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Aktivisten wollen Leihfahrräder eines insolventen Anbieters befreien

(Foto: Alexas_Foto)

Der Leihfahrrad-Anbieter Obike hat in Asien Insolvenz anmelden müssen. Nun stehen auch in Deutschland und Österreich tausende Fahrräder rum. Nach Angaben mehrerer Städte reagiert die asiatische Muttergesellschaft nicht mehr auf Anfragen. Fahrradleichen werden jedoch trotz Aufforderung mehrerer deutscher Städte nicht entfernt. Netzaktivisten rufen nun dazu auf, die Obikes zu hacken und zeigen bei LibreBike eine Anleitung, um die Dinger zu öffentlichen Rädern zu machen. Ziemlich naheliegende Idee, aber erlaubt ist das nicht.

In letzter Zeit hat eine Welle von gelben Fahrrädern aus China die Städte dieses Planeten überrollt, und mit ihr erobern diese klapprigen Stahlkonstruktionen die Welt. Aber was machen diese Räder eigentlich? Sind sie hier um die Mobilität der urbanen Bevölkerungen zu verbessern, oder uns auf jedem Schritt zu überwachen? Werden sie lange Zeit genutzt und regelmäßig repariert werden, oder beim ersten Gebrechen weggeschmissen? Brauchen wir privatisiertes Bikesharing in unseren Städten überhaupt?

Jetzt, da sich die Berichte häufen, dass oBike – eines dieser Bikesharing-Startups – zusperrt (und dabei Millionen der von Kund*innen bezahlten Kautionen den Bach runtergehen), ist es wichtig sich neue Wege auszudenken auf die diese Fahrräder genutzt werden können.

Genau dafür ist LibreBike da. Was, wenn du nicht für’s Benutzen von Fahrrädern zahlen müsstest? Wenn Fahrräder einfach ein öffentliches Gut wären, dafür da um von allen benutzt zu werden? In nur fünf einfachen Schritten wird jedes oBike zu einem LibreBike – einem Fahrrad für alle!


(via MoGreens)

4 Kommentare

  1. Joram13. Juli 2018 at 15:48

    Laut Heise sind die oBikes aber so kacke gebaut, dass die interne Bandbremse immer mitbremst. Das heißt selbst gehackt macht es keinen Spaß damit zu fahren. Dadurch sind die Räder wirklich nur Schrott und können nich upgecyclet werden.
    Geile neue Sharing Economy.

  2. Radel13. Juli 2018 at 18:40

    Sicher, da kommen sie auch schon wieder mit dem mahnenden Zeigefinger um die Ecke. Für Unternehmen ist es erlaubt, die Innenstädte voll Metallschrott zu ‚investieren‘, aber diesen Scheiß zu entfernen und eventuell noch was Vernünftiges damit anzustellen ist verboten. Alles klar.. immer kommt nur mit euren Fahrrädern.. ich warte schon.

  3. Zürcher15. Juli 2018 at 04:56

    Seht es doch einfach mal praktisch. Jeder Kunde musste eine Kaution bezahlen, die durch die Insolvenz nun weg ist. Also ist es doch nur richtig, wenn die ehemaligen Kunden ihr Geld auf diese Art und Weise wieder nehmen und gleichzeitig die Stadt vor Müll säubern.

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