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Berghain stellt Mix-CD-Reihe ein und lädt die Mixe zukünftig auf Soundcloud – Ryan Elliott mixt Panorama Bar 06

Konsequente Handlungsweise für eine konsequent verlaufende Entwicklung: Ostgut Ton, das Label des Berghains, lässt das mit den Mix-CDs sein und lädt seine Mixe zukünftig alle auf Soundcloud, zum Download für umme, auch in WAV.

Ich weiß nicht, wann ich meine letzte Mix-CD gekauft habe, aber es dürfte locker über 10 Jahre sein. Vermutlich war es damals eine von DJ Bim gemixte Compilation auf YSE. Ziemlich genau diese. Ich liebe DJ-Mixe und habe seit über 10 Jahren keine Mix-CD mehr gekauft. Allerdings höre ich heute täglich mehr Mixe, als damals in einer Woche veröffentlicht wurden. Soundcloud ist heute das Mix-CD Regal beim Plattendealer der Jetztzeit und ich liebe das. Kein Wunder also, dass es auch durchaus renommierte Labels heute wohl kaum noch für sinnvoll erachten, die Mixe – seien sie auch sonst wie exklusiv – zu pressen und in diese in den Vertrieb zu bringen. Wozu auch? X-Mix (die habe ich tatsächlich alle) ist so was von 90er und so ist es schließlich für alle Beteiligten sehr viel einfacher.

Den Anfang der neuen Vertriebsstrategie macht Ryan Elliott und mixt die Panorama Bar Serie Nummer 6. Na dann die Tanzschuhe angezogen und losgesteppt. Aye!

Ich wusste vorab, dass der Mix aus grob 30 bis 40 Stücken bestehen sollte. Und weil es keine CD mehr geben sollte, wollte ich zwei EPs mit exklusivem Material – um dem Ganzen ein physisches Element zu verleihen. Den A+R-Prozess für die exklusiven Stücke begann ich im Februar 2014. Und ich bekam derart viel gute Musik zurück, dass wir uns für fünf Tracks je EP entschieden, also zehn Exclusives. Anschließend ging ich meine Plattensammlung und Musikordner durch, um das restliche Material auszuwählen. In einer perfekten Welt hätte ich welches Stück auch immer für den Mix benutzen können. Aber dabei muss man die Zustimmung der jeweiligen Urheber beachten. Es gab nur zwei oder drei Stücke, die ich benutzen wollte, aber aus diesem oder jenem Grund nicht nehmen konnte.


(Direktlink, via Das Filter)

Tracklist:
1. Portable – Shadowdancing (Dancecapella) (00:00)
2. Newworldaquarium – Thousand Oaks (00:15)
3. Tuff City Kids – Breacher (00:54)
4. Daniel Jacques – End Of My World (03:41)
5. JT Donaldson – Mindsmoke (07:33)
6. Norm Talley – More Powder (09:22)
7. It’s Not Over – Late At Night (VIP Mix) (11:16)
8. Different Noodles – Banana Resort (14:23)
9. Alex Falk – BF (17:49)
10. Makam – Girls Night (20:44)
11. Octave One – Track 3 (23:55)
12. James Duncan – Shades Of House (A2) (25:42)
13. Wincent Kunth – Re Entry (28:14)
14. A Sagittariun – Conquering Lions (29:15)
15. Deadbeat – Whoa! (31:27)
16. Hard House Banton – Reign (34:50)
17. K-HAND – Clap Yo Hands (38:28)
18. Groove Chronicles – Your Power’s Taking Over (42:15)
19. Head High – Power Seat (44:59)
20. Taka Boom featuring Chaka Khan – Groove Like That (48:07)
21. Mr. Tophat & Art Alfie – House Music (52:00)
22. Mr G – Womb (55:05)
23. eLBee BaD – Don’t Wanna Lose Ya Love (58:02)
24. Bluelite – Enlite (59:32)
25. Will Azada – Pump That Shit (1:01:55)
26. Tronic Pulse – Hit That (1:04:25)
27. Heiko Laux – The Bridge (1:07:18)
28. Roman Flügel – The Odd Lobster (1:09:43)
29. G. Marcell – Breathe (Exhale Mix) (1:12:56)
30. Borrowed Identity – Leave Me (1:14:29)
31. The Oliverwho Factory – Take It Slow (1:17:19)
32. Genius Of Time – Tuffa Trummor Med Röst (1:21:14)
33. Nick Höppner – Track For Eb (1:25:54)
34. Terrence Dixon – Innocence (1:29:10)
35. Marcel Dettmann – Light (1:30:17)

3 Kommentare

  1. Zwergschwein14. August 2014 at 23:45

    Muuhuha: 1.46 GB als WAV! Keine Ahnung, was die geritten hat, auf die Vorteile von FLAC zu verzichten. B)

  2. Ronny15. August 2014 at 00:03

    Zwergschwein,
    Kein Mensch braucht FLAC. Das überbewerteste Format ever. ;) Wer lädt sowas überhaupt?

  3. Zwergschwein16. August 2014 at 02:37

    Hmm, das war doch jetzt wohl der Irony-Modus, oder? ;) Falls bitter irony: Ach, ich freu‘ mich doch immer für Leute, die einerseits über ihre schlechte Internetanbindung klagen, andererseits jedoch auf die Möglichkeit verzichten, Musik ordentlich getaggt und auf ca. 50 % der Originalgröße verlustlos eingedampft als plattformübergreifendes Open Source-Format ziehen zu können. B)

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