubbigen Techno machen, ohne CC nie zudem geworden wären, was sie heute sind. Dicke Füße im Biz, wie Marko Fürstenberg, der immer noch gerne anderes behauptet. Auch Kollektiv Turmstrasse wären ohne ihr Netlabel No Response wohl nie zu dem gworden, was sie heute sind: Garanten für außerordentlich gute Musik, egal unter welchem Lizenzmodell diese veröffentlicht wird.. Darüber können wir übrigens gerne streiten. Die Zeit jedenfalls war damals reif für diesen Sound für umme im Netz. Für das keinen Fick auf Verträge geben. Für das Verschenken von exorbitant guter Musik im Netz. So war das nämlich.

Aber: das es neben diesem Dubtechno auch andere Musik unter CC im Netz gibt, beweist eben regelmäßig Roland, nachdem er das alles gesammelt und sortiert hat. Mit gebrochenen Beats, mit Gitarre und mit Piano. In seiner Aqual(o)unge. Hier die Ausgabe 9 für diesen Kalender.

(Und was genau ich nächstes Wochenende auf der 10-Jahres Party der CC-Lizenzen spielen werde, weiß ich immer noch nicht genau. Womöglich hätte man dafür einfach lieber Roland anheuern sollen.) Danke dafür, dass es noch welche gibt, die ihren Blick darauf haben.

Der Mix besteht rein aus CC-lizenzierter Musik (vorrangig aus diesem Jahr) und das Thema ist wie immer bei den Aqualounge-Mixen grob „soll irgendwie nach Unterwasser klingen“ (nach rein subjektiven Kriterien natürlich).


(Direktlink | Thanks to Rico Passerini for hosting all this Mixes.)

Style: Electronica, strictly under Creative Commons Licences
Lenght: 01:00:00
Quality: 320 k/bits

Natürlich alle Tracks zum freien Download nach dem Klick auf die jeweilige Nummer in der Tracklist:
Snowman lost his head – Un fanal entre la foscor
Pobedia – Dark Matter
Pedro Aguiar – The voices in my head
Pobedia – Dark Beam V2
Marc Atmost – Deity
Wenzel Mehnert – Triptichon
Alexis Storm – Boiling Point
Christoph Schindling – A few last moments
Rho – JW2
Cosmic Goo – Heartsteps
Zizz – Bata
Wenzel Mehnert – Previous
Zulusas – Yoy (Sraunus -7 edit)
Point – Let it on
Stoika- Tempar
Basicnoise – Le Cosmic
Eric Delay – Moment Three
Expozed – Human Coherence
Lee Rosevere – Natural Animation
I’ve lost – On the Corner
Zero V – Fluidity
Bruno Sanfilippo – Piano Texture found
Snowman lost his head – Ombres de davall l’arbre

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Verlosung Vinyl-Pakete: 3 x Marko Fürstenbergs „Gesamtlaufzeit“ LP + „Gesamtlaufzeit Remixes“ EP

An kein Album der letzten Jahre kann ich mich so gut erinnern wie an Marko Fürstenbergs „Gesamtlaufzeit“. Ich hörte ihn das erste Mal auf der Seebühne des Fusion Festivals 2003 und war völlig gefangen in diesem Sound – hypnotisiert gar. Irgendwie zogen sich die Chords des Mannes über den gesamten Zeltplatz und hatten eine für mich nicht überwindbare Anziehungskraft.

Ich war mit den Platten von Basic Channel und Chain Reaction und denen von Maurizio irgendwie durch die neunziger gezogen und sie definierten für mich den Dubtechno, der mir mit der Jahrtausendwende irgendwie flöten ging. Bis eben genau an diesem heißen Sommertag, an dem ein mir bis da gänzlich unbekannter Marko Fürstenberg die dicksten, ja alles umfassenden Chords in die Ohren schob, die ich je gehört hatte. Noch dazu hatte er ein ausgesprochen zielsicheres Ohr für jene Deepness im Dubtechno, die es so davor so gut wie gar nicht gab. Das hier hatte alles: Soul, Tiefe, jede Menge Sex und war zudem noch außerordentlich gut tanzbar. Ich musste viel mehr über den Mann wissen, der mich da so dermaßen aus dem Orbit kicken konnte.

Als ich wieder zu Hause war, schrieb ich ihm eine huldigende Mail und die meinte ich sogar wirklich so. Er antwortete und schrieb, dass er irgendwie auf einem Netlabel veröffentlichte und das unter einem freien Lizenzmodell. Das Label hieß Thinner, das Lizenzmodell Creative Commons. So wuchs mein Interesse an beidem – an dem Label genauso wie an den CC-Lizenzen.

Ich lud mir damals alles runter, was ich von ihm finden konnte. Im Dezember 2003 erschien auf Thinner dieses 12 Tracker Album und sorgte wohl auch ausserhalb der Netlabelszene für allerhand Aufhören. Ich hörte tagelang nichts anderes und war völlig eingewickelt in diesen doch völlig einzigartigen Sound.

Dann setzten wir uns damals noch als Duo vor unsere Hardware und versuchten derartige Chords hinzubekommen, auch wenn unser Sound einen ganz anderen Fokus hatte. Drei Jahre später erschien unser erstes Album „Eingang nach draußen“ unter Creative Commons auf Thinner, eben genau diesem Label. Deshalb kann ich heute gar sagen, dass Marko sein „Gesamtlaufzeit“ meinen eigenen musikalischen Weg ganz stark mit beeinflusst hat.

Die Jahre vergingen, Marko machte Musik schon lange auch für Platten, Thinner lief durch die Sanduhr der Geschichte und niemand drehte diese noch mal um. Thinner als das Netlabel schlechthin war durch und mit dem Label auch unglaubliche gute Produktionen, die ihr Dasein ab da nur noch auf irgendwelchen Servern von Scene oder Archive.org fristeten. Darunter auch dieses Album hier, was jetzt dem Berliner Label Rotary Cocktail Grund genug war, den Epos neu mastern zu lassen und auf Vinyl zu pressen. Damit erfüllt sich zumindest für mich ein kleiner Traum, habe ich lange schon gesagt, dass dieser Sound unbedingt in eine Rille muss. Da ist er nun. Und weil ich davon so begeistert bin, habe ich Marko gefragt, ob es nicht möglich wäre, diese Perle hier verlosen zu können, was er völlig einspruchsfrei bejahte. Ich dachte allerdings, ich bekäme zwei Exemplare, nun sind es vier. Und weil ich euch so mag, haue drei davon raus. So.

Diese Platte ist so unfassbar zeitlos und vielschichtig, dass ich Nummern davon fast immer noch in jedem Set von mir habe. Das trotz all der Jahre. Alles was alle der Tracks gemeinsam haben und was sie gleichzeitig verbindet ist die ganz eigene Definition von Dub, die ich so davor noch nie gehört hatte.

Wie auch immer, ich freue mich riesig. Für Marko, für mich, der sein Exemplar noch nicht ausgepackt hat und für diejenigen, die diese Platte gewinnen werden, denn das ist ein ganz ganz dickes Bonbon für die Ohren. Und weil die Jungs von Rotary Cocktail sich auch freuen, packen sie gleich noch die „Gesamtlaufzeit Remixes“ EP obendrauf, auf der Rhauder, Rita Hess, References und Pattern Repeat ihre Interpretationen verewigt haben.

Die Verlosung läuft bis zum 20.11.2012, 21:00 Uhr. Wer daran teilnehmen möchte hinterlässt unter Angabe einer gültigen Email-Adresse einfach einen Kommentar. Sollten mehr als drei daran teilnehmen, entscheidet Random.org darüber, wer die Platten bekommen wird.

Hier noch ein Player mit den Snippets der Platte, hier ein wirklich lesenswertes Interview zu der Entstehung der selbigen.


(Direktlink)

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