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Stadion-Tribüne bricht unter hüpfenden Fans zusammen

Gestern Abend im Stadion des NEC Nijmegen, Niederlande, ist eine Gästetribüne eingestürzt, als Gäste-Fans aus Arnheim auf ihr hüpften. Glück im Unglück: es gab wohl keine Verletzten – die Leute feierten irgendwie gleich weiter. Das geht nicht immer so glimpflich ab.

Könnte sein, dass für Unfälle dieser Art gleichzeitig hüpfende Fans verantwortlich sind. Freilich ohne das zu wollen. Sonderlich schlau ist das kollektive Springen dennoch nicht. Bauingenieure der Ruhr-Universität Bochum (RUB) haben genau das untersucht:

„Unsere Simulationen zeigen, dass die dynamischen Lasten der hüpfenden Zuschauer um das Dreieinhalb- bis Viereinhalbfache höher sind als die statischen Lasten“, sagte Michael Kasperski, der Leiter des Forschungsteams.


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2 Kommentare

  1. Jack19. Oktober 2021 at 13:07

    Das Problem ist nicht die dynamische Last – das wird schon einberechnet. Das Problem sind die sich verstärkenden harmonische Schwingungen wenn man die Eigenfrequenz trifft. Wenn Leute über eine Brücke laufen dann schwingt diese. Diese Schwingung synchronisiert die Bewegung und so schaukelt sich das System auf. Wenn also die Hypf Frequenz ähnlich der Eigenschwingung ist dann passt sich das an und dagegen helfen nur Dämpfer die Energie absorbieren. Ähnliche Beispiele ist das zersingen eines Glases, Einstürze durch Wind oder der Grund wieso Soldaten auf Brücken außer Gleichschritt gehen müssen.
    (6) https://www.gesetze-im-internet.de/stvo_2013/__27.html
    Schon irgendwie ironisch das so etwas nicht im Stadion mit 50000 gilt.

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