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Schlagwort: Podcast

Ein Hörspiel über die Ramones: Today your love, tomorrow

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(Foto: Plismo, CC BY-SA 3.0)

Ich mag diese Art der Geschichtsvermittlung mittlerweile sehr, sehr gerne. Sich an der Vergangenheit tatsächlich orientierende Hörspiele, die Fakten sehr unterhaltsam und vor allem kurzweilig verpacken. Hier mit der Geschichte der Ramones, produziert vom WDR.

„Bei über zweitausend Konzerten wurden sie geliebt und verehrt, ihr Logo wurde weltweit auf T-Shirts und Taschen verbreitet – aber richtig viele Alben verkauft haben sie eigentlich nie. Nur eine Greatest Hits wurde (in den USA) vergoldet. Sie sahen alle gleich aus, gaben sich alle den Nachnamen Ramone, und sie waren wie Brüder: Sie hassten sich innig. Eine Band wie aus dem Bilderbuch, Image wie aus einem Comic, der Sound eine Betonmauer. Nach jedem one-two-three-four klangen sie wie eine Eins, doch sie wurden nicht reich, sie wurden nicht glücklich, sie wurden nicht alt. Sie wurden Kult. Die Geschichte der Band und die Reflexion des Phänomens. Too tough to die!“

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(Direktlink, via Martin)

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Die Verteidigung des Kapuzenpullovers

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(Foto: Fayez Closed Account, CC BY 2.0)

Essay und Diskurs über den Kapuzenpullover beim Deutschlandfunk. Ein Beitrag von Torsten Körner.

Still loving my Hoodies.

Überall scheint der Kapuzenpullover seine Ärmel im Spiel zu haben: Er macht offenbar gemeinsame Sache mit Räubern, Dieben, Hooligans, Neonazis, Falschspielern, jugendlichen Delinquenten, Dealern, Graffiti‑Sprayern.

Der Kapuzenpullover als leibhaftiger Dunkelmann. Verfolgt man das Image des Kapuzenpullovers, dann kann man den Eindruck gewinnen, der Pullover selbst sei ein Akteur, der Täter, derjenige, dem man das Handwerk legen müsse. Niemand weiß genau, welcher Verbrechen sich der Angeklagte schuldig gemacht hat. Es steht jedoch zweifelsfrei fest, dass der Kapuzenpullover oder auch Hoodie an zahlreichen Tatorten auf der ganzen Welt gesichtet wurde. Ist die Beweislast nicht erdrückend? Sind die grobkörnigen Bilder der Überwachungskameras etwa manipuliert?

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(Direktlink)

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Podcast: Unterwandert von rechts – Neonazis im thüringischen Kloster Veßra

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(Symbolfoto: Andreas Lehner, CC BY 2.0)

Ein hörenswerter Versuch der Analyse im Alltag von Ernst-Ludwig von Aster für das Deutschlandradio Kultur, der dafür das thüringische Veßra besucht hat. Dort hat sich ein bekannter Neonazi ein altes Wirtshaus gekauft und bringt dort auch seine politischen Einstellungen auf die Teller. Die Klischees gibt es umsonst, die knetbirnigen Kommentare natürlich auch. Dennoch interessant, weil es derartige Kommentare nicht ganz so häufig in öffentlich-rechtliche Mikros geben dürfte.

Der Frenck? Der Mann zuckt mit den Schultern. Und schweigt. Tommy Frenck, Ex-NPD-Kandidat, Kampfsportler, Kreistagsmitglied für das rechtsextreme Bündnis Zukunft Hildburghausen in Thüringen. Seit einigen Monaten sind sie Nachbarn. Der 27-Jährige hat den „Goldenen Löwen“ im Dezember 2014 gekauft. Die einzige Gaststätte im 300-Seelen Ort Kloster Veßra. Die alte Wirtin kennt Tommy Frenck und seine Kameraden. Früher haben sie oft in ihrer Kneipe ein paar Orte weiter gefeiert.

[audio:http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2015/04/26/drk_20150426_1230_db589cb8.mp3]
(Direktlink)

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Podcast: Lange Nacht über Hunter S. Thompson

Könnte sein, dass das der ein oder die andere schon kennt. Diese fast dreistündige Sendung von Deutschlandradio Kultur ist schon aus dem Jahr 2011 und wurde 2012 mit dem Deutschen Radiopreis ausgezeichnet: Lange Nacht über Hunter S. Thompson.

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[audio:http://media.ndr.de/progressive/2012/0923/AU-20120923-0249-1201.mp3]
(Direktlink, via Swen)

Aus der Begründung der Grimme-Jury:

„2005 erschießt sich Hunter Stockton Thompson, eine amerikanische Legende des neuen Journalismus. Aus seinem Leben, seiner Zeit und ihrem Zeit-Geist wird hier Radio-Magie pur, mit allen Klangmitteln dieser Welt. Fast drei Stunden spannender Entschleunigung und kreativer Transfusionen – in einem Schnitt quer durch die Schichten der Popkultur von zwei Jahrzehnten, die bis heute im Hören, Sehen, Fühlen und Empfinden maßgeblich sind. Ein bester Beweis dafür, was und wie Radio auch sein kann: eine ganz eigene Kultur.“

Ich habe von der Sendung bis heute nichts gewusst und höre das gerade sehr interessiert.

Seinen Stil bezeichnete Hunter als Gonzo, nach einem amerikanisch-irischen Slangausdruck für den letzten Mann, der nach einem Saufgelage noch stehen kann. Gonzo ist streng subjektiv, Realität und Fiktion vermischen sich, der Autor wird Teil der Handlung, treibt sie sogar voran.

Hintergrund war der Gedanke, dass sich mit dem Aufkommen der Jugendkultur in den 60er-Jahren zahlreiche Phänomene nur von innen beschreiben ließen. So schrieb Hunter ein Buch über die Hells Angels, nachdem er ein Jahr lang mit ihnen herumgereist war.

Sein Hauptwerk war „Angst und Schrecken in Las Vegas“, erschienen 1971. Darin ist die Wirklichkeit nur noch eine Folie, auf der sich eine abstruse, weitgehend fiktive Drogenstory abspielt – ein wirrer und irrer Abgesang auf die 60er-Jahre und die Idee eines offenen, jungen und gestaltbaren Landes.

Mit „Angst und Schrecken in Las Vegas“ avancierte Hunter S. Thompson zur Ikone der Gegenkultur. Er schrieb, streng subjektiv versteht sich, über amerikanische Wahlkämpfe, goss Hohn und Spott über Fitness-Fanatiker und ließ sich in Kolumnen zu allem aus, was ihm gerade so in den Sinn kam – bis zum letzten Atemzug ein unbequemer Geist, exzentrisch, rebellisch, widersprüchlich.
(Wikipedia)

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Podcast: Made in USA – Detroit Enterprise

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(Foto: Bifocal Univision)

Superinteressante Sendung von WDR 3, die Sebastian Meissner losgeschickt haben, um in Detroit über Detroit zu sprechen. Über Verfall, Gentrifizierung, Techno, Fahrräder, Hoffnung und natürlich Underground Resistance. Toll!

Detroit hat mit der Erfindung des Techno den Sound der 90er geprägt. Seit dem Bankrott der Stadt 2013 haben die Kreativen das Steuer übernommen. Heute boomen in „Motor City“ die Kunst- und Ökoprojekte. Und die Musik trägt den „Spirit“ des Aufbruchs in die Welt.

Walter Wasacz kennt Detroit wie kaum ein anderer. Als Weißer in einer Stadt mit über 80% schwarzer Bevölkerung erinnert er sich noch an den Soul des Motown-Labels und die ersten Konzerte von Underground Resistance, zu denen auch der Techno-DJ Jeff Mills gehörte. Von Detroit aus ging Techno um die Welt. Heute sieht man in der ehemaligen Autostadt viele Fahrräder und in instandgesetzten Häusern blühen Urban-Gardening- und Outdoor-Art-Projekte. Für Detroit ist diese kreative Aufbruchsstimmung überlebenswichtig. Und die Musik ist ihr Botschafter.

[audio:http://podcast-ww.wdr.de/medstdp/fsk0/54/543213/wdrfeaturedepot_2014-10-14_00-01.mp3]
(Direktlink, via Swen)

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Podcast: John Peel’s Labour for Love – Erinnerungen an den größten Radio-DJ aller Zeiten


(Foto: John Peel Archive)

Anlässlich des sich am 25.10.2014 jährenden 10. Todestags der Radio-Legende John Peel (Hier das großartige John Peel Archiv) hat Judith Schnaubelt für den Zündfunk Generator von Bayern 2 sowohl in seinen und auch in ihren ganz persönlichen Erinnerungen gewühlt und schafft mit der Summe daraus einen durchaus würdigen Rückblick auf das Leben des größten Radio-DJs aller Zeiten.

Ich finde die Sendung so gut, dass ich sie heute gleich zwei mal gehört hatte. Auch fiel mir auf, wie sehr Tüpen wie John Peel oder aber der Mut jene wie sie auf Sendung zu schicken, heute doch fehlen.

Am 25. Oktober 2004 ist John Peel mit 65 Jahren an einem Herzinfarkt gestorben. Am 14. Oktober 2004 lief seine letzte Radiosendung. Im Zündfunk Generator blickt Judith Schnaubelt auf das Leben und Schaffen von John Peel zurück. „Er hat ’ne Menge getan, um anderen Gehör zu verschaffen. Ein größeres Geschenk kann keiner machen. Er war meinungsstark, begeisterungsfähig und unbestechlich. Seine Radiosendung war ein erstaunlicher Ort. Vergleichbar mit einer Universität, an der man sich echt wohl fühlt. Deshalb war John Peel ein soziales und musikalisches Phänomen.“
Mit diesen Worten würdigte Iggy Pop vor Kurzem auf der BBC-Homepage einen der größten Radio-Moderator und -DJs aller Zeiten: John Peel. Auch der Zündfunk Generator würdigt ihn zum 10. Todestag.

[audio:http://cdn-storage.br.de/iLCpbHJGNL9zu6i6NL97bmWH_-bG/_AES/5A4g_2vp/141012_2205_Zuendfunk_John-Peels-Labour-for-Love-Erinnerungen-an-.mp3]
(Direkt-Mp3, via Martin)

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Podcast: Türsteher und Fotograf Sven Marquardt in der Hörbar Rust

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Bettina Rust hatte letzten Sonntag in ihrer Hörbar wieder mal einen interessanten Gast. Berghain-Türsteher und Fotograf Sven Marquardt sprach mit ihr über sein Leben und seine Arbeit. Aktuell hat er mit „Die Nacht ist Leben“ seine Lebenserinnerungen in ein Buch geschrieben, welches gerade erst veröffentlicht wurde. Tolle Tüpe, glaube ich.

„Sven kommt ein halbes Jahr nach dem Mauerbau im Ost-Teil Berlins zur Welt. Er ist sieben, als sich seine Eltern trennen. Jetzt wird alles schwieriger und auch Sven bekommt Lust, ein schwieriger, widerspenstiger, auffälliger Mensch zu werden. Das ist nicht schwer als schwuler Iro-Punk im Arbeiter- und Bauernstaat.

Sven Marquardt lernt den Künstlerkreis um Helga Paris und Sybille Bergemann kennen und entdeckt die Fotografie und das Nachtleben für sich. Er arbeitet in legendären Clubs wie dem Suicide, Ostgut und – seit inzwischen zehn Jahren – als Boss des Türsteher-Teams im legendären Berghain.“

[audio:http://media.rbb-online.de/rad/podcast/hoerbar_rust/hr_20140824_140000.mp3]
(Direktdownload)

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BR Zündfunk in 8 Teilen: The History Of Rock ’n‘ Roll – As told in our Radio Show

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(Foto unter CC BY-ND 2.0 von Nainerouge)

Eigentlich eher etwas für ein verregnetes Wochenende im Herbst. Nun haben wir zwar kein Wochenende, aber immerhin den Regen und Herbstliches.

Der Zündfunk vom BR wird in diesem Jahr 40 und blickt mit der Reihe The History Of Rock ’n‘ Roll – As told in our Radio Show auf seine Geschichte zurück, die auch eine Geschichte ist, die es ohne Rock ’n‘ Roll so vielleicht gar nicht geben würde. Aktuell hat die Reihe 8 Teile, die alle on demand zu hören sind. Ich habe die Woche noch Urlaub, schaffe das also locker.

Zündfunk wird 40 – 40 Jahre, in denen wir rare und einzigartige Interviews geführt haben. Die Perlen aus diesen 40 Jahren Zündfunk bilden die „History Of Rock ’n‘ Roll as told in our Radio Show“.

40 Jahre, in denen wir uns im Radio mit Popmusik beschäftigt haben. 40 Jahre, in denen wir kleine und größere Bands entdeckt, aufgebaut, oft zum ersten Mal im deutschen Radio gespielt haben.

40 Jahre, in denen wir Gespräche mit Bands und Künstlern wie Johnny Cash, Al Green, Curtis Mayfield, Snoop Dog, Kraftwerk, Can, den White Stripes, Beck, Patti Smith, Bryan Ferry, Guru, Sugarhill Gang, Aphex Twin, Nick Cave, Johnny Cash, PJ Harvey, The Notwist, David Byrne und vielen anderen geführt haben.

Teil 1: The Early Days
Teil 2: The Early Days
Teil 3: The modern age
Teil 4: The modern age
Teil 5: The Krautrock Years
Teil 6: Das goldene Hip Hop Zeitalter
Teil 7: Die Postpunk-Jahre in den USA
Teil 8: Heroes Of The Zeroes
(via Swen)

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Podcast: Wolfgang Voigt aus dem Nähkästchen Kompakt

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(Foto unter CC BY 2.0 von Alec Luhn)

Radio Bayern 2 hat für seinen Zündfunk Kompakt-Frontman Wolfgang Voigt zum Gespräch gebeten. Dieser lässt sich nicht lumpen und plaudert fast 60 Minuten aus dem Nähkästchen des Kompakt-Universums.

Über die Wandlungen der Elektronischen Musik, Stilsicherheit und die zunehmenden Verbindungen von E- und U-Kultur in Zeiten des permanenten Wandels: der Techno-Minimalismus von Kompakt-Labelgründer Wolfgang Voigt hält sich.

1998 machten Plattenladenbesitzer aus Köln das, was in den Neunzigern viele machten: Sie gründeten ein Label für elektronische Musik. Kompakt ist ein stilsicheres Label mit zahlreichen Satelliten und einem dazugehörigen Vertrieb.

Kompakt-Label aus Köln | Bild: Kompakt
Seitdem ist viel passiert in der Welt der Popmusik: Die Digitalisierung hat die Vertriebswege verändert und die Umsätze einbrechen lassen, aber der Techno-Minimalismus von Kompakt, auch bekannt als der „Sound of Cologne“, hat sich gehalten.

Wir sprechen mit Labelgründer und Musiker Wolfgang Voigt über die Wandlungen der Elektronischen Musik im Neuen Jahrtausend, über Stilsicherheit und die zunehmenden Verbindungen von E- und U-Kultur in Zeiten des permanenten Wandels.

[audio:http://cdn-storage.br.de/MUJIuUOVBwQIbtChb6OHu7ODifWH_-bG/_-0S/5-gp_2xP/140719_1905_Zuendfunk_Minimalismus-aus-Koeln-Wolfgang-Voigt-und–.mp3] (Direktdownload, via Swen)

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Die Lange Nacht der sowjetischen Popmusik: „Tanz schneller, Genosse, und vergiss das Weinen nicht!“

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Ich habe eine Schwäche für Russland. Und das ist auch gar kein Geheimnis. Nicht für die Politik Russlands, wahrlich nicht, aber ich habe eine tiefe Schwäche für die russische Mentalität, die russische Seele vielleicht sogar. Ja.

Als ich in Sotschi war, hatten wir unter dem Hotelzimmer eine Bar, die den ganzen Tag nichts anderes als russische Pop-Musik spielte. Laut. Und auch draußen laut. Sehr laut. Meistens mit einem großen Drift zum Jazz, der auch in Russland funktioniert. Natürlich. Der Klang nach verrauchten Bars mit irgendwem am Piano.

Uli Hufen hat fürs Deutschlandradio gerade ein dreistündiges Feature über sowjetische Popmusik, die mich ein bisschen an meine Sotschi-Reise erinnert. Ich mag das halt. So. Und er weiß darin vieles zu vermitteln, von dem ich bis eben keinerlei Peilung hatte.

Das Deutschlandradio schreibt anstatt von „Tracklist“ auch total deutsch klischeehaft „Musikliste“. Das Feature allerdings ist in seiner Summer dennoch wirklich sehr interessant und verdammt hörenswert. Drei Stunden sowjetischen Popmusik. Über Jahrzehnte hinweg. Danke dafür, Herr Hufen.

Ob man’s glaubt oder nicht – in der Sowjetunion war es nicht verboten, sich zu amüsieren. Sicher – der Kommunismus musste aufgebaut werden, und das war hart genug. Doch spätestens seit den 50er-Jahren hatte die Partei begriffen, dass etwas Ablenkung und Unterhaltung nicht schaden konnten.

Es gab Restaurants, es gab Bars, es gab Konzerte. Die Menschen hörten Radio, schauten Fernsehen und kauften Schallplatten. Sie kleideten sich modisch, sie gingen tanzen und sie verehrten ihre Stars. Diese trugen klangvolle Namen wie Iosif Kobson, Edita Pecha, Valeri Meladse, Anna German oder Alla Pugatschowa und sie verkauften Hunderte Millionen Schallplatten zwischen Brest und Wladiwostock, Murmansk und Taschkent.

Sprachbarriere und Kalter Krieg sorgten in unheiliger Allianz dafür, dass von all dem im Westen wenig ankam. Auch in der DDR waren die Stars schlecht gelitten. Doch damit soll nun Schluss sein! Uli Hufen spielt drei Stunden lang Liebeslieder, Balladen und Tanzmusik aus dem real existierenden Sozialismus und erzählt die Geschichte des sowjetischen Pop: von den Aufbau- und Marschliedern der Stalinjahre zu den barocken Tränendrückern der zerfallenden, späten Sowjetunion.

[audio:http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2014/07/12/dlf_20140712_2305_3bfc9960.mp3]
(Direktdownload)

„Musikliste“:
1

Tvoya Fotografiya

Sapreshennye Barabanchiki & Graf Khortiza:

2

Svuki Jazza

Aleksandr Zfasman

3

Utemlennoe Solnce

Aleksandr Zfasman

4

Caravan

Viktor Knushevickij

5

Mishka Odessit

Leonid Utesov

6

Doroga na Berlin

Leonid Utesov

7

Sinnij Platochek

Klavdiya Shulzhenko

8

St.Louis Blues

Eddi Rosner

9

1001 Takt v ritme Jazz

Eddi Rosner

10

Ochi Chernye

Eddi Rosner

11

Malchiki i more

Tareverdiev

12

U tebya takie glasa

Maya Kristalinskaya

13

Letela Gagara

Margarita Suvorova

14

Rasve privykajut k chudesam?

Edita Pekha

15

Est tolko mig

Oleg Dal

16

Belye Krylya

Valerij Obudzinskij

17

Melodiya

Muslim Magomaev

18

Ne dumaj o sekundakh s vysoka

Iosif Kobson

19

Mne Nravitsya

Alla Pugacheva

20

Maestro

Alla Pugacheva

21

Poletim, poletim

Sapreshennye Barabanchiki & Graf Khortiza

22

S Odesskogo kichmana

Utesov Leonid

23

Mama, ja zhulika ljublju

Alesha Dimitrievich

24

Ekh-Odessa, Mat Odessa

Arkadij Severnyj

25

Ras v Rostove na Donu

Arkadij Severnyj

26

Chernaya Mol

Arkadij Severnyj

27

Gimn

Belyaev

28

Ja ochen

Belyaev

29

Vse ravno

Belyaev

30

Romeo i Julietta

Sapreshennye Barabanchiki & Graf Khortiza
(via Swen)

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