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Zwei Senioren sammeln zu viele Pilze und müssen 1700 Euro Strafe zahlen

Heute habe ich gelernt: das Bundesnaturschutzgesetz legt fest, wie viele Pilze man täglich sammeln darf.

(Foto: Stux)

In einem Wald bei Waldshut in Baden-Württemberg haben zwei Senioren mehr Pilze gesammelt als das nach dem Bundesnaturschutzgesetz erlaubt ist. Dieses gibt vor, dass jede Person pro Tag ein Kilogramm Pilze im Wald sammeln darf. Die beiden Herren hat nicht weniger als 19 Kilo Steinpilze im Kofferraum ihres Autos. Dafür müssen sie nun 1700 Euro Strafe zahlen. Sie durften jeweils ein Kilo behalten, „die übrigen Pilze werden nicht weggeworfen, sondern an gemeinnützige Organisationen weitergegeben“, so ein Polizeisprecher. Erstaunlich, dass es nach diesem Sommer überhaupt Pilze gibt.

3 Kommentare

  1. christopher13. September 2018 at 19:37

    Ich, ich rieche Bananen.

  2. Robert13. September 2018 at 21:08

    1 Kilo, pro Person, pro Tag? Ehrlich?
    Also im Gesetz §39, Abs. 3 (3) selbst steht das so nicht drin: „Jeder darf wild lebende Pilze aus der Natur an Stellen, die keinem Betretungsverbot unterliegen, in geringen Mengen für den persönlichen Bedarf pfleglich entnehmen und sich aneignen.“
    Was ja auch nicht verkehrt ist – wegen Naturschutz usw. – Aber wer bestimmt jetzt eigentlich die geringe Menge? Und warum furzt man da jetzt Senioren an?
    Ich finde die beiden waren einfach nicht clever genug… bei einer Kontrolle einfach behaupten das da 10 Freunde/Bekannte/Unbekannte mitgeholfen haben und ihre Pilze zur Aufbewahrung überlassen oder sogar geschenkt haben. Aber ja, vielleicht sind 19 Kilo auch schon ein verdammt unverschämter Wert, aber was weiß ich schon.

  3. Walter13. September 2018 at 21:39

    19 kg Steinpilze haben einen Marktwert von derzeit 1200 €. Und diese Menge ist weit oberhalb des Bedarfs eines Privathaushalts. So betrieben ist das Plünderung der Natur. Ich halte dieses Bußgeld deshalb für erforderlich und angemessen.

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