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Potsdam prüft ticketfreien Nahverkehr

(Foto: Smiley.toeristCC BY-SA 4.0)

Brandenburgs Landeshauptstadt prüft aktuell die Möglichkeit des ticketfreien Nahverkehrs. Bin ich seit je her Fan von und würde mich natürlich sehr darüber freuen, wenn man ausgerechnet hier damit mal beginnen würde. Wahrscheinlich dauert die Entscheidung noch eine ganze Weile und eine etwaige Umsetzung dessen dann noch mal sehr viel länger, schöner aber dass da ein Anfang gemacht zu sein scheint. Ich fänd’s geil.

Grund dafür sind die selbstgesteckten Klimaschutzziele der Stadt.

„Es muss alles auf den Prüfstand“, sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) am gestrigen Montag bei der Vorstellung des neuen städtischen Masterplans „100 Prozent Klimaschutz“. Es stünden „radikale Veränderungsprozesse“ an. Daher werde auch der sogenannte ticketfreie Nahverkehr geprüft.

Bei diesem Modell müssten alle Einwohner der Stadt eine monatliche Pflichtgebühr für die fahrscheinfreie Nutzung von Bussen und Trams zahlen. Jakobs machte deutlich, dass ein Bürgerticket für den Nahverkehr allerdings nicht kurzfristig umsetzbar sei, sondern mit der Landesebene, aber auch mit dem Verkehrsverbund in der Region umfangreich abgestimmt werden müsse.

4 Kommentare

  1. der Muger5. Juli 2017 at 16:43

    Schon jetzt wird ja der der ÖV hauptsächlich über Steuergelder bezahlt. Mit der „Pflichtgebühr“ müssten dann auch all jene ihren Beitrag zahlen, die keine oder kaum Steuern zahlen. Solidarität oder Klimaschutz…

    • Ronny5. Juli 2017 at 20:29

      Jene, die keine oder wenig Steuern zahlen, zahlen aktuell ja dennoch die teuren Fahrpreise, wenn sie nicht staatlich subventioniert sind. Unsolidarisch wäre die Steuer somit nicht, wenn mit weniger Kosten behaftet, was ja die Idee ist.

  2. Alreech6. Juli 2017 at 00:41

    ÖPVN-GEZ ? Find ich gut.
    Damit werden endlich die Schwarzfahrer zur Kasse gebeten die sich bislang geweigert haben Busse zu finanzieren weil sie zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren.

  3. Wolfgang Guthke9. Juli 2017 at 19:36

    VBB-Abo-Kunden (für das gesamte Land Brandenburg) müssen davon ausgenommen sein. Sonst wäre es unattraktiv!

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