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Schlagwort: Bass

Adventskalender 2013, Türchen #13: Sieren – Kaminfeuermischwerk

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Das schwierigste an diesem Adventskalender-Ding ist nicht etwa, die ganzen Leute anzuschreiben, um sie um einen Mix zu bitten, auf Antwort zu hoffen und darauf, diesen Mix dann tatsächlich auch rechtzeitig zu bekommen. Das schwierigste ist nicht das gefühlt endlose Downloaden derer. Nicht das Tracklisten sortieren, Taggen, Cover machen, wieder hochladen, alles zu beschreiben und darüber zu schreiben. Nein. Das alles beschränkt sich schlicht auf Arbeit. Und zwar nicht zu wenig davon. Die sich dafür zu machen muss es einem Wert sein. Mindestens.

Aber wirklich schwierig daran ist etwas anderes: nämlich die Mixe dann in eine Reihenfolge zu bekommen, die der Leidenschaft gerecht wird, die jeder von denen, die hier landen, in seinen Mix investiert hat. Das ist in der Tat wirklich nicht einfach, denn am Ende will ich den großen Mix aus 24 Mixen. Quasi den Imperativ dieser Mixe, die sich dann manchmal wie Tracks anfühlen, die zu Mixen es gilt. Das ist mein Anspruch, meine Priorität.

Ich höre die tatsächlich alle vorher und versuche die so zu platzieren, dass am 24. Dezember _das_ große Ganze dabei rauskommt. Ja. Das wollte ich eben mal ganz am Rande loswerden, was natürlich auf die Zeilen des Mixes geht, den Mathias aka Sieren für mich gebacken hat. Sorry dafür.

Sieren kommt aus dem Hause Project Mooncircle, die für mich heute wie kaum andere als der direkte Draht zum internationalem Bass-Sound der Aktualität stehen. Ansässig in Berlin kommt von denen einen Sound, den man rein vom Hören dort nicht unbedingt verorten würde. In England vielleicht eher, oder gleich ganz über dem großen Teich. Elektronische Musik geladen mit der ganz dicken Bass-Wumme, mit ganz viel Soul, jeder Menge Liebe und keiner Angst vor der manchmal würzenden kleinen Priese Pop. Elektronik einer neuen Generation, die alles in sich verbindet, was in den letzten Jahrzehnten irgendwie im Kosmos der Elektronik umherschwirrte. Das beste daran: sie scheinen keinerlei Ängste vor dieser Melange aus allem zu haben. Hauptsache es wummert untenrum besonders dick und transportiert auf irgendeiner Weise Soul. Gerne auch mit einer urbanen Melancholie, wie man sie heute nahezu überall zu spüren bekommt.

Als ich das erste Mal einen Mix von Sieren hörte, transportierte dieser für mich genau das, was hier drüber steht. Deshalb ist er hier und heute mit dabei. Und ich gehe davon aus, das aus der Ecke noch ganz große Sachen kommen werden.

Außerdem kriegt er schon mal einen Platz auf dem Treppchen für den bisher besten Mix-Namen. „Kaminfeuermischwerk“. Wie schön ist das denn? Und so klingt der Mix dann auch. Aus Maschinen sprudelnde Romantik; Punkt.


(Direktlink)

Style: Bass
Lenght: 00:54:26
Quality: 320 k/bits

Tracklist:
1) Troy Gunner – Capacity [Demand Records]
2) Om Unit – Healing Rain [Civil Music]
3) Blossom – See The Light [Project Mooncircle]
4) Opti – Love Me [TheChemistry]
5) Sieren – Escape [Project Mooncircle]
6) Rain Dog – Regolith [Project Mooncircle]
7) Sieren – Staircase [dub]
8) Soosh – For You (Synkro Edit) [Error Broadcast]
9) Edmondson – Junot [ElectroMagneticFields]
10) Phaeleh – The Cold In You (Djrum Remix) [Afterglo]
11) Synkro – Nights Of Pleasure [Apollo]
12) KRTS – Sunrise Over Warschauer (Sieren Remix) [Project Mooncircle]
13) Seba – Forever [Combination Recordings]
14) Robot Koch – Calle Tiera [Project Mooncircle]

Alle der diesjährigen Kalendermixe finden sich hier.

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Mix: Das Kraftfuttermischwerk – Träumerlein 2

Weil ganz ohne Downbeats ja sowieso nicht geht, weil Johannes auch gerne einen Mix von mir in seinem Kalender haben wollte und weil die beiden Mixe ganz wunderbar zusammenpassen. Vorhin gab es die 4-to-the-floor-Nummern, hier jetzt Perlen aus der Abteilung Breaks, Downbeats, Bass und ein kleines bisschen Jazz. Blümchensex-Ohrgasmus quasi.


(Direktlink)

Tracklist:
01: Snowy Intro
02: Tom Day & Laura Lethlean – Couldn’t Be Alone
03: Das Kraftfuttermischwerk – Türöffner
04: Om Unit – Folding Shadows
05: Synkro & Manos – In my Arms
06: Flume feat. Chet Faker – Left Alone (Ta-ku Remix)
07: City – Am Fenster
08: St. Germain – Sure Thing
09: Gas-Lab & Traum Diggs – Jazz Hop (feat. Natayla)
10: Scrounger – Innere Werte (Duererstuben Remix)
11: KOAN Sound & Asa – Starlite
12: Robot Koch – So Bad (Synkro Vocal MIx)
13: Submerse – Spending Time
14: Nils Frahm – You
15: Bonobo feat. Andreya Triana – The Keeper
16: Piano Party – Heutnacht
17: Love the Cook – Bao Quan
18: Author – In The Sky
19: Tsching – Zeitlos
20: Manfred Krug – Machs gut, ich muss gehen (Baby, It’s cold outside)

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Adventskalender 2013, Türchen #04: BarbNerdy – Lets go Dancing

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Barbara aka BarbNerdy in ihrer „Lovely Panke“ im Wedding. Dort veranstaltet sie einmal monatlich die Party „Support your local ghetto„. Toller Laden in einem Hinterhof. Klein, aber urst charmant. Ich hatte die Freude dort auch zweimal zu spielen. Allerdings mag man dort nicht so sehr die 4-to-the-Floor Abfahrt. Barbara übrigens auch nicht, aber das muss ja auch nicht immer sein. Lustiger Weise liegen unsere Sets gar nicht soweit auseinander, wenn wir uns um Soundscapes zum Entspannen bemühen. Im Gegenteil, da gibt es breite Überschneidungen.

Barbara ist seit locker 20 Jahren im Namen des Basses und der neuen Musik unterwegs. In den 90ern als Bookerin im verrückten Berlin, später dann im Vertriebsbereich. Nebenbei immer ein Auge auf neue Platten, die den Weg in ihr riesiges Regal finden könnten. Akribisch wird da gediggt, und selektiert. Heute alles sehr bass- und natürlich breaksgeladen. Neu sind ihre Tracks fast immer, schlackern tun sie meistens und untenrum schiebt dann die Basskanone, dass die Hosenbeine flattern.

Mit genau diesem Focus fährt sie ihre Partyreihe im Wedding. Im Namen der neuen Musik, weil nur Entwicklung einen nach vorne bringen kann. Das macht sie verdammt konsequent und ebenso gut. Und so wurde dieser Mix dann auch in der Panke aufgenommen. Support your local Ghetto! Eben.


(Direktlink)

Style: Bass
Lenght: 01:30:11
Quality: 320 k/bits

Tracklist:
Jonwayne – Ode to Mortality (Cassette 3: Marion Morrison Mixtape)
Jeremiah Jae – Court Jester (Bad Jokes)
Thundercat – Evangelion (Apocalypse)
Mac Miller – Suplexes Inside of Complexes and Duplexes (Watching Movies with the sound off)
Dexter – Roll it, Light it, Suck it (Dexter – The Trip)
Dexter – Summerdays (Dexter – The Trip)
Alt-J ∆ – Breezeblocks (Sebastian Carter Remix)
Kendrick Lamar feat. Drake – Poetic Justice (Wolf Saga Remix)
Hazeem – Sunday Routines
Rejjie Snow – Ussr (feat. Jesse James) [Rejovich EP]
Tajan x fwdslxsh – Beautiful
Ghost Mutt – Queens Road Masonic Lodge [Rumble ]
Om Unit – Nagual (Threads)
Ital Tek – Violet
Seafloor – Ferdinandea (Fissure)
Seafloor – Too Late (Fissure)
Om Unit – Deep Sea Pyramid (Threads)
Mr. Pigman – Foot and Smoke (Sky Simulator)
Amit – Human Warfare (Machine Drum RMX)
Hazeem – Vajrasattva
KRTS – Berlin Girls
Machinedrum – Center Your Love (Vapor City)
Om Unit – Governers Bay (Threads)
Ital Tek – Jupiter Ascent (Control)
Ital Tek – Ultra (Control)
Pixelord & Klic – Mustard Tiger Club RMX
clicks & Whistles – Rooftop Demo
Mr. Pigman – Easy Life (Sky Simulator)

Alle der diesjährigen Kalendermixe finden sich hier.

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EP für umme: Om Unit – Offcuts

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Om Unit hat vor ein paar Wochen mit Threads ein absolutes Überalbum abgeliefert (Anhören). Für mich eine der besten Platten dieses Jahres, wenn nicht gar _das_ Album 2013. Ich feier das Ding seit Wochen und höre aktuell nichts anderes, wenn ich draußen unter Kopfhörern durch den Herbst schlurfe.

Offenbar hat der Mann aber noch viel mehr Tracks in der Schublade gehabt, als dass diese alle auf ein Album gepasst hätten. Vielleicht auch deshalb haut er mit „Offcuts“ gleich noch eine EP hinterher, die man für umme laden kann. Leider nur per Facebook und im Tausch gegen seine Mailadresse. Aber hey, eine Om Unit EP für umme.

(via r0byn)

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Eine 13-Track Compi mit Geschlacker, Bass und Liebe für umme: Label Love Vol. 6

Diese wirklich exorbitant gute Compilation habe ich seit Gestern auf Halde, komme aber gerade gerade nicht mal wirklich dazu, diese dann auch gleich zu hören. Jasmine De La Paz hat 13 Tracks von jeder Menge Künstlern sortiert, die eben mit diesen Nummern ihre Labels vertreten. Mit dabei u.a. Submerse für Project:Mooncircle und Shigeto für Ghostly International, nur um mal mit zwei dicken Hausnummern zu hantieren. Allerdings sind alle anderen Nummern nicht weniger hörenswert, diese Compi ist eine echte Granate.

Einige der Nummern sind bisher unveröffentlicht und deshalb exklusiv, andere kamen schon auf den jeweiligen hier vertretenen Labels. Riesending, wenn mich einer fragt. Und das ganze für umme. Ich höre das Teil jetzt zum vierten Mal am Stück.

Und weil das hier so ein dickes Ding ist, werde ich mir jetzt auch mal Vol. 1 – 5 zu Gemüte geben. Ja.

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Video und Download: Submerse – Melonkoly

Kaum ein anderer ging mir in diesem Jahr musikalisch so tief rein wie Submerse. Vor ein paar Tagen erschient auf Project: Mooncircleseine 8-Track EP „Melonkoly“ und bringt ganz großartige Remixe. Mit seitdem rotiert die EP auf meinem Player und begleitet mich durch den Herbst, den ich so ganz und gar nicht mag.

Heute erschien das offizielle Video zum Namensgeber der EP und XL8R hatte die Nummer vor längerem schon als Download.

[audio:http://media.xlr8r.com/files/downloads/mp3s/Melonkoly.mp3](Direktdownload)

http://youtu.be/FbqiSVXY5z8
(Direktlink)

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Bass, Geschlacker, Liebe: 17tumba – ‚Deceptive Lullaby‘ Mix

Keine Ahnung, was oder wer genau hinter 17tumba steckt, auf jeden Fall aber haben sie ein großes Herz für Musik. Diese hier haben sie sich von Mindswitch zusammenschieben lassen. Allein die Tracklist, Alter!


(Direktlink, via Deepgoa)

Tracklist:
01 – Essay & Coma – Deceptive [00:00:00]
02 – Idle Mind – Mine (ft. Paul Francis) [00:05:36]
03 – Vacant – Exhale [00:08:32]
04 – Great Skies – Don’t Want U [00:09:35]
05 – Aebeloe – Piros [00:11:47]
06 – Volor Flex – Unfeeling [00:17:16]
07 – Sorrow – Lubilu (Stumbleine Remix) [00:20:49]
08 – Spheric – Presence [00:23:46]
09 – Owsey – I’ll Remain Under Our Antique Sky [00:27:53]
10 – Audialist – Manna [00:31:12]
11 – Kerogen – Voice [00:36:23]
12 – Decem – Lost Wings [00:38:45]
13 – Koven – More Than You [00:44:32]
14 – Kaiori Breathe – The Floods [00:46:56]
15 – Paul Haslinger – Eternity And A Day (Prophet Remix) [00:48:43]
16 – Ghosts of Paraguay – Chasing The Art [00:53:15]
17 – Ghosts of Paraguay – Perfect Sky [00:55:30]
18 – Aaron Static – Amen Tune [00:59:46]
19 – Temple Cloud – One Big Family (Ghosts of Paraguay Remix) [01:04:30]
20 – Minor Rain – Desert Road [01:08:38]
21 – WiSkiM – Morningstar [01:12:41]
22 – The Walton Hoax – Exit Strategy (Ghosts of Paraguay Remix) [01:15:49]
23 – Ghosts of Paraguay & ID3 – Winter Stars [01:19:00]
24 – Blu Mar Ten – Sweet Little Supernova (feat. Rochelle Parker) [01:21:31]

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