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AfD mal wieder traurig: angeblich hat keiner Musik für sie

Der Berliner Landesverband der AfD ist mal wieder traurig.

Nachdem dieser erst neulich für einen Wahlwerbespot Musik einer französischen Band benutzte, ohne dafür eine Genehmigung einzuholen, mussten sie jenen Clip wieder löschen. Nun hat man wohl versucht, Musik zu lizenzieren, um diesen Clip wieder neuvertont veröffentlichen zu können. Allein: angeblich haben alle angeblich angefragten Verlage eine Lizenzierung für die Partei abgelehnt. Jetzt ist die AfD wieder traurig und mimimit sich durch ihre so gerne vorgetragene Opferrolle.

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Schon doof, so eine Demokratie, in der Musiker und Labels selber darüber entscheiden können, an wen sie ihre Musik lizenzieren und an wen eben nicht. Eine Demokratie, die Künstlern die Möglichkeit gibt, Anstand zu wahren. Also doof für die AfD.

Allerdings dürfte man auch in der AfD wissen, dass es durchaus möglich ist, Musik zu nutzen, die nicht extra lizenziert werden muss. Zur Not lässt man sich halt von irgendwem irgendwas produzieren. Dann aber hätte sie nicht wieder mal rumjammern können, wie böse alle zu ihr sind. So schreibt man sich das dann auch direkt mal in den jetzt musiklosen Wahlwerbespot. Was für (hier eine politisch korrekte Beleidigung einfügen.) Dort ist man nicht in der Lage, Musik für einen Clip zu kriegen und gibt der „Demokratie“ die Schuld daran. Darunter macht die AfD es nicht. Da muss man auch erst mal drauf kommen!

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Ob man bei Frank Rennicke und Konsorten nachgefragt hat, ist nicht bekannt.

(via TheClubMap)

11 Kommentare

  1. Adrian Bruce5. September 2016 at 13:53

    Würde mich nicht wundern, wenn es von den“Darstellern“ im Werbespot auch keine Genehmigung gibt..

  2. ickenich5. September 2016 at 14:32

    Dabei haben Jennifer Rostock doch extra ein Lied für diese Typen geschrieben. Verstehe das Gejammer wer will …

  3. Robotron Sömmerda5. September 2016 at 15:52

    „Bei der Beschaffung von Rechten….“ -HiHi

  4. Freddie5. September 2016 at 17:48

    Dass die AfDler der Demokratie die Schuld daran gegeben hätten, dass sie keine Musik bekommen haben kann ich aus

    „Erfahrungen … die wir in einer Demokratie nicht für möglich gehalten haben“

    allerdings nicht schließen.

  5. Em5. September 2016 at 17:52

    Selbst Heino lehnt ab… Bleiben aber immer noch Frei.wild, Störkraft, etc.

  6. PeterU5. September 2016 at 19:24

    Das zeigt mal wieder, dass Rechte nicht kapieren, was Meinungsfreiheit bedeutet. Denn sie haben zwar das Recht darauf, ihre Meinung zu äußern, aber sie haben kein Recht darauf, dabei von anderen bedingungslos unterstützt zu werden. Und wenn ein Verlage eine andere Meinung hat als die AfD und deswegen nicht mit denen zusammenarbeiten will, dann ist deren Recht auf Meinungsfreiheit.

  7. Herr_Timchen5. September 2016 at 21:23

    Zum ersten Mal hat die AfD Probleme „Bei der Beschaffung von Rechten“. Normalerweise laufen die denen doch von selber zu…

  8. Sharklasers6. September 2016 at 14:13

    Stahlgewitter gibt bestimmt gerne ein Lied für euren Spot. Aber diese Sache mit der Demokratie wird mal sofort abgeschafft wenn ihr an der Macht seid!

  9. dot tilde dot6. September 2016 at 16:00

    dass ablehnung undemokratisch sei, halte ich für eine steile these.

    .~.

  10. Martin Däniken6. September 2016 at 17:19

    Mein Kungfu ist stärker als deines!
    Oder deine Anwälte oder meine?!

  11. ulf_der_freak6. September 2016 at 20:15

    Was hat ein privatwirtschaftliches Dings mit Demokratie zu tun? Will die AfD einem jetzt auch noch Vorschriften machen, mit wem man Geschäfte zu tätigen hat?

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