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Schlagwort: 1990’s

Kemistry & Storm – Drum ‚N‘ Bass v1 (1996)

Kemistry & Storm im Jahr 1996. Das ist dann jetzt auch schon eben mal 25 Jahre her.

Tracklist:
Alias – Jamming [Fresh 86]
The Spirit – Synthony [Timeless]
Spirit – Fathoms [Fresh 86]
Unknown Artist – Promo #9 [Promo Recordings]
Dillinja – Vicious [Test]
Peshay – On The Nile [Metalheadz]
Lemon D – Break It Up [Reinforced]
Heavyweight – Another World [Channel 5]
Future Forces – Dead By Dawn [Renegade Hardware]
Capone – Voice [Hardleaders]
Lemon D – Change (Remix) [V]
John B – Sight Beyond [New Identity]
Heavyweight – Infinity (Amen) [Channel 5]
Top Buzz – Living In Darkness (Ray Keith Remix 1) [Basement Classics]
A-Sides & Cool Hand Flex – After Dark [Eastside]
John B – Jazz Session Vol 1 [New Identity – Jazz & Bass Vol 1 LP]
Decoder – Life [Tech Itch]
DJ Die – Something Special [V]
Unknown 60’s – From The Lounge (Jack Smooth Mix) [Junior Boy’s Own]
Decoder – Circuit Breaker [Tech Itch]
Indo Aminata – Love Will Be On Your Side (Dillinja Drum & Bass Mix) [Manifesto]
Goldie – Chico – Death Of A Rockstar (Alternative Mix) [Unreleased]
Danny Breaks – Crime ’96 [Droppin‘ Science]
Lemon D – 12.01 [Valve – KK 1]
(via E.O.M.S.)

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„Haare ab, Zivildienst!“

Als wir damals, so Mitte der 1990er, alle fast zeitgleich mit dem Zivildienst begonnen haben, gaben wir uns eine Challenge mit auf den Weg. Die forderte, dass wir uns alle gemeinsam die Haare auf sechs Millimeter runter rasieren sollten, um dann so lange wachsen zu lassen, wie unsere Zivildienste halt dauern würden. Damals 13 Monate, wenn ich mich recht erinnere. Wir waren fünf Dudes, die keinen Bock auf Kriegsdienst hatten. Wir haben alle durchgehalten und sahen dann auch aus wie die Hippies, die wir damals im Fühl sehr viel länger ohnehin schon waren. Meine Familie meinte zu der Zeit, dass ich gar nicht mal so gesund aussehen würde und ich ließ das ob dessen mit dem Vegetarismus erstmal wieder sein.

Und heute ist keiner der fünf Dudes mehr an meiner Seite, was total okay ist, weil das Leben halt so spielt. Mitunter. Die Erinnerungen bleiben natürlich dennoch.


(Danke, Uschi!)

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90s Techno Blind Test

Neue Episode der Electronic Beats Reihe „Blind test“, für die sich immer höchst kompetente DJs hinsetzen und durch Klassiker hören, ohne das ihnen gesagt wird, was sie da hören. Und dann dürfen sie selber darauf kommen, was meistens erstaunlich gut funktioniert. Hier mit Technoproduktionen aus den 1990er Jahren. Und bei diesem „Circus Bells“ Hardfloor Remix hat es mich gerade nicht wenig gekickt. Hach ja…


(Direktlink, via Rave strikes back)

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Letzte Blockbuster-Filiale der Welt bietet jetzt Übernachtungen mit Filmabenden im Stil der 1990er an

Sandi Harding, Manager der letzten Blockbuster-Filiale in Bend, Oregon, will seinen Laden wohl partout weiterführen und ja sich da was ausgedacht. Er hat ein Zimmer im Stil der 1990er Jahre hergerichtet, in dem man ab Mitte August der Nostalgie frönen und schön Videoabende wie damals machen kann. Danach kann man praktischer Weise auch gleich dort pennen. Zurück in die Jugend. Buchbar über Airbnb.

As the last standing location in the world, our BLOCKBUSTER store is an ode to movie magic, simpler times and the sense of community that could once be found in BLOCKBUSTER locations around the world. Over the past few months, we’ve been missing the regular visits from friends, neighbors and tourists from around the world. So, we’re opening our store to three quarantine pods of Deschutes County guests for a socially-distanced movie night, just like those of decades past!


(via Laughing Squid)

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Eltern verärgert übers neue Super Nintendo Entertainment System 1991

OK boomer, 1991.

In 1991, local newsstation reports Nintendo released their successor to the Nintendo Entertainment System (NES) Super Nintendo Entertainment System (SNES) in America. But the parents wasn’t too happy about it. The parents thought Nintendo was exploiting their children into buying new and expensive hardware for new games when the improvements to the new hardware were obvious.


(Direktlink, via BoingBoing)

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Doku: Loveparade – Als die Liebe tanzen lernte

Eigentlich ist das Thema hier so gut wie durch, alle Geschichten sind erzählt und auch in dieser Doku dürfte es wenig neue Infos und oder Erinnerungen geben und trotzdem besuche ich gerade nochmal gedanklich die Orte meiner späten Jugend. Das E-Werk, der Tresor, der Bunker. Mir fehlt hierbei das alte Matrix, das damals der mir liebste Club von allen war, wenn auch nur kurz. An meiner ersten Loveparade nahm ich 1993 teil. Ich kam gerade erst aus London und dachte es sei eine gute Idee, meine dort neu gekauften 9-Loch-Martens einzulaufen. War es nicht. Irgendwann bluteten mir die Füße, tanzen gingen wir danach dennoch. In der Halle Weißensee. Ich trank zum ersten Mal Pfirsisch-Eistee und erwartete alles vom Leben. Wirklich alles. Das blieb ein paar Jahre so und erfüllte sich regelmäßig. Es gab keine Grenzen mehr, dort ganz besonders deutlich spürbar. Verrückte Zeit und die vielleicht beste meines Lebens. Dem Techno blieb ich ihm und er mir treu. Bis heute. Die Loveparade interessierte mich ab Ende der 1990er nicht mehr sonderlich. Dann kam Psytrance, der nochmal alles veränderte.

Hier ein kleiner Rückblick mit den damals jungen und heute stark angegrauten Protagonisten. Ich hol‘ mir mal eben einen Pfirsich-Eistee. Ohne Zucker. Klar.

Es war die größte Party aller Zeiten: 1999 tanzten 1,5 Millionen Menschen auf den Straßen von Berlin. Angefangen hatte die Loveparade mal mit nur 75 Menschen. Die Geschichte der Loveparade – bis zu ihrem unglücklichen Ende in Duisburg.

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Elf99 Spezial aus dem Oktober 1990: „Die Kinder vom Busbahnhof“ – eine Doku über Jugendliche in Pößneck (Thüringen)

Ich finde mich in dieser flashbackenden Doku häufig selbst wieder, auch wenn ich damals mit 14 noch etwas jünger war, als jene fast jungen Erwachsenen in diesem Elf99 Spezial aus dem Jahr 1990, die über ihre Sehnsucht nach Freiräumen für sich reden. Und darüber, dass diese ihnen nicht gewährt wurden. Ich erinnere mich recht gut an diese Zeit. Keine Ahnung, wie es damals im Westen aussah, da war ich bis dahin selten bis nie. Aber bei uns Kids im Osten, war es nicht nur dort ziemlich genau so. Und dann hingen wir nachmittags und abends auf dem damals noch offenen Schulhöfen rum. Im Sommer im Schwimmbad. Ansonsten vor dem Tante Emma-Laden in der Vorstadt. Keiner wollte uns an nur einem dieser Plätze haben. Genau genommen wollte uns damals überhaupt niemand auch nur irgendwo haben. Weil wir störten. Alle, jeden, überall. Das war der Zeit und den damaligen Umständen geschuldet. Einer Zeit, in der wir einfach alle auf den Sack gehen wollten. Auch und gerade, weil sie uns keinerlei Freiräume zugestehen wollten. War schlimm, aber auch ein bisschen geil, weil schon auch sehr anarchistisch. Wobei wir damals nicht wussten, dass es dieses Adjektiv überhaupt gab. Und wofür es stand sowieso nicht. Wir trafen uns, versuchten Nazis zu meiden und hatten jugendlichen Spaß. War gut.

Mir fehlt hierbei ein bisschen die kritische Auseinandersetzung mit den damals gedeihenden Nazistrukturen, die 3-4 Jahre später das jugendlich, ländliche Leben komplett im Griff hatten, aber das spiegelt auch ganz gut die gesellschaftliche Auseinandersetzung damit statt, die eigentlich nicht stattfand, was uns damals schon tierisch ankotzte. Manche dieser Tüpen sitzen heute vielleicht in ostdeutschen Landesparlamenten. Weil sie schon in den 1990ern als nicht so schlimm empfunden wurden.

Ansonsten: sehenswertes Zeitdokument.


(Direktlink, via Jens)

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