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Unbekannte mauern Wagentür einer S-Bahn zu – Hamburger Bundespolizei ermittelt

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(Foto: Bundespolizei)

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(Foto: Bundespolizei)

Was gestern Abend noch nach Fake roch, und weil es so schön ist: hiermit offiziell. In Hamburg haben irgendwelche Leute die Tür einer S-Bahn zugemauert. Die Bundespolizei ermittelt. Fehlt nur noch der Putz und die Tapete.

Nach jetzigem Sachstand der Hamburger Bundespolizei haben bislang unbekannte Täter die Eingangstür eines S-Bahnzuges der Linie S11 mit Ytong-Steinen zugemauert. Ein Triebfahrzeugführer fuhr am 28.04.2015 gegen 15.10 Uhr mit der entsprechenden S-Bahn aus der Abstellgruppe Barmbek heraus bis zum S-Bahnhaltepunkt Blankenese und anschließend zurück bis zum Bahnhof Hamburg-Altona. Danach wurde die zugemauerte Eingangstür entdeckt und der S-Bahnzug wurde im S-Bahnhaltepunkt Sternschanze gestoppt. Fahrgäste mussten an dieser Station die S-Bahn verlassen; die S-Bahn wurde ausgesetzt und in das Betriebswerk Ohlsdorf gefahren.

Angeforderte Bundespolizisten erreichten das Betriebswerk und sicherten in der S-Bahn relevante Spuren. Das Videomaterial aus den entsprechenden S-Bahnkameras wurde gesichert; die Auswertung des Materials wird aber noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Nach jetzigem Sachstand der Bundespolizei wurden die Ytong-Steine untereinander mit einem Kleber befestigt und auch im Türbereich an der Türverkleidung mit entsprechendem Kleber angebracht. Laut Auskunft der Deutschen Bahn musste die entsprechende S-Bahn für Instandsetzungsarbeiten für ca. zwölf Stunden ausgesetzt werden und war nicht betriebsbereit. Der entstandene finanzielle Schaden dürfte sich auf mehrere 10.000 Euro belaufen.

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(Foto: Bundespolizei)

15 Kommentare

  1. Nerdcore › Bricked Train29. April 2015 at 15:47

    […] In Hamburg haben sie einen Zug zugemauert, laut Martin „in Barmbek eine S11“, mehr Bilder bei Ronny: […]

  2. nappel229. April 2015 at 16:09

    Sachschaden mehrere 10000€ ist ja lächerlich!

  3. nappel329. April 2015 at 16:31

    nappel2,

    „Laut Auskunft der Deutschen Bahn musste die entsprechende S-Bahn für Instandsetzungsarbeiten für ca. ZWÖLF STUNDEN AUSGESETZT werden und war NICHT BETRIEBSBEREIT. Der entstandene FINANZIELLE SCHADEN dürfte sich auf mehrere 10.000 Euro belaufen.“

  4. aha29. April 2015 at 16:47

    ja hast recht is viel zu viel

  5. Berliner29. April 2015 at 17:08

    Bahnen fahren auch so mit nicht funktionierenden Türen.. Mehrere 10000€ – auch wenn sie stimmen würden – hätten vermieden werden können. Die Mauer hätte ich auch für 1000€ oder weniger mit einem Vorschlaghammer rausgeschlagen und bisschen an den Seiten geputzt. Außerdem sieht es nicht schlecht aus ;)

  6. afsgasfgfs29. April 2015 at 17:29

    nappel2,

    da steht nicht „sachschaden“, sondern „finanieller schaden“. schau mal in § 252 bgb (das ist kein kluggescheiße, die norm erklärt sich wirklich fast von selber). wenn die bahn steht, verdient man damit halt kein geld. witzig ist die aktion trotzdem.

  7. klml29. April 2015 at 18:08

    Das ist doch Pfusch! Der Mauerwerksverband ist viel zu klein, die vermutlich verwendeten Porenbetonsteinen müssen im Läuferverband vermauert werden, und der fordert eine halbe Steinlänge. Auch wen man ein Auge zudrücken würde, der hier vermauert Verband sind maximal 10 cm. Gerade bei einem so dynamisch belastenden Bauteile, wie einer Zugtürvermauerung, muss man auf beste Qualität bei der Verarbeitung achten, sonst hat man sofort Risse. Die Bahn sollte bei der ausführenden Firma sofort eine Mängelfeststellung einreichen. Wobei das Bauteil die Gewährleistung von 5 Jahre nach VOB sowieso nicht durchhält. Man fragt sich schon welche Firma so was abliefert und wer die Bauabnahme für die Bahn gemacht hat.

  8. nappel129. April 2015 at 18:15

    afsgasfgfs,

    aha und jetzt sach mir ma wie die bahn da auf zehntausende entgangene kohle kommt? wegen einem ausgefallenen zug? Da kam doch garantiert ein Ersatzzug für..

  9. jupiter29. April 2015 at 21:10

    nappel1,
    Also nur die Steine wegmachen kostet sicherlich keine 10.000.

    Die Sachen drumherum kosten halt Geld:
    Kaputter Zug weg, neuer her: 4.860€
    Zugführer Sonderzuschlag: 640€
    Zusätzliches Personal zur Zugsicherung und Fahrgastbetreuung:1.650€
    Materialaustausch der kaputten Tür: 3.880
    Sicherheitsprüfung der Tür: 2.820€
    Prüfung auf weitere Schäden: 1.870€
    Technische Abnahme durch Prüfingeneure inkl. Prüfbericht: 3.420€
    Entsorgung der Steine: 340€
    Fahrtkostenerstattungen: 850€
    Außerplanmäßige Fahrplanänderungen nach Zeitaufwand: 1.950€

    = 22.280

  10. kay k.29. April 2015 at 22:58

    Ichbreche die wand auf und bereinige allles für nen 10er mit denn restlichen 9990 macht bitte was sinnvolles. Die amis abhalten die welt kontrollieren zu wollen zb oder kiff legalisieren um drogen Medikamenten tabak und Alkohol tote zu beschränken aber nein der sachschaden ensteht weil die kripo arbeits kosten rein gerechnet werden

  11. kay k.29. April 2015 at 23:04

    afsgasfgfs,

    Der witz ist das in Berlin an dutzenden türen steht defekt und das stört auch keinen.
    und in diesm fall slart msman sich das defekt schield sogar und die wand wird beim nächsten mal beim warten demontiert

  12. Fuzzy30. April 2015 at 14:24

    Übrigens warnt die Polizei jetzt vor „Trittbrettfahrern“. Die merken, glaube ich, gar nichts mehr.

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