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Schlagwort: Belgium

Auf einem Rad auf einem Weg durch einen See fahren

Verkehrsinfrastruktur in schön. Hier in Belgien.

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Auf dass ein Basketballplatz aus der Luft als Mural wahrgenommen wird: Hypecourt Dendermonde

In der belgischen Gemeinde Dendermonde geht man davon aus, dass farbenfrohe Straßen und kuratierte Straßenkunst die Stadt schöner, lebenswerter und für Touristen attraktiver macht. Deshalb hat man den Grafikdesigner Hans de Backer gebeten, aus einem Basketballplatz der Größe von 364 m² mit 150 Litern Farbe einen Hypechord zu machen, der mit „9200“ die Postleitzahl der Gemeinde zeigt. Auf dass Google-Satelliten das irgendwann einfangen und in die Welt tragen werden.

This art piece is one of size – 364m2, 150l paint

With the design of this hype court, Drukdoenerij puts Dendermonde on the map. What appear to be colorful shapes from the court, from the postal code of the city ‘9200’ from the air (Hi Google Maps!).


(Direktlink, via Designboom)

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Entflohene, sich selbst klonende Krebse, die in experimentellen Zuchtprogrammen erzeugt wurden, haben einen Friedhof übernommen

(Symbolfoto: RKPhoto)

Next Level im Jahr 2020: In Belgien haben irgendwelche Krebse, die sich selber zu klonen in der Lage sind, einen Friedhof gekapert und vermehren sich dort wahrscheinlich rasant.

Escaped self-cloning mutant crayfish created in experimental breeding programmes have invaded a Belgian cemetery.Hundreds of the duplicating crustaceans, which can dig down to up to a metre and are always female, pose a deadly threat to local biodiversity after colonising a historic Antwerp graveyard.“It’s impossible to round up all of them. It’s like trying to empty the ocean with a thimble,“ said Kevin Scheers, of the Flemish Institute for Nature and Woodland Research.Marbled crayfish, which travel across land and water at night and eat whatever they can, do not occur in nature and are banned by the European Union.

Dieses Jahr hätte sich als Drehbuch wohl kaum jemand zu schreiben gewagt.
(via MeFi)

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Im Zeitraffer von oben: wie ein 19.000 Quadratmeter großer Blumenteppich entsteht

Immer im August treffen sich in Brüssel dutzende Freiwillige in der Nähe des Grand Place in Brüssel, um einen 19.000 Quadratmeter großen Blumenteppich zu komponieren, der dann den zentralen Platz bedeckt. Die riesige Blumeminstallation wird aus einer Million Begonien gewebt. Die diesjährige Veranstaltung dazu musste aufgrund der bekannten Gründe verschoben werden, aber dieses Zeitraffer aus dem Jahr 2018 zeigt den beeindruckenden Fertigungsprozess.


(Direktlink, via Colossal)

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Greta Thunberg bekommt Ehrendoktortitel: Dr.h.c. Thunberg

(Foto: Anders HellbergCC BY-SA 4.0)

Die belgische Universität von Mons möchte Greta Thunberg den Ehrendoktortitel verleihen. Zu Recht, wie ich finde. Vielleicht bekommt sie in nicht all zu langer Ferne auch noch den Friedensnobelpreis. Ebenso zu Recht, wie ich finde.

SpOn:

Greta Thunberg werde für „die Standhaftigkeit und Aufrichtigkeit“ ihrer Reden und ihres Handelns ausgezeichnet, teilt die Universität auf ihrer Website mit. Sie habe sich informiert, auf lokaler Ebene agiert und habe eine Bewegung mit Einfluss auf die belgische Jugend begründet, heißt es in der Erklärung der Hochschule von Mitte Mai, die sich bislang kaum verbreitet hat. Mit Thunbergs Ernennung zur Ehrendoktorin wolle man herausstellen, wie wichtig die Jugend für die globale Energiewende sei.

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Doku: The Sound of Belgium

Sehenswerte weil interessante Retrospektive über die Musik des relativ kleinen Landes. Vom ersten Orgel-DJ bis zu den Hardcore-Orgien der 90er Jahre, an die ich mich zumindest musikalisch noch erinnern kann und in Form von Vinyl als Leichen im Keller habe. Bis nächsten Samstag noch auf arte+7.

Mitte der 80er Jahre brodelt die belgische Clubszene unter dem steten Grau in Grau des belgischen Himmels: Die minimalistischen Rhythmen und hämmernden Beats des EBM, der Electronic Body Music, bringen in Clubs wie dem Ancienne Belgique das Publikum zum Kochen, während der aus Chicago importierte Acid House in ganz Europa die Soundsysteme vibrieren lässt. Findige Producer vermischen die treibende Monotonie des EBM à la Front 242 („Headhunter“) mit der hypnotischen Energie des Acid House und experimentieren zusätzlich mit der Abspielgeschwindigkeit der Schallplatten: Eher zufällig erblickt der New Beat das zuckende Stroboskop der belgischen Clubs und wirbelt den Underground durcheinander.

Der neue Sound stampft so wuchtig und zuverlässig wie ein Presswerk, die Melodien versetzen die Tanzenden in Trance und sorgen für massenhafte Ausschüttung von Glückshormonen. Der New Beat wird getragen von Eintönigkeit, einer depressiven Grundhaltung sowie kompromissloser Härte; er ist so schmutzig wie die Brüsseler U-Bahn der 80er. Schon bald pilgern junge Belgier in die nun aus dem Boden sprießenden Clubs, um in der Repetition des New Beat Kraft zu finden.

Schnell entwickelt sich der neue Stil zu einem grenzübergreifenden Phänomen. Nach einiger Zeit beginnen Gruppen wie 2 Unlimited („No Limit“) oder Technotronic („Pump Up The Jam“) mit der Abschöpfung des kommerziellen Potenzials dieser im Untergrund verhafteten Musikrichtung. Das belgische Experiment des New Beat mutiert währenddessen stetig weiter und spaltet sich schließlich in verschiedene Spielarten wie Hardcore-Techno oder Gabber – der Einfluss auf die elektronische Musikszene bleibt hingegen bestehen.


(Direktlink, via Tanith)

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Belgischer Bürgermeister bekommt Copyright-Trouble weil er mit lauter Musik Roma vertreiben will

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(Symbolfoto unter CC BY-ND 2.0 von RNW.org)

„Wo bleibt die GEMA, wenn man sie mal braucht?“ hört man hierzulande viele eher ironisch fragen, wenn die eigenen Ohren mal wieder vor einer akuten Bedrohung stehen. Meistens nämlich ist die GEMA dann nicht zur Stelle, denn die meisten akustischen Animositäten werden hierzulande ominöser Weise immer schon im Vorfeld schön GEMA-freundlich abgeklärt und wir alle müssen sie ertragen.

Anders in Belgien, wo ein Bürgermeister gerade dachte, „es sei eine gute Idee, Roma, die sich im belgischen Landen niedergelassen hatten, mittels lauter Musik zu vertreiben„.

Der Ablauf dessen, gegliedert von Max:

Schritt 1: Ein Roma-Lager in Belgien soll geräumt werden.

Schritt 2: Der Bürgermeister hält es für eine gute Idee, die Anwohner mit Musik aus einer 14.000 Watt Anlage vertreiben zu wollen.

Schritt 3: Der DJ legt Sultans of Swing von den Dire Straits auf.

Schritt 4: Die Kids finden’s cool und fangen an zu tanzen.

Schritt 5: Der Bürgermeister bekommt eine Klage wegen Körperverletzung und unmenschlicher Behandlung von Schutzbefohlenen.

Und zu guter Letzt schickt die SABAM (das belgische Pendant zur GEMA) dem Bürgermeister eine Rechnung wegen eines Copyright-Vergehens. Am Arsch.

Dumm nur, dass die campierenden Roma danach tatsächlich von dannen zogen.

Ein Camp-Bewohner wird zitiert, sich bei Debroux bedankt zu haben: „Ich möchte mich bei ihm bedanken. Wirklich nett, dass er uns einen DJ geschickt hat, um hier Party zu machen. Lokalen Medien zufolge startete der DJ seinen ungewöhnlichen Auftritt mit „Sultans of Swing“ von den Dire Straits. Ob es an der Musikbeschallung lag, dass die Roma sich wenig später mit der Polizei einigten und das Areal räumten, ist nicht bekannt.

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Ein verlassener Autofriedhof in Chatillon, Belgien

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(Foto: Rosanne de Lange)

Auf amerikanischen Blogs geht gerade eine Story über einen in Belgien verlassendes Autofriedhof rum. Dieser befindet sich in Chatillon. Sie meinen dort, dass das irgendwie Überreste aus dem zweiten Weltkrieg wären und schreiben was von einem eingefrorenen Stau, der über 70 Jahre alt wäre. Schöne Geschichte, finde ich. Allein, da stehen auch jede Menge Autos aus den 60ern und 70ern, was dann zumindest der Geschichte nicht ganz so zu gute kommt, weil eben die Realität an ihr zu nagen beginnt.

Aber die Aufnahmen, die beispielsweise Rosanne de Lange aus den Niederlanden dort schon im Jahr 2010 gemacht hat, sind schlicht atemraubend schön. Und auch die Macher von Schattenlose haben diesen Autofriedhof schon im Jahr 2009 besucht und ziemlich beeindruckende Fotos von dort mit gebracht. Außerdem auch dieses Video.


(Direktlink)

Am Rande eines kleinen belgischen Ortes liegt in einem Waldstück dieser aus ca. 200 Fahrzeugen bestehende Schrottplatz.
Der größte Teil der Autos stammt aus den 50er und 60er Jahren. Einige Fahrzeuge datieren sogar aus der Zeit vor dem 2. Weltkrieg. Nach meiner Einschätzung stehen viele Wagen ca. 40 Jahre dort im Wald des Ortes.
Viele Autos gehören heute zu vielgesuchten Sammlerstücken und sind für Oldtimerfreunde ein kaum zu ertragender Anblick.
Trotz des fortgeschrittenen Zerfalls der Fahrzeuge nach mehreren Jahrzehnten in freier Natur beeindruckt mich die Ästhetik aus Blech, Rost und Natur.
Selten hat mich ein von mir besuchter Ort so sehr fasziniert. Es bleibt der Eindruck zurück, mit einer Zeitmanschine einen unwirklichen Ort besucht zu haben.

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Verlassenes in Belgien, timelapsed

Klasse wenn auch viel zu kurzes Video von Benjamin Sichert, der dafür in einer alten verlassenen psychiatrischen Klinik und einer ebenso vereinsamten Kapelle in Belgien unterwegs war. Und ich mag, dass manche heute auch ob der abgefuckten und vergammelnden Situation hin versuchen, noch irgendwas „Schönes“ in die Aufnahmen zu bekommen. Gelingt hier wirklich außerordentlich gut.

0:00-0:36 A psychiatric hospital complex situated anywhere in Belgium
It opened its doors on 1926, with the presence of Queen Elisabeth. It was a centre for female patients and was owned by the university to educate student psychiatrists. Abandoned in 1997

0:37-1:18 Manoir de la Chapelle,…another lost place in Belgium: This Villa has been built by a Priest in 1897. The previous owner has been taken into the hospital and died there. Therefore it’s in decay with all furniture inside. It’s in this condition for more than 20 years now.

(Direktlink)

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Die belgischen Rave-Hymnen der 90er auf 115 BPM in einem Mix mit Tanzanleitung: Cherry Moon On Valium

Die Jungs von Radio Soulwax haben sich schon vor zwei Jahren durch die Archive der 90er gewühlt und diesen ganzen alten Gabber- und Hardcore-Kram aus Belgien nebst der Rave-Hymnen von Bonzai zusammengesammelt. Diese spielen sie dann deutlich gebremst auf 115 BPM, mit der Geschwindigkeit also, mit der der heutige Schunkel-House so aus den Boxen kommt. Damit haben sie einen Teil meiner durchgeravten Jugend einfach mal meinem jetzigen Alter angepasst. Geile Idee. Und weil Radio Soulwax nun mal keine halben Sachen machen, gibt es auch gleich noch ein Video dazu, das sowohl das jeweilige Cover des gespielten Tracks zeigt, als auch wie man eben dazu getanzt hat. Ich auch. Ohne Shice. Haha!

Even though these Belgian records sound very “now”, they are actually 20 years old and were meant to be played at a much, much faster speed. At the time this was the devil’s music for us, but we have learned to LISTEN through the claps and distorted kicks and discovered that if you slow these really dark and heavy techno records down all the way to about 115 bpm, it suddenly makes them sound less frantic, ballsier and a lot sexier. Belgium at its best when pitched down.

The covers of these records are quite generic and don’t really lend themselves to animating , so we figured we would bring you the visual aspect of this musical genre that you can’t not be fascinated by: the dance. We were very lucky to have found some people who can still do the typical moves, and with them dancing in front of the record sleeves (and sometimes inside of them) we bring you our ultimate tribute to a glorious period in our Belgian musical heritage.

We feel very strongly about this hour, and would like to show that quite often, the best things in life are already right in front of us, we just have to OPEN our eyes (and ears) to them. We stand corrected!

(Direktlink, via Sara)

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