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Schlagwort: Billard

Ohne zusätzliche Musik oder irgendwelche Kommentare einen Eight ball aus rostfreiem Stahl und Messing machen

Was sich hart in meiner Birne eingefräst hat: Mein Physiklehrer meinte damals mal zu mir, dass es „bis heute unmöglich“ sei, eine perfekte Kugel machen zu können. Weil Physik halt über dem stehen würde, was Menschen schaffen können – und dazu gehöre halt die perfekte Kugel. Ich habe mein Wissen darüber seitdem nicht mehr wirklich geupdatet und sterbe vielleicht mit der Überzeugung, dass es Menschen nicht möglich ist, eine physikalisch perfekte Kugel erschaffen zu können. Wobei ich beim Billard daran nur wenig Zweifel habe, denn meine Billardkugeln scheinen immer ziemlich perfekt rund zu rollen. Und ich kann nicht viel, aber Billard halt schon ziemlich gut.

Jedenfalls hat My mechanics aus Edelstahl und Messing jetzt einen Eight ball gemacht. Und zeigt das hier ohne der Dazunahme von Musik oder irgendwelchem Gelaber. Und das ist ziemlich großartig. Wahrscheinlich das Beste, was ich seit langem gesehen habe. Und dann kommt dann diese Feile ins Bild und damit die These meines damaligen Physiklehrers ins Bild, der ich immer noch glaube. Aber dennoch eine wirklich ganz großartige Arbeit.

I had this idea since I recently discovered how to easily make balls on the milling machine and lathe. As I currently don’t know what to restore next, I decided to make the 8 ball. It was a very cool little project. Very accurate work was needed to get all six individual pieces fit together with no gaps. The hardest part of this project was filming the last few shots, because it is so super shiny now and reflects everything. I really like how it turned out and it will be a nice decoration piece to look at.


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How to play pool billard

Ich glaube, ich schrieb da hier nie drüber, aber eine meiner heimlichen Leidenschaften ist ja das Pool Billard. Als Sekundärschüler habe ich mein Taschengeld damit verdient in einer Billardkneipe, in der ich arbeitete, alternde Westberliner beim Pool abzuzocken. Ich tat die ersten beiden Runden immer so, als hätte ich zum ersten Mal einen Queue in der Hand. Wir spielten dann um Geld. Nach jeder Runde hieß es dann „doppelt oder nichts“. Ich begann zu spielen und gewann im Regelfall so oft, dass die Gegner keinen Bock oder halt kein Geld mehr hatten. Ich bezahlte mit meinen damals 16 Jahren all meine Sneaker mit der Kohle, die ich dort an den Wochenenden erspielte. Gerne auch gegen den Chef der Billardkneipe, der irgendwann einfach nicht mehr gegen mich spielen wollte. Weil das Billardspielen gegen mich ihn teurer kam, als die paar Mark, die er mir als Stundenlohn zahlte.

Irgendwann flog ich mit dem Konzept an einem Abend mal komplett auf die Fresse. Ein in die Jahre gekommener Westberliner kam in die Brandenburger Pampa und wollte um Geld spielen. Ich bat mich an und wir spielten zwei Runden. Er tat so, als hätte er zum ersten Mal einen Queue in der Hand und keine Ahnung von nichts. Dann hieß es „doppelt oder nichts“. Am Ende musste ich 800 Mark auf den Tisch legen. Und habe danach über zehn Jahre lange keinen Queue mehr angefasst. Das hat so richtig, richtig weh getan.

Mit meiner zweiten Ausbildung fand ich wieder zum Billard, ganz ohne dabei um Geld zu spielen. Und ich liebe diese Mixtur aus Geometrie und Physik immer noch sehr.

Und manchmal versuche ich dann zu erklären, wie sich das mit den Kugeln auf dem Tisch miteinander verhält, was in der Erklärung ja schon immer auch etwas abstrakt sein kann. Hier gibt es das Anspiel- und Effetverhalten von Kugeln ganz wunderbar veranschaulicht. Genau so geht das nämlich.

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DIY: „Quarantäne-Billardtisch“

Rollie Williams war während seiner sozialen Isolation eine Woche lang damit beschäftigt, einen Quarantäne-Billardtisch für sich zu bauen. Und irgendwie funktioniert das Ding auch.

In this time of staying at home and not being able to go outside, it’s important to make the best of things. When that doesn’t work, it’s okay to make yourself a pool table. We made a DIY pool table out of a blanket, our kitchen table, some tape, clamps, rope, string, metal rods from a set of shelves I had in my room, and a set of billiard balls my dad gave me for Christmas a few years ago.


(Direktlink, via BoingBoing)

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Die Montage eines Snooker-Tisches zur Weltmeisterschaft

Ich habe in den letzten Tagen die Idee entwickelt, den Poolbillardtisch auf Arbeit einer Totalrestauration zu unterziehen. Als ich den vor 14 Jahren dafür frisch generalüberholt besorgte, war das ein echter Turniertisch der über 500 Kilo auf die Waage brachte. Kam damals 1000 EUR und musste von uns mit so einem Kran-LKW abgeholt werden. Klar, 500 Kilo packste mal nicht so eben mit drei Leuten auf die Ladefläche.

Der steht seitdem dort und tut seinen Dienst. Vor 4-5 Jahren haben wir mal ein neues Tuch samt neuer Banden raufgezogen, so das er wieder hielt, was er heute noch tut. Nur verschieben darf man ihn nicht mehr. Die Beine sind vor ein paar Jahren während einer Vermietung mal abgebrochen, was daran hindert, das Teil überhaupt mal für ein paar Meter zu verschieben, wenn es denn mal nötig sein sollte. Er steht da jetzt auf sprichwörtlich wackligen Beinen und wartet entweder darauf, endlich ersetzt oder eben mal wieder generalüberholt zu werden. Wir werden das zum Beginn des nächsten Jahres machen. Weil er es immer noch wert ist. Gutes Stück, wirklich gutes Stück.

Fiel mir gerade so auf, als ich kurz dabei zugesehen habe, wie Tische für die Snooker- Weltmeisterschaft montiert werden. Natürlich ist das eine ganz andere Liga. Dafür aber haben die keine ganze Schieferplatte im Tisch, wie das bei dem unseren der Fall ist. Ha!


(Direktlink, via Likecool)

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Billardtisch aus Glas

Vor ein paar Wochen ging ein gläserner Billardtisch rum. Ich fand den ganz spannend, hielt das allerdings eher nur für ein Design-Konzept, das am Ende doch eher symbolischen bzw. optischen Wert haben würde. Aber das Teil funktioniert offenbar tatsächlich – auch ohne Tuch. Würde ich ganz gerne mal dran spielen.


(Direktlink, via Netaroma)

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