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Sekundenklebertransportverbot

(Foto: Babi Hijau)

Die Stadt München hat gegen sieben Klimaaktivisten ein Sekundenklebertransportverbot erlassen, um so zu unterbinden, dass sie sich Aktivisten auf die Straße kleben können. Wie genau das durchgesetzt werden soll und wie gegen „Sekundenklebertransportverbotsverstoßende“ (Die Sueddeutsche on fire) dann vorgegangen wird ist offenbar noch nicht ganz klar.

Ist amtlich angeordnet und einfach zu erklären: Alle Beteiligten an diesem Vorgang – Aktivisten, Kreisverwaltungsreferat (KVR) und Polizei – verfolgen ein großes Ziel, den Schutz des Klimas. Dabei denkt die erste Gruppe an Meeresspiegel und Hitzewellen, die beiden anderen Akteure ans Straßenklima. So kollidieren die Schutzinteressen, wenn sich jemand auf die Straße klebt und Stau produziert.

6 Kommentare

  1. daMax25. März 2023 at 09:05

    Man könnte genau so gut verbieten, dass Klima weiter zu schädigen. Das wäre ebenso wenig durchzusetzen, aber es wäre wenigstens das richtige Gesetz.

  2. Harry25. März 2023 at 21:58

    Hamburger Klimaschützer sind schon einen Schritt weiter: Die haben nur gegrinst als heute Morgen die Cops mit ihrem Azetoneimerchen an den Elbbrücken ankamen. Azeton hilft nicht gegen Schnellzement.
    :D
    Ich schätze Münchner Klimaschützer werden dann sowieso auch ohne Sekundenkleber unterwegs sein, gegen den Zement hilft nur die große Flex, das dauert in jedem Fall eine Weile und hinterher muss noch das Loch in der Straße geflickt werden bevor wieder was rollt. Schon clever, den Sekundenkleber zu verbieten… voll clever.

    • Robert26. März 2023 at 23:31

      Ja, ist schon sehr clever stattdessen Schnellzement zu benutzen! Das wird dann mindestens genau so viele Bürger zum Umdenken bewegen wie es zuvor schon so erfolgreich beim Festkleben funktioniert hat. Oder es wird vielleicht noch mehr Impakt haben und alle, die dann noch länger im Stau stehen und warten müssen, fangen ganz plötzlich an überzeugte Klimaschützer zu werden. Als ob inzwischen noch nie ein Bürger davon gehört hätte und sich noch nie eine eigene Meinung zum Thema hat bilden können. Voll logisch – Ich verstehe.
      Schlandland verantwortet global ca. 1,6 – 2% des gesamten C02. Pro Kopf liegen wir beim C02-Ausstoss etwa mit dem Iran gleich auf. Gleichzeitig plant China 200 neue Kohlekraftwerke zu bauen. Indien ebenso: https://www.focus.de/politik/ausland/eu/china-beim-un-klimagipfel-200-neue-kohlekraftwerke-im-bau-china-trickst-die-eu-klimapolitisch-brutal-aus_id_24398872.html
      Als ehrlicher „Aktivist“, würde ich dort kämpfen wo man sehr viel mehr bewegen kann. Hint: Die USA verbrauchen fast 2/3 aller Resourcen der Erde. Und selbst Greenpeace oder Amnisty International haben niemals mit solchen „seltendämlichen“ Aktionen auf sich aufmerksam gemacht. Das man sich allerdings in Indien nicht festkleben möchte kann ich gut verstehen, denn da laufen Tiger, Schlangen und anderen wilde Tiere rum. PS: Klima ist niemals statisch und war es auch in der Vergangenheit (Eiszeiten) nie.

      • Till27. März 2023 at 10:39

        Zusammengefasst: Solange ich nicht der Schlimmste bin ist alles OK was ich mache.

        Auf solchen Grundsätzen sollten Gesellschaften aufgebaut werden!

        • Robert27. März 2023 at 12:03

          Zusammengefasst: Solange ich nicht der allerbeste Klimaschützer bin, darf ich (und müssen ALLE!! anderen) kein „normales Leben“ mehr führen. Auch wenn wir nur eine kleine Minderheit sind, tolerieren wir keinerlei abweichende oder andere Meinungen, weil wir einfach von Natur aus (= schönes Wortspiel) recht haben. Auf solchen Grundsätzen sollten Gesellschaften aufgebaut werden!

          • Harry 1.030. März 2023 at 23:35

            Robert, du haust einfach immer wieder die besten self-owns raus, ohne es zu merken.

            Da du den Ersnt der Lage und die wirklichen Probleme der Welt erkannt hast: Wie wärs mit nem Flug nach China und dort protestierst du dann einfach gegen die Kohlekraftwerke statt sinnlose KOmmentare zu schreiben. Es ist eine absolute Win-Win Situation.

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