Zum Inhalt springen

Sport im Osten

Während alle Amateursportstätten der Republik geschlossen haben, definiert man „Sport“ in Leipzig ein kleines bisschen anders und betreibt den offensichtlich trotzdem. Vornehmlich nachts.

Passendes Intro, passender Soundtrack.


(Direktlink, via FernSehErsatz)

16 Kommentare

  1. blub18. März 2021 at 13:40

    Immer nochmal schnell „Leave no one behind“ oder „R.I.P. George Floydd“ neben den eigenen Namen kacken um dem ganzen einen vermeintlich politischen Anspruch zu geben – lächerlich.

    Vor allem dieses beschissene Taggen von Wohnhäusern und öffentlichen Plätzen hat nichts mit Kunst, Politik oder sonstwas zu tun, sondern mit Langeweile, und dem Verlangen nach vermeintlicher Bestätigung. Das gleiche mit Zügen, die nur deshalb so beliebte Leinwände sind, weil sie danach spazieren fahren und so mehr Aufmerksamkeit generieren.

    Wenn ihr wirklich öffentlich Raum von jemand anderem als der fucking Öffentlichkeit reclaimen wollt, dann taggt und bombt doch bitte Werbetafeln und Littfasssäulen. Die ballern uns nämlich genauso ungefragt wie ihr jeden Tag mit Werbung voll.

    Spastis.

    • Stin18. März 2021 at 15:35

      Stimmt schon, dass wahrscheinlich die Häfte der Crowd nicht mal halb so politisch ist wie sie tut.
      Trotzdem finde ich das Graffiti solange eine Berechtigung hat, solange es überall Werbung gibt die uns zuballert. Warum die nciht auf WErbung malen? Weil man da ganz einfach ein neues Plakat drüber ballert und am Ende nichts gewonnen ist. Außerdem ist es neben Langeweile und Geltungsbewusstsein auch irgendwann eine Sucht und ein elementarer Lebensinhalt dem alles andere nachgestellt ist. So wie Leute die nicht anders können als ständig irgendwelche Dinge mitzunehmen.
      Mir gefallen die gebombten Straßenzüge besser als besenreine Fassaden. Und gerne auch unschön und nicht wie bestellt. Hab mich schon lange dran gewöhnt eventuell hält das die Mieten unten und Leute mit hohem Einkommen draußen. Denn wir haben hier ein krasses Problem mit bezahlbarem Wohnraum.

    • sld18. März 2021 at 16:00

      haha, auch wenn ich zivilen Ungehorsam und „Sachbeschädigung“ so manches mal lobhudele, aber hier volle Zustimmung. Zumindest zum ersten Absatz. Hat mittlerweile was von Selbstlegitimierung und „ich will jetzt auch mal fame und maskulin“.

    • Grukenmensch18. März 2021 at 19:30

      Ich würde dir empfehlen mal ein wenig zu Graffiti, Kunst, „reclaim your streets“ (und sonstiger stadtpolitischer Ideen) und der Politik des alltäglichen zu lesen bevor du hier so nen angepissten FB-Boomer Kommentar hinterlässt. Und pass auf deinen Blutdruck auf, bruder.

      • blub18. März 2021 at 20:51

        Und ich würde dir empfehlen mal zu checken, dass die Form von Graffitti die hier gezeigt wird der Parasit am Arsch von eigentlich tollen Konzepten wie „reclaim your streets“ ist. Es reclaimed nichts für die Allgemeinheit wenn 5 Chaoten ihre Namen an die Wand pimmeln oder eine Sprühdose an vorbeifahrende Straßenbahnen halten.
        Im Gegenteil… es macht Wohnviertel die sowieso schon ökonomisch diskriminiert werden nur noch hässlicher für deren Bewohner.

        Und „Boomer“ sagen wirklich nur 35 jährige Almans die sich krampfhaft einreden dass sie a) noch jung und b) auf keinen fall spießig sind.

        • Gurkenmensch20. März 2021 at 10:21

          Alles klar, du Gute-Laune-Fabrik. Viel Spaß beim Sachen im Internet finden über die du dich dann aufregen kannst. :D

          • sld20. März 2021 at 17:52

            Merke: wenn man etwas bescheuert findet, einfach die Gude Laune Kassette einlegen und nicht diskutieren.

        • James21. März 2021 at 20:11

          „Es reclaimed nichts für die Allgemeinheit wenn 5 Chaoten ihre Namen an die Wand pimmeln oder eine Sprühdose an vorbeifahrende Straßenbahnen halten“
          Da würde ich dir widersprechen.
          Es muss nicht immer alles explizit politisch sein, um de facto doch politisch zu sein. Gilt genau so für Raves. Leute die da hin gehen wollen ggf nur Feiern und interessieren sich nicht die Bohne für „Reclaim irgendwas“, trotzdem eigenen sie sich öffentlichen Raum an bzw. stellen damit eben die Frage, wem dieser Raum gehört.
          Ob man der Graffiti-Crew ihre politischen Botschaften jetzt glaubt oder nicht ist finde ich zweitrangig.
          An meiner Uni wurde über Monate eine Firma dafür bezahlt jeden fucking Tag das gesamte Gebäude abzugehen und alle neu an die Wand gemalten Sprüche sofort zu übermalen, Toiletten wurden teilweise tagelang gesperrt als Kollektivstrafe. Bei sowas geht es ja nicht darum, die Inhalte zu zensieren oder dergleichen, sondern es ist eine reine Machtdemonstration. Die Studierenden sollten nicht zu aufmüpfig werden und sich denken, sie könnten an ihrer Uni irgendwas selbst bestimmen. Grafitti stellt immer in einem gewissen Maße die Machtfrage, ob es das explizit tut oder bloß aus Geltungssucht ist dabei erstmal egal.

  2. Rocksteady18. März 2021 at 15:34

    Okay, bin ich der Einzige der was mit Sport erwartet hat?

    • datenhamster18. März 2021 at 21:38

      Nö. Die ersten paar Sekunden waren ganz geil. Dann gings abwärts.

    • daka19. März 2021 at 17:20

      :D :D :D

  3. Robert18. März 2021 at 15:56

    Finde Sport & Politik sollte man nicht mixen. Kommt nie gut an beim Publikum!

  4. daka19. März 2021 at 17:23

    Also das ist so ziemlich das talentfreiste Graffiti welches ich je gesehen habe… Wannabe’s…

    • Ronny19. März 2021 at 20:01

      Vielen Dank für diese wannabe-Expertenmeinung! Genau diese hat hierzu gerade noch gefehlt. Die ändert einfach alles gerade.

  5. Guido19. März 2021 at 21:36

    Wenn man Werbung und besonders solche, die Scheiben öffentlicher Verkehrsmittel zukleistert, bedeppert findet, warum sollte man Leute, die dasselbe mit Spraydosen veranstalten sympathischer finden? Außerdem finde ich einen Ehrencodex, der impliziert, einschätzen zu können, ob das eigene Werk besser als das eines anderen ist, gleichzeitig ähnlichen Respekt vor metierfremden Leistungen vermissen lässt, eher fragwürdig. Sollte diese Jugendbeschäftigung dazu führen, dass diese Leute im Alter gelassener mit der Schutzwürdigung von Eigentum umgehen, hätte es wenigstens eine Seite, der ich etwas abgewinnen könnte. Aus Erfahrung im eigenen Umfeld aber, wage ich es zu bezweifeln.

    • James21. März 2021 at 20:17

      Also ich hab noch kein Grafitti gesehen, dass mich dazu bringen will, das ich etwas kaufe. Außer halt es wurde von Firmen als total hippes Street-Marketing in Auftrag gegeben. Für mich macht das nen entscheidenden Unterschied, neben dem, ob die Wandgestaltung „von oben“ oder „von unten“ kommt. Wenn irgendein Firmen-Pimmel will, dass ich seine scheiße sehe, dann stört mich das mehr als wenn irgendwelche (Berufs-)Jugendlichen wollen, dass ich ihre Scheiße sehe.

Schreibe einen Kommentar zu sld Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert