
(Perlen des Lokaljournalismus, via Fritz)
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(Foto: Public Domain)
Der 14-jährige Fritz schreibt als Schülerpraktikant für die taz über Dinge, die 14-Jährige halt so bewegen. Es geht um Mützen, das Rauchen, „Ballerspiele“ und um Respekt. Es sollten viel mehr Schülerpraktikanten für Zeitungen schreiben!
Ich trage Mützen. Ich trag sie im Winter und im Sommer. Ich trage sie draußen. Ich trage sie drinnen. Meine Mutter sagt: „Nimm die Mütze ab am Tisch.“ Ich: „Wieso?“ Sie: „Weil es sich so gehört.“
Ich behalte die Mütze auf. Sie ist für mich so wichtig wie die Hose. Wenn ich die Mütze abnehme, fühle ich mich wie ohne Hose. Unter der Mütze bin ich sicher. Kann besser arbeiten, kann besser nachdenken, kann mich besser konzentrieren. Ich hab Mützen in allen Farben, Rot, Blau, Grün, Gelb, Schwarz – am liebsten Schwarz. Mützen sind nice.
Ich habe meine Große heute in einem überdurchschnittlich teuren Sushi-Laden darum gebeten, beim Essen doch bitte ihre Mütze (die sie _immer_ trägt) abzunehmen. Hätte ich diesen Artikel vorher gelesen, hätte ich das nicht getan. Vielleicht.
3 KommentareBei aol.de machen sie lustige Sachen. Die haben zwar keine Antworten auf die Fragen, die der Tod von Putin-Kritiker Boris Nemzow aufwirft, aber das ist auch gar nicht so wichtig, die fragen halt lieber ihre Leserschaft. Die werden sich schon alleine ihre Antworten zusammen klicken. Geiles Konzept. Wer will sich schon durch minuter komplexe Texte zu dem Thema lesen. Der Kreml – Wen wundert das? – liegt vorne. Vielleicht aber war es ja doch die Telekom!
(via reddit)
Spiegel Online hatte es gestern schwarz auf weiß: Pinguine schmecken nicht. Kein Problem, meint der Mann vom Balkon.
Wo wir gerade bei „Boulevard-Schleuder“ waren: guckt mal die gestrigen Titelblätter der Bild für drei ihrer regional spezifischen Ausgaben an. Bremen, Hamburg, Hannover. Auf die Sorgen der jeweiligen Leserschaft zugeschnitten. Oder die Sorgen der jeweiligen Leser zugeschnitten.
(via Eine Zeitung)
Die Kronen Zeitung, österreichische Boulevard-Schleuder, titelte gestern nach den Protesten gegen den Akademikerball in Wien: „Demo-Wahnsinn endlich stoppen!“. Alles zu teuer, zu aufwendig – welch eine Demokratie braucht so etwas schon.
(via Grantel)
Und heute finde ich das. So hätten sie’s wohl gerne.
(via Holgi)
Es wäre schön, wenn Unworte ganz allein ob der „Auszeichnung“ sich wieder von selber abschaffen würden. Ich fürchte aber, dass uns dieses Unwort noch einige Montage begleiten wird. Immer dann nämlich, wenn sich Medien auf den Pegida-Demos als solche zu erkennen geben. Vielleicht wäre es tatsächlich mal an der Zeit, diese Leute dort medial komplett zu ignorieren. In der Berichterstattung kann man es denen danach eh nie gerecht machen.
Übrigens: Die Hannoverische Allgemeine hat noch kurz vor der Bekanntgabe irgendwas mit Porno auf dem Schirm gehabt.
Diese #Lügenpresse!
Das wahre #UnwortdesJahres lautet nämlich "xxx"!"
RT “@Neunkirch: @HAZ pic.twitter.com/tS3NBEaPAN”
— Karsten Schmehl (@schmarsten) January 13, 2015
Übrigens 2: Die Welt mag den Titel nicht annehmen.
Wird ja auch irgendwann langweilig, so ein Ding.
Wie ein technophober Journalist die Zukunftschancen von hunderten jugendlichen zerstörrte: pic.twitter.com/xEqOGdmx8Y
— Timo Lommatzsch (@tlom) December 3, 2014