Kategorie: Kopfkinomusik

Sonntags geht es bei mir seit jeher eher gemäßigt zu. Irgendwas zum in der Hängematte liegen. Etwas, was nicht stresst, weil Sonntag After Hour-Zeit ist. Natürlich. Allerdings triggert diese Headline nicht mal halbwegs angemessen genug zu dem, was es hier auf die Ohren und an Bass in den Bauch gibt. Irrelevant mixt den Solace Podcast 003. Wie Butter. Mit Zucker. Mit jeder Menge eigenem Zeug, aber auch dem der anderen.

Geschmacksträger dürfte hier ganz klar Burial sein, was nicht alles ist, aber die Richtung vorgibt. Ein Mix, wie es ihn angemessener für einen Sonntagabend nicht geben könnte – weil er alles hat, was einen Sonntag wie diesen ausmacht.

(Direktlink, via @Zweibeiniger)

Tracklist:
Intro
Burial – Exit Woundz
Irrelevant – Lost Echo
Irrelevant – Untitled
Irrelevant – Cloth
Vex’d – Fallen (Irrelevant Short Edit)
Synkro – Presence
Ghostek – Feathered Skies
Irrelevant – Epitaph
Burial – Ashtray Wasp (Edit)
Burial – Endorphin (Irrelevant Remix)
Volor Flex – Unfeeling
Bulb – Can’t Get Enough
Volor Flex & Bulb – City Pressure
Burial – Kindred
Sweetheart Of Kairi – An Intro…
Irrelevant – Eventide
By Proxy – Die On Sunday (Irrelevant Remix)
Irrelevant – Self Harm Pt1
Asa – Leave The Light On
Irrelevant – Flicker (Reprise)
Talk Talk – New Grass
Outro

Lief gestern bei Tracks auf Arte. Billy Corgan gegen alle.

Mit mehr als 53 Millionen verkauften Alben bis 1995 haben The Smashing Pumpkins gezeigt, dass Alternative Rock durchaus auch kommerziell erfolgreich sein kann. 1987 von ihrem damals 20jährigen Frontmann Billy Corgan in Chicago gegründet, waren die zerplatzenden Kürbisse unter anderem auch Wegbereiter für Bands wie Nirvana. Sie stehen für drei Jahrzehnte alternativen Rock, in denen sie immer wieder aufs Neue das Spannungsfeld zwischen melancholisch-epischen Interpretationen und knallhartem Hardrock-Sound ausgelotet haben. Von den Weggefährten dieser nicht nur musikalisch bewegten Odyssee, bei der Alkohol und harte Drogen ihren Tribut gefordert haben, ist heute nur noch Billy Corgan als Gründungsmitglied mit dabei.

(Direktlink)

Etwas Melancholie für den sonnigen Sonntag. Sehr gelungenes Mixtape voller Genre-Hopping aus dem Hause Risikogruppe. Guckt auf die Tracklist, dann wisst ihr, was euch da erwartet. Noch etwas früh, den Mix mit Wein zu sich zu nehmen, aber erstmal dazu kochen und später dann mit Wein nachspülen, kann nicht verkehrt sein.

(Direktlink)

Tracklist:
intro – dopeman – magyarország rémálma
unkle feat. thom yorke – rabbit in your headlights
metrika – el dorado (et13.5)
arthur russel – keeping up
solar & poppcke (dürerstuben’s sheerjetzuffgreyremix)
dj krush/kazufumi kodama – day’s end
shlomo – couch (soosh remix)
the beatles – because
sina – remembrance
massive attack – protection
nicolas jaar – problems with the sun
beastie boys – ricky’s theme
nicolas jaar – colomb
gravenhurst – grand union canal

Nachdem wirklich grandiosen Beatport-Mix von Mitte dieser Woche, gleich noch einen hinterher. Aufgenommen heute Nacht auf BBC Radio 1. Abfahrt.

(Direktlink, via r0byn)

Tracklist:
01.) Scuba – Adrenalin
02.) ID
03.) Instra:mental – Lets Talk [Naked Lunch]
04.) FaltyDL- Time
05.) Cassegrain – Distil [Prologue]
06.) Locked Groove – Back To 91 [Turbo]
07.) Conforce – 24 [Clone Basement]
08.) Lorca – Can’t See Higher [Dummy Records]
09.) Joachim Spieth – Sensual [Affin100]
10.) Shifted – Telic [Our Circula Sound]
11.) Maceo Plex – Your Style [Crosstown Rebels]
12.) AnD – B1 [Horizontal Ground]
13.) SLZ – Interstalactite Bassline
14.) Phil Kieran & Green Velvet – Michael Jackson (Jamie Jones Edit) [Phil Kieran Records]
15.) Vetress – Untitled [Avian]
16.) Junior Boys – You’ll Improve Me (Caribou Remix) [Domino Recordings]
17.) Locked Groove – Keep Running [Hotflush Recordings]
18.) I:Cube – Transpiration [Versatile Recordings]
19.) Gavin Herlihy – Get Loose [Leftroom]
20.) Shifted – Leather [Mote Evolver]
21.) Beaumont – Never Love Me [Hotflush Recordings]
22.) Thomas Smith – Retina Scan (SCB Edit) [Last Night On Earth]
23.) Sepalcure – The One (Kevin McPhee Remix) [Hotflush Recordings]
24.) Recondite – Jaded (Scuba Remix) [Acid Test]
25.) Guy Andrews – The Wait [Hotflush Recordings]
26.) Boddika – Steam [Skudge]
27.) Function – Obsessed (SCB Edit) [Echochord]
28.) Shifted – Spire [Mote Evolver]
29.) Laura Jones – Love In Me (Maceo Plex Remix) [Leftroom]
30.) Brendon Moeller – Wanderer (Tommy Four Seven Mix) [Electric Deluxe]
31.) Scuba – DSY CHN [Hotflush Recordings]
32.) October – Tension Point [Simple Music]
33.) Frozen Border – Whativa [Frozen Border]
34.) Scuba – Gekko (ROD Remix) [Hotflush Recordings]
35.) RRose – Waterfall [Sandwell District]
36.) Phil Kieran – Juicy (Jesper Dahlback Remix) [Phil Kieran Records]
37.) Scuba – The Hope (Recondite Remix) [Hotflush Recordings]
38.) RRose – Bare Hand [Sandwell District]
39.) Daphni – Ye Ye [Text]
40.) Boddika & Joy O – Mercy [SunkLo]
41.) Recondite – DRGN [Hotflush Recordings]
42.) SALEM – Release Da Boar [IAMSOUND]

Okay, die Headline ist irreführend, aber das „Dub der guten Hoffnung“ musste da unbedingt mit rein. Wenn ich das richtig peile ist das ein Konglomerat aus mehreren Berliner Dubheads. Einer davon ist M.I.O Mindstep, der mit „Urban DubTales Chapter IV: WarDrums“ eben genau diesen urst tiefen Fußabdruck als Spur im Sand hinterlässt. Hier geht es nicht darum abzuspassten. Hier geht es darum, das Fenster zu öffnen, die Luft zu atmen, noch einen Schluck auch dem dickbauchigen Glas zu nehmen, den Bass durch sich fließen zu lassen, sich noch einen Zug von der Sportzigaretten zu genehmigen und, wenn es gut kommt, seinen Körper irgendwie im Nebel auf einer Tanzfläche in den Rhythmus zu kriegen – wenn das denn sein muss. Muss es bei mir gerade nicht. Ich öffne das Fenster und sehe unter meinen Kopfhörern nach draußen, denke an die Sonne. Und an den Sommer.

(Direktlink, via Blogrebellen)

Tracklist:
Demon – Chang Chaine
Killawatt – Narco
J:Kenzo – Protected
Organics – Classified
TMSV – Flow
J:Kenzo – Nocturnal Feelings
Commodo & Lurka – Airtight
TMSV – Cold VIP
Seven – Germs
Formless – Paradox
Perverse – Tepidus
Sleeper – Untitled
Silkie – Feel (feat. Thruth)
Bandicoot – In A Moment
Truth – Don’t Explain
Epoxy – Bring The Sun Out
TMSV – Myth
Tallan – Eminus
Demon Chang Chaine

Heute erschien das neue Mouse on Mars Album „Parastrophics“, was es bei FACT im kompletten Stream zu hören gibt. Ich bin tatsächlich etwas überrascht, wie frisch die beiden immer wieder klingen.

Und passend dazu hat das Slices die beiden Sound-Nerds für den Tech Talk im Januar in ihrem ganz eigenen Universum besucht, in ihrem Studio. Klasse Tüpen.

(Direktlink, via CDM)

Den eigentlich besten Mix der Woche hatte ich schon weg, ich konnte ja nicht wissen, welch exorbitant großartigen Stiefel von einem Set Tanith da bei Saetchmo loslassen würde. Das nämlich kellt sich so richtig dick durch die Jahre des Dubsteps. Und zwar immer verdammt geschmackssicher, fern ab jeglicher Kitsch-Momente, die Dubstep ja gerne mal so mit sich bringt und technisch über jeden Zweifel erhaben. Ich ritt dazu quasi auf der nicht endenen Basswelle durch die Küche. Ganz ganz großes Set, das der Tanith da hinterlassen hat. Ich bin ganz begeistert.

Saetchmo beginnt bewusst zurückhaltend und überlasst Tanith dann nach circa 60 Minuten das Bass-Massaker.

[audio:http://protobits.com/member/saetchmo/radio/echochamber.120223.mp3]
(Direktdownload)