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Wie Mainz 05 auf ein rassistisches Kündigungsschreiben geantwortet hat

Mir fehlt mittlerweile der wöchentliche Gang ins Stadion des SVB. Bundesliga ist mir nach wie vor ziemlich bis sehr egal, aber so Randnotizen bekomme ich natürlich trotzdem mit. So wie diese, in der ein offensichtliches Vereinsmitglied von Mainz 05 seine Kündigung mitteilt, worauf Mainz 05 sehr souverän reagiert, wie ich finde.

2 Kommentare

  1. Sabine10. Juni 2020 at 13:10

    Man könnte das ja witzig finden, aber leider mache ich beruflich seit einigen Jahren immer mehr Erfahrungen mit solchen Ich-bin-ja-kein-Rassist-aber…-Typen.
    Ich arbeite seit Jahren bei Rewe und mittlerweile beschweren sich Kunden offen darüber, das bei uns immer weniger Biodeutsche arbeiten.
    Aber das sind ja keine Rassisten. ;-)

    „Ist ihnen eigentlich mal aufgefallen, wie viele Ausländer hier mittlerweile arbeiten?“ fragte mich mal eine Kundin.
    „Nein“, meinte ich, „Ich sehe hier nur Menschen arbeiten.“
    „ich rede nicht von Menschen“, meinte sie „sondern von Ausländern!“
    Darauf ich: „Nur fürs Protokoll, sie meinten vorhin, das sie keine Rassistin sind, oder?“

    Keine Ahnung ob sie es verstanden hat, aber sie meinte darauf nur beleidigt, das wir ab heute eine Kundin weniger hätten.

    Ich glaube so was haben wir tatsächlich der AfD zu verdanken, Rassisten stehen offen zu ihrem Rassismus, natürlich ohne das zuzugeben. Aber früher hätten solche Menschen wenigstens die Klappe gehalten und wäre einfach nur unbemerkt nicht wieder gekommen.

  2. Kafkas Bursa10. Juni 2020 at 21:17

    Schöne Nummer vom Verein.

    Und ich stimme Dir vollkommen zu, Sabine, solche Parteien, wie die AfD, haben dafür gesorgt, daß Rassismus mittlerweile wieder salonfähig geworden ist und deshalb ist es auch so wichtig, konsequent gegen dieses Gedankengut anzukämpfen.

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