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Schlagwort: Instruments

Drum’n’Bass Cover auf dem Schlagzeug, again: Venetian Snares – Szerencsétlen

Und wieder ein Drummer, der sich mit seiner Schießbude an eine enorm vertrackte Drum’n’Bass Nummer wagt. Hier nimmt sich Yogev Gabay Venetian Snares‘ Szerencsétlen vor und trommelt, als gäbe es keinen Morgen. Hammer!

This is my drum cover for Venetian Snares – Szerencsétlen.
The drums on this track are all programmed by Venetian Snares so I tried to be as close as I can to the original part, and adapt the groove and the sounds to a drum set setting.
What you’re hearing in this video is 100% live playing. No editing what so ever. Just a clean drum source with a little EQ and compression.


(Direktlink | Danke, Johann!)

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Ein Tisch als Audio-Interface: Contact

Felix Faire hat sich auf irgendeine Art ein tabellarisches Raster auf einen Tisch projiziert. Mit diesem musiziert er. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich das komplett verstehen würde, aber auch ohne das mag ich die Idee sehr. Außerdem gefällt mir der hierbei entstandene Sound.

Wer das mal nach basteln will, der Code hierfür steht unter Open Source und kann hier eingesehen werden.

CONTACT is a tangible audio interface to manipulate and visualize sounds generated from interaction with a simple wooden surface.
Any physical contact with the table generates acoustic vibrations which are manipulated and visualized LIVE as they occur using several communicating pieces of software.
All code will be opensource and available on github.


(Direktlink, via Björn)

Dieses Video ist der Versuch einer Erklärung, wie Contact funktioniert.


(Direktlink)

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Commodore 64 Web Synth: WebSID

Kleiner und ganz simpler Synthie im Browser. Nichts zum Musizieren, aber eine durchaus zeitverkürzende und nette Spielerei. Entwickelt wurde das Dingen als Chrome Experiment von Igor Zinken. Als Grundlage hierfür diente SID, ein Software Synth, den es so damals schon für den Commodore 64 gab.

In WebSID, two keyboards provide control over the synthesizer. The upper keyboard keeps the limits of the original SID in mind (try hitting three simultaneous notes for getting that trademark 80s videogame sound), while the lower keyboard provides modern polyphony. For further sonic manipulation the sound can be routed through resonant filters and echo leading to either a subtle enhancement of the overall tonal quality, or a descent into complete mayhem.

Bildschirmfoto 2014-02-21 um 16.41.36

(via Evolver)

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Aphex Twins „Windowlicker“ auf dem Schlagzeug

Ich dachte ja damals darüber nach, was genau man nehmen tun müsste, um einen Beat wie dem von Aphex Twins „Windowlicker“ programmieren zu können. Ich kam nie wirklich drauf. Steve Wattis kann das egal sein, der wollte diesen Beat nicht programmieren, der spielte das holterdiepolter-artige mit unter total verdrehte Beatkonstrukt des Klassikers mal eben auf seinem Drums. Ich ziehe den Hut.

http://youtu.be/lnL592i3tpk
(Direktlink, Mixmaster Morris)

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TM404 – Musizieren mit Rolands alten Silberkisten


(Direktlink)

Heute geht das ja alles seinen meistens schwer digitalisierten Gang beim Musizieren. Ich will das nicht verteufeln, es ist in der Tat ein Segen so Musik machen zu können, wie es die Möglichkeiten heute so her geben.

Allerdings erinnere ich mich immer wieder sehr gerne an die Nächte, die wir, damals noch zu zweit oder gar zu dritt, an den alten Kisten von Roland verbrachten. Stundenlang hockten wir an der TB-303, der TR-606, der TR-707, der TR-808 und später noch an einer MC-303 und drehten und drückten. Mal mehr, mal weniger effektiv, aber meistens immer irgendwie hypnotisiert. Es waren erkenntnisreiche Nächte, soviel ist klar.

Irgendwann dachte ich dann, dass das Mucken damit doch eher sehr unzeitgemäß und vor allem unpraktisch sei. Die Kisten hatten nach und nach alle irgendwelche Wehwehchen, sie anzustöpseln fehlte meist die Motivation. Irgendwann zog dann der Teil von uns aus, dem die Dinger tatsächlich gehörten und ich dachte ohnehin nicht mehr daran, dass man damit noch „was reißen“ kann. Am Wochenende erfuhr ich, dass er die Kisten jetzt auch verscheuert hat. Zumindest die 303 und die 808. „Gut“, dachte ich, „die besten Tage haben die Teile eh hinter sich.“ Obwohl, ein bisschen getrauert hatte ich schon.

Jetzt sehe ich hier mit TM404 aka Andreas Tilliander einen jungen Schweden, der heute noch genau so Musik schraubt, wie das einst mal Standard war. Allerdings reicht ihm dazu nicht einer der Silberkisten, nein, er synct auch gerne schon mal drei oder vier davon. Ein von Effekten getragenes Acid-Geblubber. Dazu klemmt er noch gerne eine 606 und ein bis zwei MC-202.

Und dann denke ich so, „Geil, Alter! Lange nicht gehört. So meditativ, so roh, so einfach und trotzdem total verspult. Langsam und zurückhaltend und dennoch immer kommend. Das ist alles andere als unzeitgemäß. Mach mal noch einen an!“

Und so macht Tilliander nicht nur diese großartigen Videos, sondern fliegt mit seinen kleinen Kisten um die Welt, und spielt vor Publikum. Und nicht mal vor kleinem, wie hier auf der letztjährigen CTM.

Peter Jirn auf Create Digital Music scheint mindestens genau so angetan und widmet TM404 einen umfangreichen Artikel mit jeder Menge seiner Musik. Ich beschränke mich mal auf die Videos. Ganz oben, das mir liebste, zwei weitere nach dem Klick.

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Ein Buch über Trommelmaschinen: Beat Box – A Drum Machine Obsession

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Joe Mansfield hat um die 200 Trommelmaschinen zusammengesammelt, sie schön in Szene gesetzt, fotografiert und in einem 200 Seiten dickem Buch beschrieben: Beat Box – A Drum Machine Obsession. Tolle Idee und ich würde mich freuen, dieses Buch tatsächlich mal in den Händen halten zu können. Nicht nur der offenbar sehr gelungenen Ästhetik wegen.

This collection of drum machines started nearly three decades ago in 1986 with a TR-808. Mansfield was a young hip-hop producer at the time who went on to produced for Ed O.G. („I Got To Have It“ and „Be A Father To Your Child“) and later founded Traffic Entertainment and Get On Down. His obsession with drum machines continued all these years, and with this book it has finally spilled out of his home and climate-controlled storage space into the world at large.

[…]

Mansfield’s collection has never been about hoarding trophies: he’s worked with all the drum machines in the book. This attachment gives the book an authentic feel rather than a cold catalog of objects. And as any good drum machine manipulator knows, the machines can have soul. Mansfield reminds us that drum machines have been used in the rock and pop world since the 1970s: Sly & The Family Stone, Kraftwerk, YMO and Blondie made classic tracks with drum machines. In the 80s, artists like New Order to Prince made soulful art with drum machines.

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(via René)

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