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Studentin, die Beatrix von Storch im November 2016 getortet hat, geht lieber in den Knast als dafür zu zahlen

Die Studentin Julia P. hatte im November 2016 Beatrix von Storch mit einer Torte beworfen. So etwas darf man nicht. Deshalb hat das Amtsgericht Kiel die junge Frau zu einer Geldstrafe von 150 Euro verurteilt. Doch die 23-Jährige weigerte sich, zu zahlen – und entschied sich stattdessen für eine zweiwöchige Ersatzfreiheitsstrafe in der JVA Lübeck. Auch der „Aufmerksamkeit“ wegen, sagte sie wohl. Soll sie von mir aus verdammt gerne und zu Recht auch bekommen.

Die AfD feiert das gerade als „Sieg des Rechtsstaates“ auf ihren Kanälen. Ganz ohne zu erwähnen, dass sie die 150 Euro hätte auch einfach so zahlen können und sich ganz bewusst dagegen entschieden hat.

150 drückste ab, wenn du nach einer Rechnung und der damit verbundenen 2. Mahnung immer noch nicht gezahlt hast. Inkasso, GV, diesdas. Kleinkram. Aber Julia geht es offenbar nicht nur darum, einfach so eine Rechnung zu begleichen. Ihr geht es sehr wahrscheinlich auch um Haltung. Ich mag das. Sehr.

Mit einem Koffer voller Bücher hat Julia P. am Montag ihre Haft angetreten. Im Gefängnis will sich die Informatik-Studentin auf anstehende Klausuren vorbereiten.

Warum sie das Gefängnis wählte? Durch ihre Haft will sie darauf aufmerksam machen, dass sich gesellschaftliche Probleme nicht durch Strafen lösen lassen.

15 Kommentare

  1. horst6. Februar 2018 at 23:30

    „dass sich gesellschaftliche Probleme nicht durch Strafen lösen lassen“

    Sorry aber die Begründung ist Schwachsinn.

    • Sepp7. Februar 2018 at 10:44

      Versteh DEN Ansatz DA auch nicht. Lenkt eher Aufmerksamkeit darauf, dass die Alternative zu 150€-Geldstrafe gleich 14 Tage Haft sind. Klingt nicht ganz verhältnismäßig und nach Geldverschwendung.

  2. Medoc Wolf7. Februar 2018 at 01:09

    In welchem Knast sitzt sie?
    Wir wollen ihr täglich Torte schicken.

  3. drölf7. Februar 2018 at 21:41

    dafür, dass sie ihre verdiente strafe rotzfrech der allgemeinheit überträgt, sollten ihr gleich noch ein paar monate aufgebrummt werden. weh tun muß es.

    • Ronny7. Februar 2018 at 23:33

      Ähm… Damit die Allgemeinheit noch länger dafür zahlen soll? Du merkst es selber, oder? ODER?

      • drölf8. Februar 2018 at 02:04

        du bist es, der es als haltung bezeichnent hat, die er gerne mag. ich würde es mir was kosten lassen, damit diese attention whore merkt wo der hammer hängt.

        mit einer so niederschwelligen denkleistung wie deiner, würde ich mich nicht zufrieden geben. mach ma weita katzenblida, alta!

        • Ronny8. Februar 2018 at 07:45

          „niederschwellige denkleistung“

          Da kommst du mit „damit diese attention whore merkt wo der hammer hängt“ locker drunter, Einstein.

    • Harry13. Februar 2018 at 13:24

      Wenn der Staat sie mit Gefängnis bestrafen will, soll der Staat das gefälligst auch zahlen. Wär ja noch schöner, wenn die Leute für ihren Freiheitsentzug auch noch Geld zahlen sollen.
      Am liebsten wäre mir natürlich, sie würden die Kosten dafür nur aus deinen Steuern zahlen, oder denen von Beatrix von Storch. Geht leider nicht.

  4. xxx8. Februar 2018 at 16:10

    Man muss hoffen, dass sich diese Haft nicht negativ in ihrem Lebenslauf und ihrer SchuFA bemerkbar macht.

  5. Joachim Losehand8. Februar 2018 at 16:50

    „Durch ihre Haft will sie darauf aufmerksam machen, dass sich gesellschaftliche Probleme nicht durch Strafen lösen lassen.“ Durch das Torten von Menschen aber auch nicht.

    Letztlich bleibt Julia P. mit ihrem Haftantritt wohl sich selbst treu: man frönt dem Nutzlos-Aktionismus und beschulterklopft sich selbst.

    • Harry13. Februar 2018 at 13:21

      Wenn sich Vollpfosten drüber aufregen hat man damit schon gesellschaftlich mehr erreicht als alle nutzlosen Inertnet-Kommentareschreiber zusammen, die sich für ihre Nutzlosigkeit auch noch auf die Schulter klopfen.

  6. Matthias8. Februar 2018 at 22:30

    Kostenpunkt für den Steuerzahler: 131,62 Euro pro Tag,
    Check-in und Check-out kommen auch noch dazu, Die untersuchung der Körperöffnungen scheint mir noch am schlimmsten

    • Harry13. Februar 2018 at 13:24

      Solche Sinnlosen Haftstrafen sollte man einfach abschaffen oder erlassen.

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