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Fastende Frau verklagt McDonald’s wegen verführerischer Cheeseburger-Werbung

Bei der Headline denkt man sich erst mal in die Staaten, es geht aber nach Russland, wo eine Frau aus Sibirien und Anhängerin der Russisch-Orthodoxen-Kirche seit 16 Jahren jeweils für 40 Tage im Jahr erfolgreich gefastet hatte. Dann traf sie auf ein Werbeplakat, auf dem McDonald’s einen ihrer Cheeseburger abbildete. Daraufhin brach sie ihr fasten und gönnte sich die Bulette in Brot, was sie später bereute und wofür sie nun die Fast Food-Kette gerichtlich belangen will. Ihre Forderung: 1.000 Rubel, umgerechnet 11,50 Euro.

Die Frau beruft sich dabei auf ein Gesetz zur Kriminalisierung von Handlungen, die „die religiösen Gefühle von Gläubigen beleidigen“. Es wurde im Jahr 2013 von Präsident Wladimir Putin unterzeichnet, nachdem Mitglieder der regimekritischen Punkband Pussy Riot im Jahr 2012 in die Moskauer Christ-Erlöser-Kathedrale eingedrungen waren und ein Lied mit einem anstößigen Text vorgetragen hatten. Darin forderten sie die Jungfrau Maria auf, Russland von seinem autoritären Präsidenten zu befreien.

2 Kommentare

    • Rumold15. August 2021 at 00:55

      Dich nicht ernst zu nehmen fällt nicht schwer. Dein Mitteilungsdrang ist sehr viel größer, als deine Redlichkeit. Ach, wärst du doch zu deinem eigenen Wohl weg geblieben. So dienst du „uns“ weiterhin als gerechtes Ziel eines billigen Spotts…

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