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Schlagwort: Climate

Frankreich verbietet einige Inlands-Kurzstreckenflüge

(Foto: Rattakarn_)

Was für die einen unmöglich scheint ist in Frankreich jetzt Realität. Dort hat man ein Verbot von Kurzstreckenflügen im Inland erlassen. Strecken, die mit dem Zug in 2,5 Stunden erreicht werden können, dürfen dort nicht mehr angeboten werden.

Durch das Verbot wird der Flugverkehr zwischen Paris und mehreren Städten, darunter Nantes, Lyon und Bordeaux, praktisch eingestellt. Es ist jedoch zu beachten, dass Anschlussflüge von dieser Maßnahme nicht betroffen sind. Während Kritiker diese Maßnahmen als rein symbolische Gesten abtun, argumentieren Befürworter, dass sie einen wichtigen Ausgangspunkt im Kampf gegen den Klimawandel darstellen.

Wenn ich das richtig sehe, gilt das bisher nicht für die leidigen Privatflüge. Aber im Gespräch ist das wohl.

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Angela Merkel vs „die Dame von der BILD-*Zeitung*“

Heute während der Pressekonferenz zu den Katastrophen in Westdeutschland in Schuld: Angela Merkel sagt ganz diplomatisch und auf ihre Weise zu einer Dame von der BILD „#HaltDieFresseBild„.

Als Linker ganz schlimm zu fühlen: die wird uns allen fehlen. Ganz besonders, wenn ein „sprechender Schottervorgarten“ wie Laschet ihr Amt übernehmen sollte. Mag ich mir nicht vorstellen, ausgeschlossen ist das hingegen natürlich dennoch nicht.

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In Australien ist es so heiß, dass sich ein Mann einen Schweinebraten im Auto geschmort hat

Australien erlebt gerade eine extreme Hitzewelle, die Temperaturen erreichen im Landesdurchschnitt bis 40.9 Grad Celsius, es fällt kein Regen, der heißesten Tag der Geschichte seit Beginn der Wetteraufzeichnungen wurde gemessen. Es dort so heiß, dass sich ein Mann in seinem Auto einen Schweinebraten geschmort hat.

Stu Pengelly aus Perth wollte wissen, was passieren würde, wenn er 10 Stunden lang 1,5 kg Schweinefleisch auf dem Sitz seines Datsun Sunny stellen würde. Er benutzte ein Thermometer, um die Hitze im Fahrzeug den ganzen Tag zu überwachen. Die stieg von 30 Grad Celsius um 7 Uhr morgens auf 81 Grad Celsius bis zum Mittag. Niedriggarmethode auf andere Art. Guten Appetit.

WARNING

Those of you who missed my experiment for fun yesterday, I cooked 1,5 kg pork roast inside an old Datsun Sunny…

Gepostet von Stu Pengelly am Freitag, 13. Dezember 2019


Car pork roast

Who needs a slow cooker when you've got an old Datsun Sunny!

Stu Pengelly successfully cooked a 1.5kg pork roast in his car on Friday as the temperature in Perth nudged 40°C. ☀️🐖🚗

He said the temperature in the car reached 81°C in the heat of the day and after 10 hours cooking, the roast was done and ready to eat.

Mr Pengilley said his experiment showed how dangerous it was to leave childen and pets alone in hot cars.

Gepostet von ABC Great Southern am Sonntag, 15. Dezember 2019

(via Tibor)

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Potsdam hat den Klimanotstand ausgerufen

(Foto: andreas160578)

Uns Potsdam hat gestern als erste Brandenburger Kommune den Klimanotstand ausgerufen. Einen entsprechenden Antrag beschlossen die Stadtverordneten am Mittwoch mit den Stimmen der Abgeordneten von SPD, Grüne, Linken, Die Andere und des Einzelabgeordneten Alexander Frehse (Die Partei). CDU, FDP, AfD und Bürgerbündnis stimmten nicht zu.

Der Antrag beinhaltet unter anderem den Auftrag an den Oberbürgermeister, ein Verfahren zu entwickeln, damit künftig alle Entscheidungen des Stadtparlaments hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf das Klima bewertet werden. Auch ist eine Reihe von Prüfaufträgen an die Rathausspitze enthalten. Unter anderem soll untersucht werden, inwiefern auch in Bebauungsplänen oder bei der Energieversorgung von Neubauten der Klimaschutz berücksichtigt werden kann. Zudem soll das Energiemanagement bei städtischen Gebäuden verbessert, das Radverkehrskonzept schneller umgesetzt oder der Baum- und Grünschutz verbessert werden. Auch alternative Finanzierungsmodelle für den öffentlichen Nahverkehr sollen gefunden und Verbesserungen in der Tarifstruktur des VBB geprüft werden – etwa eine Ausweitung des Tarifbereichs C oder das 365-Euro-Jahresticket. Bereits beschlossene Sache ist damit, dass die Vertreter der Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“ künftig mitreden dürfen.

Kann ich jetzt erstmal nichts Schlechtes dran finden, bis vielleicht auf den Umstand, das es für so banale politische Themen erst einen „Notstand“ braucht. Aber hey, wenn der was helfen sollte… Gerne doch.

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Tonnen von Kacke schmelzen mit einem Gipfel in Alaska

(Foto: Skeeze)

Der Mount Denali im US-Bundesstaat Alaska ist mit 6190 Metern der höchste Berg Nordamerikas und wohl ob dessen auch unter Kletterern sehr beliebt. Gut 1000 von ihnen versuchen sich im Jahr an der Aufstieg. Über die Saison von April bis Juli hinterlassen sie dabei etwa zwei Tonnen Kacke auf dem Gipfel, von denen man bisher annahm, dass dieser sich irgendwie auflösen würde. Was er nicht tut. Und jetzt könnte die ganze Scheiße den Berg runter fließen.

Lange galten diese Hinterlassenschaften als unbedenklich, sofern sie ordnungsgemäß von der Oberfläche entfernt wurden. Der Klimawandel und eine Fehleinschätzung der Gletscherdynamik sorgen nun dafür, dass die Fäkalien doch zum Problem werden könnten. Lange hatte man gedacht, dass der Kot im Gletscher nicht nur gefriert, sondern auch zerrieben und zermahlen wird, so dass er praktisch nicht mehr nachweisbar ist.

[…]

Das Material wandert einfach mit den Gletschern talwärts und taut dann matschig wieder auf. Selbst darin enthaltene Bakterien wie E. coli überdauern jahrelang tiefgefroren und können wieder aktiv werden. »Wir erwarten sogar, dass es stinkt und übel aussieht«, so der Forscher gegenüber den Medien.

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Eine drei Meter hohe Welle aus 170.000 Trinkhalmen

Der Fotograf Ben Von Wong arbeitet öfter an Großprojekten, um auf Umweltprobleme aufmerksam zu machen. Für diese Installation hier brach er den Weltrekord für die größte Trinkhalmskulptur der Welt. Zusammen mit Zero Waste Saigon (ZWS), einer vietnamesischen Umweltorganisation, wurden dafür allein in Saigon 100.000 der Plastikhalme gesammelt, die weiteren fanden über 100 Unterstützer in Hanoi und den Strandorten Nha Trang und Vung Tau. Es dauerte zwei Monate, die Röhrchen zu säubern, bevor sie zu dieser nicht wenig beindruckenden Skulptur zusammengesetzt wurden. Das löst natürlich keine Probleme, kann aber darauf aufmerksam machen und immerhin liegt der Müll so nicht mehr irgendwo rum.


(Direktlink)

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Schwarzer Schnee in Sibirien

In mindestens drei Städten Sibiriens kam vor einer Woche schwarzer Schnee vom Himmel. Der entsteht dann, wenn sich Kohlenstaub mit Luft und Wasser mischen, was wohl auch hier der Fall war. In der Nähe der drei betroffenen Städte befindet sich das Kohlebergwerk Kemerovo.

In grim scenes uploaded to social networks and described as „post-apocalyptic“ by Russian media, Siberian residents in the cities of Prokopyevsk, Kiselyovsk, and Leninsk-Kuznetsky have shared images of their soiled, shadowy landscape – prompting at least one Twitter user to ask, „Is this what snow looks like in hell?“
The director of the Prokopyevskaya coal plant claims the black snow was the result of a broken shield at the facility, which exposed coal powder to the atmosphere – but has also said emissions inevitably escape, and „we can’t tackle coal dust in the streets“.

https://twitter.com/mbk_center/status/1095997682592698368


(via Neatorama)

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In Bangkok schießen sie mit Zuckerwasser aus Kanonen auf den Smog

Bangkok gehört mittlerweile zu den 10 stärksten, luftverschmutzten Städten der Welt. Um sich dem Problem entgegenzustellen, hat man gestern damit begonnen, mit Wasserkanonen auf den Smog zu schießen. Mit gesüßtem Wasser.

Ob das irgendetwas bringen wird, weiß keiner so genau. Irgendwer muss ja hoffentlich nicht ganz ohne Grund auf diese Idee gekommen sein. Allerdings gibt es auch Kritiker, die befürchten, dass dieser Aktionismus mehr schadet als hilft. Schimmel, Bakterien, fieses Zeug könnten die Folgen des süßen Wassers sein.

Thai media reported that in a desperate attempt to bring down critical air pollution levels in Bangkok, local authorities started experimenting with sweetened water, instead of regular one. The idea behind the bizarre pollution-fighting strategy is that by increasing the viscosity of the water using sugar will allow it to trap more dangerous particles when sprayed into the air. However, some experts believe that the unconventional approach could do more harm than good.

Dr. Weerachai Putthawong, a professor of organic chemistry at Kasetsart University, told Workingpoint News that he has serious doubts that the sweetened water will yield better results than regular water. He claims that the increased viscosity of the liquid won’t make much of a difference, because the equipment used to spray it isn’t powerful enough to pulverize it into small enough droplets to catch dust and particulate matter as small as 2.5 microns in size. The current machines used to spray the water can only catch particles down to 10 microns.

To make matters worse, the added sugar could cause the surfaces the mixture lands on to develop dangerous mold, as the organic additive would allow bacteria and fungi to develop.

So oder so: eine sehr schöne Ablage im Ordner #humansoflatecapitalism: In Bangkok schießen sie Zuckerwasser aus Kanonen auf den Smog. Und schön bebildert auch.

Die den Smog verursachenden Umstände scheint man dagegen wenig zu bekämpfen.


(Direktlink, via BoingBoing)

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